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Leronlimab

Monoklonaler Antikörper Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Leronlimab (INN)[1] ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der zur Behandlung der Graft-versus-Host-Krankheit (GvHR)[2] von HIV,[3][4][5][6] Brustkrebs[7][8] und COVID-19[9][10] entwickelt wird.

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Wirkungsmechanismus

Leronlimab bindet an den C-C-Motiv-Chemokin-Rezeptor 5 (CCR5),[11] der von Zellen des Immunsystems wie T-Zellen und Makrophagen exprimiert wird.[12] Dadurch verhindert er kompetitiv die Bindung von HIV-1 an den CD4-Rezeptor und wirkt so als Entry-Inhibitor.[13] Auch zahlreiche weitere pathophysiologische Prozesse, wie die Tumorinvasion und Metastasierung, die Pathogenese von nichtalkoholischer Steatohepatitis und die Entwicklung von Graft-versus-Host-Krankheiten, involvieren den C-C-Motiv-Chemokin-Rezeptor 5 und können durch Leronlimab beeinflusst werden.[14]

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Sonstige Informationen

Bei Leronlimab handelt es sich um die humanisierte Form eines Maus-IgG4-κ-Antikörpers, welcher biotechnologisch mit der Hilfe von CHO-Zellen produziert wird.[1]

Für die Kombinationstherapie mit HAART bei HIV-infizierten Patienten und zur Behandlung von Patienten mit CCR5-positivem metastasierendem dreifach negativem Brustkrebs (mTNBC) hat Leronlimab in den USA den Fast-Track-Status. Zur Anwendung bei COVID-19-Patienten wurde von der FDA der Status eines Emergency Investigational New Drug (EIND) verliehen.[15]

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Einzelnachweise

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