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Large Electron-Positron Collider

ehemaliger Teilchenbeschleuniger am CERN Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Large Electron-Positron Collider
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Der Large Electron-Positron Collider (LEP, deutsche Bezeichnung Großer Elektron-Positron-Speicherring) war ein Teilchenbeschleuniger am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf.

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Lage und Größe des LEP mit dem kleineren Ring des SPS

Er war von 1989 bis 2000 in Betrieb und diente als Collider für Elektronen und Positronen (siehe auch Colliding-Beam-Experiment). Die ersten Teilchenkollisionen wurden am 13. August 1989 detektiert.[1] Nach seiner Stilllegung wurde der Tunnel umgebaut, um darin ab 2008 den Nachfolger des LEP, den Large Hadron Collider betreiben zu können.

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Technische Daten

Maximale Energie pro Strahl[2]
199045 GeV
Nov. 199570 GeV
Okt. 199686 GeV
Mai 199894,5 GeV
Mai 2000104,5 GeV

Der LEP hatte einen Umfang von 27 Kilometern und lag zwischen 50 und 175 Meter[3] unter der Erdoberfläche in einem Tunnel an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich.

Von 1996 bis 1998 fand eine Umbauphase statt (Ausbaustufe LEP2): Durch den Einbau von supraleitenden Kavitäten wurden Schwerpunktsenergien von bis zu 209 GeV erreicht.[2]

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Experimente

Am LEP waren vier große Experimente in Betrieb: ALEPH, Delphi[4], L3[5] und OPAL, die in den elf Jahren Betrieb wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse erbrachten: Mit ihnen wurde die genaue Masse der W- und Z-Bosonen ermittelt[6] und bewiesen, dass genau drei leichte Neutrinoarten existieren.[7]

Literatur

Commons: Large Electron–Positron Collider – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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