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Liste der Außenlager des KZ Mauthausen
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Die Liste der Außenlager des KZ Mauthausen gibt einen Überblick über die zahlreichen Nebenlager des KZ Mauthausen. Die Lager befanden sich in den heutigen Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Steiermark, Kärnten sowie vereinzelt in Salzburg und Bayern.
Situation in Österreich
Zusammenfassung
Kontext
Jenseits der auf dieser Seite angeführten Nebenlager gab es auf dem Territorium des heutigen Österreichs noch weitere Außenlager in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und dem Salzkammergut. Diese Lager waren organisatorisch dem KZ Dachau unterstellt.
Die größten Lager befanden sich in Gusen, Ebensee und Melk. In Gusen, aber auch in anderen Außenlagern von Mauthausen, galt den Häftlingen gegenüber das Prinzip der „Vernichtung durch Arbeit“, was die besonders kurze (Über-)Lebensdauer an diesen Orten erklärt. So betrug die durchschnittliche Lebenserwartung der Häftlinge im KZ Gusen II nur etwa vier Monate.
Die Tötungsanstalt Hartheim operierte organisatorisch unabhängig vom Lagerkomplex Mauthausen. Dennoch wurden im Rahmen der Aktion 14f13 tausende Häftlinge aus Mauthausen und Gusen in Hartheim getötet. Deren Anzahl wird auf etwa 12.000 geschätzt.[1]
Neben den Außen- und Stammlagern untergeordnet waren, existierten noch eigenständige Lagerstrukturen wie das Zigeuner-Anhaltelager Lackenbach und das Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St. Pantaleon-Weyer, die unabhängig von Mauthausen und Dachau operierten.
Orte mit Außenlagern (rot) des KZ Mauthausen, inklusive Stammlager Mauthausen (blau) und Schloss Hartheim (orange) |
Ab Oktober 1944 wurde entlang der heutigen österreichisch-ungarischen Grenze der sogenannte Südostwall gegen die anrückende Rote Armee errichtet. Zehntausende Juden aus Ungarn waren in Arbeitslager entlang des Walls gebracht worden und mussten dort Schanzarbeit leisten.
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Tabellen
Zusammenfassung
Kontext
Dem Konzentrationslager Mauthausen waren folgende Außen- oder Nebenlager zugeordnet. Länderweise tabelliert:
Bayern
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Wien
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Weitere Einzelheiten

- Linz: Am Friedhof St. Martin wurde 2008 eine Grabstätte für dort begrabene KZ-Opfer neu gestaltet. Auf zehn Tafeln sind die Namen aller 403 namentlich bekannten KZ-Opfer aufgelistet, die elfte erinnert an die 996 unbekannten KZ-Opfer. Darüber hinaus wurde auf der Grabstätte ein Gedenkstein mit der Aufschrift „DEN OPFERN NATIONALSOZIALISTISCHER KONZENTRATIONSLAGER“ errichtet.[53]
- Zum Außenlager Lindau, das dem Kommando Passau unterstellt war und als Ausweichlager für Vorarlberg fungierte, ist die Quellenlage leider relativ dürftig. Daher fehlt der Eintrag in der Tabelle.
- In Ried im Innkreis existierte ein weiteres Außenlager von Mauthausen.[54] Doch auch in diesem Fall sind die Daten nicht vollständig, weshalb der entsprechende Tabelleneintrag fehlt.
- Gleiches gilt für das Lager in Mistelbach an der Zaya. Der Ort wurde als KZ-Außenlager von Mauthausen geführt,[55] weiterführende Informationen fehlen jedoch.
- In Vöcklabruck existierte zwischen 30. September 1943 und 24. März 1945 ein zweites Lager. Bekannt ist, dass mindestens 48 Häftlinge dort untergebracht waren. Weitere Informationen liegen nicht vor.[56]
- Maria Lanzendorf wurde bis zum 27. März 1945 als Außenlager von Mauthausen geführt.[57] Weitere Daten fehlen.
- In Wien-Floridsdorf existierte neben den Lagern Jedlesee und Floridsdorf noch ein dritter, separater Standort. Dieser befand sich ab Juli 1944 auf dem Fabriksgelände des Batterieherstellers Accumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft (AFA). Nähere Informationen über dieses eigenständige Außenlager sind kaum bekannt.
Quellen
Literatur
Weblinks
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