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Liste der Baudenkmäler in Münnerstadt
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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Stadt Münnerstadt zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 16. April 2020 wieder und enthält 253 Baudenkmäler.

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Ensembles
Zusammenfassung
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Ensemble Altstadt Münnerstadt

Das bereits 770 genannte Münnerstadt ist einem geräumigen, nach Süden zugespitzten Mauerkranz des 13. Jahrhunderts eingeschrieben. Die in der Längsachse liegende, von Nord nach Süd verlaufende Hauptstraße teilt das Stadtgebiet (Lage) in zwei Hälften, die sich der Gestalt nach deutlich voneinander unterscheiden: Die östliche Stadthälfte ist durch die adeligen Bezirke der ehemaligen Burg, des Kirchplatzes und der Deutschordenskomturei bestimmt, während im Westen die beiden zur Hauptstraße etwa parallel geführten Bauerngassen den bürgerlich-bäuerlichen Bereich markieren. Einen eigenen geistlichen Bezirk bildet im Nordwesten das Kloster der Augustiner-Eremiten. Die Urzelle der Siedlung ist die zwar nicht mehr bestehende, sich im Stadtkörper jedoch noch deutlich manifestierende Burganlage: Ihr Umriss bleibt in der östlichen Ausbuchtung der Stadtmauer und in dem kurvigen Verlauf der Jörgentorstraße und des Burggrabens lesbar, der Würzburger Zehnthof vertritt die Burggebäude. In engem räumlichen Zusammenhang mit der Burganlage stehen die Pfarrkirche und der Deutschherrenhof. Dem Burgbezirk südwestlich vorgelagert ist der zur Hauptstraße parallel liegende, geräumige Anger. Der nördliche Stadtbereich, in dem sich zum Augustinerkloster und zum Deutschherrenhof gehörende Gärten befanden, ist weitgehend unbebaut geblieben. Die Ackerbürgersiedlung ist durch die Hauptstraße (heute Veit-Stoß- und Riemenschneiderstraße) bestimmt, die sich in ihrem mittleren Verlauf zu einem trichterförmigen, den freistehenden Bau des Rathauses einschließenden Marktplatz weitet. Die tiefen Grundstücke sind durchweg so bebaut, dass sich die Wirtschaftsgebäude hinten befinden und durch die hintere Parallelgasse erschlossen werden. Dies ruft eine geschlossene, städtisch anmutende Bebauung in der Hauptstraße hervor. Die parallelen Bauerngassen hingegen sind nur einseitig mit Vorderhäusern besetzt. In der Hauptstraße herrscht die geschlossene Reihung zwei- bis dreigeschossiger, aus dem 18./19. Jahrhundert stammender, teilweise älterer Traufseithäuser vor. Der Marktplatz ist durch freigelegtes, konstruktives Fachwerk des 17.–19. Jahrhunderts in seiner Erscheinungsweise bestimmt. In den Bauerngassen wechseln Giebel- und Traufseithäuser ab. Die historische Bebauung ist mit Neubauten durchsetzt. Aktennummer: E-6-72-135-1.
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Stadtbefestigung
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Die Stadtbefestigung (Lage) wurde bis 1251 errichtet. In weiten Teilen ist der Mauerverlauf aus Bruchstein- und Quadermauerwerk erhalten, jedoch nicht mehr in seiner ursprünglichen Höhe. Die erhaltenen Teile befinden sich an der Südwestseite entlang des Stadtmauerweges, weiter vom südlichen Torturm, dem so genannten Oberen Tor, entlang des Ludwig-Nüdling-Weges bis zur Riemenschneiderstraße 42 im Norden und als Fragment im östlichen Anschluss an den ehemaligen nordwestlichen Torturm, den sogenannten Dicken Turm. Im nordwestlichen Verlauf weist der Mauergürtel im Bereich der Adressen Am Dicken Turm größere Lücken auf, erhaltenes Turmfundament einer ehemaligen Vorburg, in der Nähe von Leitschuhweg 1. Die Stadtbefestigung besitzt zudem noch drei Tortürme, den so genannten Dicken Turm im Nordwesten, das Obere Tor im Süden und das so genannte Jörgentor im Osten mit Barbakane. Beginnend nördlich des Oberen Tores gibt sind, im Uhrzeigersinn, folgende erhaltene Abschnitte der Stadtbefestigung.
- Stadtmauerweg, Abschnitt der Stadtmauer, 13. Jahrhundert (Lage)
- Am Dicken Turm 14, zugehörige Stadtmauer (Lage)
- Riemenschneiderstraße 42, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Deutschherrnstraße 9, 11, 13, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Deutschherrnstraße 15, 17, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Deutschherrnstraße 19, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Leitschuhweg 3, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Deutschherrnstraße 21, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Leitschuhweg 1, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Hafenmarkt 14, Stadtmauer (Lage)
- Grube 21, 25, 27, 29, 31, 33, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer
- Streitgasse 12, 10, 8, 6, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer (Lage)
- Obere Torgasse 12, 10, 8, 6, 4, 2, an der hinteren Grundstücksgrenze, Stadtmauer
Aktennummer D-6-72-135-1.
- Stadtmauer am Stadtmauerweg
- Stadtmauer am Stadtmauerweg
- Stadtmauer am Stadtmauerweg
- Stadtmauer östlich Meininger Straße
- Stadtmauer am Leitschuhweg
- Turmrest nordöstlich des Jörgentors
- Turmrest nordöstlich des Jörgentors
- Stadtmauer bei Hafenmarkt 12
- Stadtmauer bei Ludwig-Nüdling-Weg 6
- Stadtmauer bei Ludwig-Nüdling-Weg 6
- Stadtmauer bei Grube 27
- Stadtmauerdurchbruch bei Grube
Die erhaltenen Stadttore sind folgende.
