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Liste der Kulturdenkmale in Arnsdorf

Denkmalliste für Arnsdorf und Ortsteile Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Liste der Kulturdenkmale in Arnsdorf
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In der Liste der Kulturdenkmale in Arnsdorf sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Arnsdorf verzeichnet, die bis September 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

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Wappen von Arnsdorf

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Bautzen.

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
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Arnsdorf

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Fischbach

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Kleinwolmsdorf

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Wallroda

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Streichungen von der Denkmalliste

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Streichungen von der Denkmalliste (Arnsdorf)

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Streichungen von der Denkmalliste (Fischbach)

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Streichungen von der Denkmalliste (Kleinwolmsdorf)

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Streichungen von der Denkmalliste (Wallroda)

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Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend dem Eintrag in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend dem Eintrag in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
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Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
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Ausführliche Denkmaltexte

  1. Evangelische Pfarrkirche Arnsdorf (Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1):
    Saalkirche von 1638, anstelle eines Vorgängerbaus vom Anfang des 16. Jahrhunderts unter Einbeziehung des älteren Chores errichtet. 1840 Umbau, Restaurierungen 1888 und 1934. Verputzter Bruchsteinbau mit Satteldach und achteckigem Dachreiter, an der Nordseite eingezogener Chor mit 5/8-Schluss. Flachgedeckter Saal, durch gedrückten spitzbogigen Triumphbogen vom Chor abgesetzt, dieser mit Netzgewölbe. Eingeschossige Empore an drei Seiten, wohl von 1840. Altarretabel aus der Kunigundenkirche zu Borna, Kreis Leipziger Land (1934 überlassen) von 1632 mit Gemälden von G. Kleggler (bezeichnet), mit Darstellung des Abendmahls, der Auferstehung der Toten (Ezechiël 37) und Christi Himmelfahrt. Schlichte Renaissance-Holzkanzel, Mitte 17. Jahrhundert, auf den vier Feldern des Korbes Gemälde der Evangelisten, datiert 1729. Sandsteintaufe von 1888. Holzkruzifix aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, (ehemals in der Kirche zu Rammenau, Kreis Bautzen). Kleine Eule-Orgel von 1930. Auf dem Kirchhof der freistehende, auf vier Stützen ruhende Glockenturm mit Mansardwalmdach, 1918.
  2. Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Ehemalige Königlich Sächsische Pflegeanstalt Arnsdorf (ID-Nr. 09284584) :
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A1 (Obj. 09302243)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A2 (Obj. 09302244)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A3 (Obj. 09302245)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A4 (Obj. 09302246)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A5 (Obj. 09302247)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A6 (Obj. 09302248)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A7 (Obj. 09302249)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude A8 (Obj. 09302250)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B1 (Obj. 09302251)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B2 (Obj. 09302252)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B3 (Obj. 09302254)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B4 (Obj. 09302255)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B5 (Obj. 09302256)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B6 (Obj. 09302257)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B7 (Obj. 09302258)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B8 (Obj. 09302259)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B9 (Obj. 09302260)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude B10 (Obj. 09302261)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C1 (Obj. 09302265)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C2 (Obj. 09302266)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C3 (Obj. 09302267)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C4 (Obj. 09302268)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C5 (Obj. 09302269)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C6 (Obj. 09302270)
    • Hufelandstraße 15 (Kirche) – Gebäude C7 (Obj. 09302272)
    • Hufelandstraße 15 – Gebäude C9 (Obj. 09302273)
    • Hufelandstraße 15 – anstaltseigener Friedhof mit Parentationshalle (Obj. 09302274)
    • drei Wäschereien
      • Hufelandstr./Ecke Friedrich-Wolf-Str. – Waschhaus (1) – (Obj. 09302275)
      • Stolpener Str., Nähe Anstaltsfriedhof – Waschhaus (2) – (Obj. 09302275)
      • Gebäude D3/bei B2 – Waschhaus (3) – (Obj. 09302275)
    • drei ehemalige Wandelhallen
      • bei Gebäude A2 (Obj. 09302276)
      • bei Gebäude A5 (Obj. 09302276)
      • bei Gebäude B5 (Obj. 09302276)
    • Wohnhäuser:
      • Hufelandstraße 5 (Obj. 09284580)
      • Hufelandstraße 7 (Obj. 09284581)
      • Hufelandstraße 9 (Obj. 09284582)
      • Hufelandstraße 17 (Obj. 09302290)
      • Hufelandstraße 19 (Obj. 09302291)
      • Hufelandstraße 22 (Obj. 09302292)
      • Hufelandstraße 22 (bei) (Obj. 09302293)
    • Doppelwohnhäuser:
      • Stolpener Straße 18 (Obj. 09284588)
      • Stolpener Straße 20 (Obj. 09284589)
      • Stolpener Straße 57/59 (Obj. 09302294)
      • Stolpener Straße 22 (Obj. 09284590)
    • Villen:
      • Hufelandstraße 13 (Obj. 09284583)
      • Karswaldstraße 1 (Obj. 09284579)
    • Wasserhebe (bei B8, B9; Flurstück 282/37; Obj. 09302277)
    • Kondeswasserpumpenhaus C12
    • Wasserhäuschen und Brunnen (bei B10, Flurstück 282/37; Obj. 09302289);
    Geschichtliche Angaben: Anlass des Baus war die Überfüllung der bestehenden Anstalten in Sachsen. 1906/07 Erwerb des ehemaligen Exerziergeländes für 200.000 Mark einschließlich der Vorbereitungsarbeiten. 1907 tritt eine ärztliche Kommission zur Erarbeitung eines geeigneten Bauprogramms für die neue Anstalt zusammen, Beginn der Planungsarbeiten, erste Planskizze. Anfertigung eines Entwurfs für die Gartengestaltung der Außenanlagen durch den Gartenarchitekten Paul Schindel (Bad Elster), der Entwurf kommt nicht zur Ausführung. 1908 Baubeginn zunächst der Versorgungs- und technischen Einrichtungen. Bauherr: Königliches Ministerium des Innern. Planung und Bauleitung: Baudirektion im Königlichen Ministerium des Innern (Architekt unbekannt). 1911 wird der Gartengehilfe Jeschke von Bad Elster als Gartenaufseher nach Arnsdorf versetzt, wahrscheinlich stammt die Gestaltung der gebäudenahen Gärten aus seiner Hand. 1912 erste Belegung mit Patienten aus anderen sächsischen Heil- und Pflegeanstalten. 1913 Abschluss der Bautätigkeiten (lediglich noch kleinere Baumaßnahmen bis 1916). 1950er Jahre Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit der Einführung neuer Therapieformen. Seit Beginn der 1990er Jahre umfangreiche Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen unter der Leitung des Sächsischen Staatshochbauamtes Dresden II (heute SIB Radeberg). Benennung der Klinik:
    • 1912–18 Königlich Sächsische Pflegeanstalt zu Arnsdorf
    • 1918–54 Sächsische Landesheil- und Pflegeanstalt
