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Leptonectes
Gruppe ehemaliger Meeresreptilien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Leptonectes (griech. für „schlanker Schwimmer“ aus λεπτός leptós „schlank“, sowie νηκτής nektes „Schwimmer“) ist eine Gattung der Ichthyosaurier, eine Gruppe ausgestorbener Meeresreptilien, aus der Obertrias (Rhaetium) und dem Unterjura (Pliensbachium) von Europa (England, Deutschland, Belgien & Schweiz).[1]
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Merkmale
Leptonectes ist eine Gattung mittelgroßer Ichthyosaurier mit einer Länge von – je nach Art – 3 bis 5 Metern. Der Schädel von Leptonectes ist lang und sehr schmal, aber ohne einen ausgeprägten Überbiss wie bei Eurhinosaurus oder Excalibosaurus. Die Augenhöhle ist stark vergrößert und großteils seitlich ausgerichtet. Die Hinterflosse misst weniger als zwei Drittel der Vorderflosse.[1] Weitere Merkmale sind die kleinen Supratemporalfenster und die glatte Oberfläche der Zähne.[2] Die Schwanzflosse war weniger stark entwickelt als bei anderen Ichthyosauriern und ging leicht nach unten.[3]
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Systematik und Taxonomie
Zusammenfassung
Kontext
Die Leptonectidae sind mit den Temnodontidae und den Suevoleviathanidae nah verwandt. Innerhalb der Leptonectidae ist eine merkliche Zunahme des Überbisses festzustellen. Während in Leptonectes nur ein minimaler Unterschied im Verhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer besteht, ist dieser bei Excalibosaurus deutlich ausgeprägt und bei Eurhinosaurus extrem.[4] Das folgende Kladogramm stellt die Beziehungen innerhalb der Leptonectidae und ihrer Schwestergruppen dar.[5][6]
Parvipelvia |
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Geographische Verbreitung
Viele Exemplare der Gattung Leptonectes stammen aus dem Süden Englands. Street (Somerset), Lyme Regis, Charmouth und Seatown (Dorset) sind einige der wichtigsten Fundstellen. In Deutschland wurde dieser Ichthyosaurier in Dußlingen gefunden. Weitere Funde wurden im südlichen Belgien gemacht.[1] Auch in der Schweiz konnte Leptonectes inzwischen aus Unterer Hauenstein (Kanton Solothurn) nachgewiesen werden.[7]
Fossilbericht
Leptonectes tritt zum ersten Mal in den prä-planorbis Schichten des Rhaetium (Obertrias) des südlichen Englands auf.[8] Der letzte Nachweis kommt aus dem oberen Pliensbachium der Schweiz.[7]
Auswahl an Museen mit Exemplaren
- Großbritannien
- Natural History Museum in London
- Schweiz
- Kanada
- Royal Ontario Museum, Toronto
- Japan
Quellen und Verweise
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