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Baudenkmäler nach Gemeindeteilen
Zusammenfassung
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Münnerstadt
Althausen
Bordiansmühle
Brünn
Burghausen
Fridritt
Großwenkheim
Kleinwenkheim
Maria Bildhausen
Ehemaliges Zisterzienserkloster Maria Bildhausen
Ehemaliges Zisterzienserkloster Maria Bildhausen, Gründung 1154, 1803 säkularisiert, seit 1897 Pflegeanstalt. Aktennummer D-6-72-135-184.
- Ehemaliges Abtei- und Syndikatsgebäude (Lage) , zweigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Volutenerker auf der Südseite, bezeichnet „1625“, mit fünfgeschossigem Archivturm im Osten, 16. Jahrhundert, Obergeschoss um 1680 aufgesetzt, nördlich angebautem Treppenhaus, um 1760, westlich anschließend ehemaliger Kanzleibau, zweigeschossiger verputzter Satteldachbau mit aufwändiger Westfassade mit Volutengiebel in Formen der Renaissance, in der Eingangshalle Grabmal des Abtes Valentin Reinhard, 1574, bezeichnet „1625“
- Balustrade mit Portal und Freitreppe (Lage), Portal bekrönt von Doppelwappen, Sandstein, 17./18. Jahrhundert
- Ehemaliges Konventsgebäude (Lage), zwei im rechten Winkel zusammenstoßende, dreigeschossige Flügel mit Satteldächern, im Norden Reste der ehemaligen Querhaussüdwand der 1826 abgebrochenen Abteikirche, Westflügel mit Sockelgeschoss, darin drei gewölbte Räume des ehemaligen Claustrums, 12./13. Jahrhundert, im Süden mit Bibliothekspavillonanbau, dieser mit Mansardwalmdach und Durchfahrt, darüber Wappen des Abtes Engelbert, vor 1749, Ostflügel, an der Südseite Wappen des Abtes Robert mit Chronogramm, bezeichnet „1684/85“
- Ehemaliges Torgebäude (Lage), zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Rundbogenöffnungen, über dem Hauptportal Madonnenfigur, Sandstein, um 1380, im Kern zweite Hälfte 12. Jahrhundert, Fenster nachgotisch
- Kellerräume des ehemaligen Refektoriums (Lage), Sandsteinquader- bzw. Bruchsteinbau, mit modernem Flachsatteldach, im Kern 12./13. Jahrhundert, Neu- bzw. Umbau mit abgegangenem Kaisersaal und Volutengiebel, 1611, 1718 erneuert
- Ehemaliger Treppenturm (Lage), achteckiger, viergeschossiger Bau mit Kuppeldach und Laterne, ehemals mit Kreuzgang, Konventbau und Refektorium verbunden, 17. Jahrhundert
- Ökonomiegebäude mit ehemaliger Sepultur (Lage), heute Teil der Anstaltskirche, L-förmige Anlage, dreigeschossige, verputzte Satteldachbauten mit Freitreppe an der Südseite des Westflügels, bezeichnet „1726“
- Sogenanntes Neues Bäulein (Lage), ehemaliger Gastbau für Fremde, dann Werkstattgebäude, eingeschossiger, verputzter Satteldachbau mit hohem Sockelgeschoss und Wappen auf der Ostseite, bezeichnet 1620, 1713 (dendrochronologisch datiert) nach Osten erweitert
- Ehemalige Scheune (Lage), eingeschossiger Satteldachbau mit gemischtem Bruchstein- bzw. Quadermauerwerk und Fachwerkwänden, bezeichnet „1620“
- Gartenpavillon (Lage), verputzter, oktogonaler Mittelbau mit nördlichem und südlichem Flügelanbauten, Mansarddach, 1765–1766
- Ehemalige Sattlerei (Lage), ab 1899 Klostergasthof, zweigeschossiger, verputzter Krüppelwalmdachbau mit östlichem Querhaus, im Kern vor 1788, westliche Erweiterung und Umbau um 1840, Umbau zum Gasthaus 1899
- Ehemalige Stallung (Lage), dann Wohngebäude für die weibliche Dienerschaft des Klosters, ab der Säkularisation Wohngebäude für die Mennoniten, dann Pflegehaus St. Karl, im Kern vor 1788
- Ehemaliges Brunnenbecken (Lage), achteckige Schale, Sandstein, ehemals mit dem barocken Standbild des Pfalzgrafen Hermann geschmückt, 1677
- Klostermauer(Lage), Haustein, Sandstein, 17./18. Jahrhundert
- Abtei- und Syndikatsgebäude
weitere Bilder - Balustrade mit Portal und Freitreppe
weitere Bilder - Ehemaliges Konventsgebäude
- Torgebäude Torbau
weitere Bilder - Treppenturm
weitere Bilder - Ökonomiegebäude
- Gartenpavillon
weitere Bilder - Ehemalige Sattlerei
weitere Bilder - Ehemaliges Brunnenbecken
Commons: Maria Bildhausen – Sammlung von Bildern
Reichenbach
Rindhof
Seubrigshausen
Wermerichshausen
Windheim
Keinem Gemeindeteil zugeordnet
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Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang – also z. B. als Teil eines Baudenkmals – weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Siehe auch
Anmerkungen
- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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Literatur
- Denis André Chevalley: Unterfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VI). Oldenbourg, München 1985, ISBN 3-486-52397-X.
Weblinks
Zusammenfassung
Kontext
Commons: Baudenkmäler in Münnerstadt – Sammlung von Bildern
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Münnerstadt (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
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