    • 1954–91 Bezirkskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie
    • 1991–93 Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie
    • 1991–93 Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie
    • seit 1993 Sächsisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie
    Die ehemalige Königlich Sächsische Pflegeanstalt Arnsdorf teilte sich ursprünglich in folgende Bereiche ein: Männerseite, Frauenseite, Verwaltungsbereich mit Verwaltungsgebäude, Kirche und Krankenhaus, Technische und Versorgungsgebäude, Angestelltenwohnungen, landwirtschaftliches Gut, gebäudeunabhängige Grünflächen, Friedhof und Parentationshalle mit Sektionshalle, Gärtnerei mit Gewächshaus. Bauliche Schutzgüter:
    • Brunnen:
      • Wandbrunnen an der Villa Hufelandstraße 22: Die Einfriedung der Villa Hufelandstraße 22 wird zum Platz hin durch einen Wandbrunnen akzentuiert. Der gestalterisch anspruchsvolle Brunnen besteht aus einer mit reformtypischen Ornamenten gestalteten Betonmauer, die eine Nische mit davorgelagertem kleinem Wassertrog bildet. In der Nische sitzt eine kleine Bronzeplastik auf einem Fisch, aus dessen Maul sich das Wasser ergießt. Am Sockel der Figur ist der Künstlername „G. Reissmann“ eingeprägt. Rechts und links des Wassertrogs befinden sind damit verbundene Sitzbänke. Hinter der Brunnenanlage befinden sich drei Hängeeschen (Fraxinus excelsior, Pendula). Formalästhetisch entspricht die Gestaltung der gleichzeitigen Bau- und Brunnenplastiken Georg Wrbas in Dresden.
      • Brunnen in der Kriegsgräberanlage für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs an der Stolpener Straße: Der in Beton gearbeitete Brunnen besteht aus polygonalem Wasserbecken und darin mittig angeordneter kleiner Stele. Er bildet im Zentrum der Kriegsgräberstätte einen wichtigen gestalterischen Akzent der Anlage. In ihm ist ein Zeugnis für den umfassenden Gestaltungswillen der Friedhofsreformer nach 1900 zu sehen. Dieser Typ Brunnen fand weite Verbreitung auf einer Vielzahl nach der Jahrhundertwende neu angelegter kommunaler Friedhöfen (vgl. Urnenhain Dresden-Tolkewitz). Auch technisch war der Einsatz von Stahlbeton für Wasserbecken noch relativ jung und zeigt die Vielfalt des Baustoffes.
    • Einfriedungen:
      • Holzstaketenzaun mit typischen Betonpfosten
      • Reste des ehemaligen Holzstaketenzaunes (Betonpfosten mit typischer Gestaltung) an den Gebäuden Hufelandstraße 3–13 und 22 sowie Haus B9
      • Rekonstruktionen des ehemaligen Holzstaketenzaunes an den Häusern A1und B7 (hier ist lediglich das Erscheinungsbild denkmalpflegerisch relevant)
      • verputzte Ziegelmauer mit Brunnen an der Villa Hufelandstraße 22
      • verputzte Ziegelmauer zur Stolpener Straße an Haus C2
    • Pavillons:
      • kleine Pavillons aus Holz einheitlicher Prägung in den Gärten der ehemaligen Angestelltenwohnungen in der Hufelandstraße 5, 7, 9, 11, 13, 17, 19 und 22 sowie der Stolpener Straße 18, 20 und 22
      • größere Pavillons aus Holz in den Patientengärten der Häuser A4 und A6
      • steinerne Pavillons in den Patientengärten der Häuser B7, B8 und B9 (in Resten)
      • Rekonstruktion nach historischem Vorbild an Haus B1 (hier ist lediglich das Erscheinungsbild denkmalpflegerisch relevant)
    • Wandelhallen:
      • Reste von Wandelhallen aus verputztem Ziegelmauerwerk in den ehemaligen Patientengärten der Häuser A2 und A5 (im Zuge der Einfriedung des forensischen Bereichs mit einer massiven Mauer eingekürzt)
      • vollständige Wandelhalle an Haus B5
    • Wege und Plätze: das gesamte Wegesystem war wahrscheinlich ursprünglich in wassergebundener Decke ausgeführt
    • Wegesystem mit hierarchischem Aufbau:
      • Wege 1. Ordnung (Haupterschließung des Anstaltsgeländes): Hufelandstraße und Verbindungsstraße zwischen Stolpener Straße und Hufelandstraße, Material: Großpflaster aus Granit
      • Wege 2. Ordnung (Verbindungsfunktion): Hauptwegesystem mit vorwiegend funktionellem Charakter, Material: keine historischen Wegedecken mehr vorhanden
