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Liste der Baudenkmäler in Hohenaltheim
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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Hohenaltheim zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 30. Mai 2018 wieder und umfasst neunzehn Baudenkmäler.


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Ensembles
Zusammenfassung
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Ensemble Ortskern Niederaltheim
Das Ensemble umfasst den gesamten Ort entlang seiner von Ost nach West sich ziehenden Haupt- und Durchgangsstraße mit den vereinzelt abzweigenden Nebenwegen.
Niederaltheim ist Beispiel für ein typisches Rieser Straßendorf mit seinen in relativ regelmäßigen Abständen beidseitig zur Straße hin aufgereihten Giebelhäusern, alle erdgeschossig und ebenerdig, wobei sich die typische Hofanlage in Hufeisenform aus der Giebelstellung des Wohnstallhauses, aus der im Winkel dazu zurückliegenden Scheune und auf der dritten Seite entweder durch das Austragshaus oder bereits das Gehöft des Nachbarn ergibt. Der Eindruck baulicher Kontinuität im Dorfverband wird erhöht durch die zur Straße hin den Gehöften vorgesetzte durchgehende Umfriedung, eine niedrige Einzäunung, Vorgartenzone mit Bäumen. Die eigentlichen Gärten beginnen erst hinter Hof und Scheune, ihre Grenzen gegen die anschließende Flur sind vielfach noch durch Hecken oder Baumreihen markiert.
Das Dorf Niederaltheim, das kaum mehr als 50 Höfe und Sölden umfasste, blieb als Filialort des Pfarr- und ehemaligen Herrschaftssitzes Hohenaltheim ohne eigene Kirche. Vom leicht gekrümmten westlichen Ortseingang her beginnt die Bebauung in leichter Staffelung, um dann als Aufreihung von Giebelhäusern sich in der fast geradlinigen Hauptstraße fortzusetzen, die direkt auf die einzigen zweigeschossigen alten Bauten des Ortes zuführt: das traufseitige Gasthaus und das ehemalige Amtshaus, ein Wohnstallhaus mit Walmdach. Auch die innerhalb der erdgeschossigen nordschwäbischen Hofverbände auffallende Zweigeschossigkeit des Gasthauses ist typisch für das Rieser Dorf. Nach fast rechtwinkligem Knick gegen Süden verläuft die Ortsstraße in östlicher Richtung weiter; die Bebauung im sog. Unterdorf wird unregelmäßiger und ist durch jüngste Veränderungen der historischen Substanz gestört.
Der Baubestand der glatt verputzten, schmucklosen Bauernhäuser stammt in seinen ältesten Teilen kaum aus der Zeit vor der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Höfe im westlichen Teil des Ortes, dem „Oberdorf“, fielen 1899 einem Ortsbrand zum Opfer, die meisten wurden entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung und unter Beibehaltung des tradierten Haustyps in rascher Folge wieder errichtet. Somit blieb das charakteristische Straßenbild gewahrt. Es ist heute noch von besonderer Anschaulichkeit innerhalb der nördlichen Häuserreihe im Bereich der Anwesen Dorfstraße 10 bis 18. Entsprechend der seit dem frühen 19. Jahrhundert kaum gewachsenen Bevölkerungszahl haben sich Umriss und Ausdehnung des Dorfes bis heute nicht wesentlich geändert. So zeigt auch das Außenbild des in einer Geländefurche liegenden Dorfes noch die relative Geschlossenheit der Bauten im engen Ortsverband: Die steinernen Wände der ursprünglich meist gelb getünchten Massivbauten bilden zusammen mit den roten Steildächern ein dichtes Gefüge, das auch noch in der Fernansicht nur durch das quer zur allgemeinen Firstrichtung stehende Satteldach des Gasthauses überragt wird. Störungen des Ensembles entstanden durch die zweigeschossigen Wohnhaus-Neubauten Dorfstraße 3 und 6.
Aktennummer: E-7-79-162-1
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Baudenkmäler nach Ortsteilen
Zusammenfassung
Kontext
Hohenaltheim
Frohnmühle
Karlshof
Niederaltheim
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Siehe auch
Anmerkungen
- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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Literatur
- Georg Lill (Hrsg.), Karl Gröber und Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Bezirksamt Nördlingen. In der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band I. Bezirksamt Nördlingen. R. Oldenbourg Verlag, München 1938 (Nachdruck: R. Oldenbourg Verlag, München/Wien 1982, ISBN 3-486-50514-9).
- Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 191–192.
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Weblinks
Commons: Baudenkmäler in Hohenaltheim – Sammlung von Bildern
- Denkmalliste für Hohenaltheim (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
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