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Larry Polansky

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Larry Polansky
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Larry Polansky (* 16. Oktober 1954 in New York City; † 9. Mai 2024 in Santa Cruz) war ein US-amerikanischer Komponist, Gitarrist und Mandolinist, Musikwissenschaftler und Hochschullehrer.

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Larry Polansky (2009)

Polansky begann im Alter von zehn Jahren Gitarre zu studieren. Er besuchte das New College in Sarasota, wo Ron Riddle sein Lehrer war, und studierte bis 1976 Musik und Mathematik an der University of California, Santa Cruz (UCSC). Er setzte sein Studium an der York University bei James Tenney (1977) fort und vollendete er mit dem Masterabschluss an der University of Illinois at Urbana-Champaign bei Ben Johnston (1978). Mit seiner Fru, der Komponistin und Musiketnologin Jody Diamond gründete er 1984 Frog Peak Music, eine Organisation von Komponisten, die sich der Publikation und Produktion experimenteller Musik widmet. Als Gitarrist und Mandolinist spielte er Uraufführungen und Aufnahmen von Werken zeitgenössischer Komponisten wie Christian Wolff, Barbara Monk Feldman, Michael Parsons, James Tenney, Lou Harrison, Lois V. Vierk, Ron Nagorcka, Daniel Goode und David Mahler. Seine Aufnahmen erschienen u. a. bei den Labels New World Records, Artifact und Cold Blue. Seine eigenen Komposition werden weltweit aufgeführt. Unter anderem komponierte er die Musik für Stacey Steers’ Animationsfilm Night Hunter und ein Werk für die Cellistin Vanesso Ruotolo.

Von 1980 bis 1990 unterrichtete Polansky am Mills College Center for Contemporary Music, wo er Leiter des Center for Contemporary Music war. Hier entwickelte er mit Phil Burk und David Rosenboom die Computermusiksprache Hierarchical Music Specification Language (HMSL). Von 1990 bis 2013 war er Professor am Dartmouth College, das er als Emeritus Strauss Professor of Music verließ. Ab 2013 bis zu seiner Emeritierung 2019 war er Professor an der UCSC. Dort organisierte er u. a., nachdem er sich mehr als zwanzig Jahre mit der amerikanischen Gebärdensprache (u. a durch Studien an der Gallaudet University beschäftigt hatte, das ASL-Lyrikfestival Eye Music: A Festival of American Sign Language Poetry at UCSC. Mit Amy Beal, der Leiterin des Musikdepartments, holte er das Ohther Mind Archiv, eine Sammlung tausender Dokumente (Liveaufnahmen, Interviews, Poster, Fotos, Partituren) lokaler Künstler an die UCSC.

Seine Schriften über zeitgenössische amerikanische Komponisten umfasst Werke über James Tenney, Ruth Crawford Seeger, Lou Harrison und Johanna Magdalena Beyer und vollendete mit Judith Tick Seegers Monographie The Music of American Folk Song. Seine Beiträge erchienen in Zeitschriften wie Perspectives of New Music, Journal of Music Theory und Leonardo Music Journal. Er war Guggenheim- und Fulbright-Stipendiat und war mit David Behrmann der erste Empfänger des vom American Music Center vergebenen Henry Cowell Award.

Polansky war der ältere Bruder des Schriftstellers Steven Polansky.

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Quellen

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