      • Wege 3. Ordnung (Gebäudeerschließung und verbindende Fußwege): Material: zumeist keine historischen Wegedecken mehr vorhanden, lediglich im Bereiche des Kastanienrondells (zwischen den Häusern C1, C4, C3, C4 und C6), der Verbindungsweg zwischen den Häusern B2 und B4 und im Bereich des Friedhofs noch wassergebundene Decken vorhanden
      • Wege 4. Ordnung (Gartenwege in den gebäudenahen Bereichen): nur noch zum Teil als Gartenwege vorhanden, einige Wege noch als Bodenmodellierung erkennbar (Verifizierung durch Suchschürfungen nach Resten des Wegeunterbaus erforderlich), in den Gärten der Häuser A1, A2, B6 und B10 Wege vollkommen überformt (Reste des Wegeunterbaus wahrscheinlich vernichtet), Material: zumeist keine historische Wegedecken mehr vorhanden
    • Treppenanlagen:
      • gerade, dreiarmige, zweiläufig divergierende Treppenanlage mit gemeinsamen Antrittsarm, Zwischenpodest und zwei Eckpodesten aus Granitstufen und Sandsteinmauer im Patientengarten von Haus B7
      • gerade, einarmige, einläufige Treppen in den (ehemaligen) Patientengärten der Häuser A7, B6 und B7
    • Gedenksteine/Kriegsgräber:
      • Kriegsgräberanlage für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs an der Stolpener Straße: Einfriedung aus geschnittenen Buchen- (Fagus sylvatica) und Hainbuchenhecken (Carpinus betulus), Wegekreuz mit zweireihigen gegenständigen Alleen aus Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) und zentralem Rondell und Brunnen (Brunnen bereits in den 1920er Jahren nachweisbar), abgetrennter, östlicher Bereich mit zwei mächtigen Blau-Fichten (Picea pungens ‚Glauca')
    • Gedenkstein für Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) an Haus B3
    Vegetative Schutzgüter:
    • Alleen und Baumreihen: von den ursprünglich im gesamten Gelände vorhandenen Alleen sind heute nur noch wenige erhalten
      • zweireihige gegenständige Allee aus Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) am Hauptweg des Friedhofs
      • einreihige Pflanzung aus Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) entlang der Nebenwege des Friedhofs
      • zweireihige gegenständige Allee aus Stiel-Eichen (Quercus robur) am nördlichen Nebenzugang des Friedhofs (vom kommunalen Friedhof)
      • einreihige Pflanzung aus Rot-Eichen (Quercus rubra) entlang des Verbindungsweges zwischen Haus A6 und A7
      • einreihige Pflanzung aus Spitz- (Acer platanoides) und Bergahorn (Acer pseudoplatanus) entlang des Verbindungsweges südlich von Haus B1
      • zweireihige wechselständige Allee aus Spitz- (Acer platanoides) und Bergahorn (Acer pseudoplatanus) entlang des Verbindungsweges zwischen Haus B8 und B9
      • Kastanienrondell aus geschnittenen Rotblühenden Kastanien (Aesculus hippocastanum) im Zentrum eines fast quadratischen Platzes zwischen den Häusern C1, C4, C5 und C6, Begrenzung des Platzes durch einreihige Pflanzung aus geschnittenen Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) an den Nord-, Ost- und Westseiten
      • zweireihige gegenständige Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) als südliche Begrenzung des Kastanienrondells
    • Einzelbäume und Baumgruppen: in Baumgruppen angeordnete Pflanzungen im gesamten Areal, oftmals an markanten Punkten wie zum Beispiel Weggabelungen oder -kreuzungen, Einzelbäume meist in Beziehung zu den Gebäuden
    • Hecken und Sträucher: im gesamten Gelände geschnittenen Hecken aus Buchen (Fagus sylvatica) und Hainbuchen (Carpinus betulus) zur Einfriedung der hausnahen Gärten, sehr altes Exemplar einer Buchenhecke (Fagus sylvatica) westlich von Haus A7
    • Schmuckpflanzungen: zwei runde Teppichbeete westlich von Haus C1 (Verwaltungsgebäude) mit Sommerblumenbepflanzung
    Sonstige Schutzgüter:
    • Blickbeziehungen:
      • Blick von der Hufelandstraße auf den Turm von Haus C1 (Verwaltungsgebäude)
      • Blick von der Stolpener Straße auf die Kirche
      • ehemalige Blickbeziehungen: Blick von Süden auf die Mittelachse von Haus A2, heute durch die Einfriedung des forensischen Bereichs mit einer massiven Mauer gestört
  3. Evangelische Krankenhauskirche der Sachgesamtheit Ehemalige Königlich Sächsische Pflegeanstalt Arnsdorf (Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1):
    Bedeutender, unverändert erhaltener Zentralbau des Jugendstils auf dem parkartigen Gelände des 1909–12 errichteten Sächsischen Landeskrankenhauses für Psychiatrie und Neurologie, geweiht 1913. Wohl von Hermann Otto Undeutsch und Oberbaurat Oskar Bernhard Reh vom Staatshochbauamt konzipiert nach dem Vorbild der Kirche am Steinhof in Wien von Otto Wagner. Restaurierung des Äußeren 1991–94. Hoch aufstrebender Bau mit steilem Mansardwalmdach und Dachreiter. An der Nord- und Südseite fünf hohe, eng aneinandergefügte in Rustika-Sandstein gefasste Fenster. Annähernd quadratischer Innenraum mit halbkreisförmigem, leicht erhöhtem Altarraum. An Stahlseilen eingehängte verputzte Kuppel, im Chor Halbkuppel. An der Westseite eingeschossige Empore auf Sandsteinpfeilern mit barockisierender Brüstung. Der Kirchenraum zum Altarraum abfallend. Das Halbrund des bühnenartigen Altarraums mit Pilastergliederung in Kunstmarmor, das Gewölbe dunkelblau ausgemalt mit Darstellung der Sonne. Einheitliche Jugendstilausstattung, ornamentale und florale Wandmalereien an den Wänden und in der Kuppel, Glasmalereien. Schlichtes hölzernes Jugendstil-Altarretabel mit gutem Gemälde von Oskar Popp, bezeichnet mit 1913, mit Darstellung der Heilung des Lahmen. Hölzerne Taufe, wohl auch 1913. Im Kirchengestühl aufgestellt zwölf große fünfarmige elektrische Bronzeleuchter, weitere vier Leuchter auf der Empore. Von der Jehmlich-Orgel (1912) Metallpfeifen nach 1945 geplündert.
  4. Felixturm Wallroda:
    Der Turm wurde 1824 im Auftrag des Rittergutsbesitzers von Kleinwolmsdorf, Freiherr Wilhelm von Gutschmidt, für dessen Sohn Felix erbaut und 1825 als Observatorium eingeweiht. Eine einfache Bergwirtschaft entstand 1839. Nach einer mündlichen Baugenehmigung von Gutsbesitzer Höfgen in Wallroda wurde 1865 auf der Galerie des 17 m hohen Felixturmes die Vermessungssäule für die Königlich-Sächsische Triangulirung als Station 2. Ordnung, Nr. 65 errichtet. Die Säule wurde aus Neundorfer Sandstein gefertigt und war 1,20 m hoch. 1876 wurde der baufällig gewordene Turm erstmals saniert. Mehrfach wechselten die Eigentümer von Turm und Restauration. 1888 entstand ein Unterkunftshaus für 150 Personen. Ein durch Blitzschlag ausgelöster Brand zerstörte den Turm 1918, wodurch auch die Vermessungssäule verloren ging. Wegen Einsturzgefahr wurde 1930 der obere Teil des Turmes abgetragen. 1960 kamen Turm und Gelände an die Stadt Radeberg. Die Gaststätte war bis 1965 in Bewirtschaftung, konnte aber nach einem schweren Sturmschaden nicht mehr genutzt werden, wurde geplündert, zerstört und schließlich vollständig abgetragen. 1978 wurde der Turm verpachtet. Nach einem aufwendigen Ausbau wird er heute für Amateurfunkzwecke genutzt. Seit 2000 befinden sich Turm und Gelände nach Kauf in Privathand. Die heutige Turmhöhe soll nunmehr 15 m betragen. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulirung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung von Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung.
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Siehe auch

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 19. Oktober 2007, Einsichtnahme in der Gemeindeverwaltung Arnsdorf
  • Denkmalkarte Sachsen: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen., abgerufen am 1. September 2024
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Commons: Kulturdenkmale in Arnsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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