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Liste der Kulturdenkmale in Dommitzsch

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Liste der Kulturdenkmale in Dommitzsch
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In der Liste der Kulturdenkmale in Dommitzsch sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Dommitzsch verzeichnet, die bis April 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

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Wappen von Dommitzsch

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Nordsachsen.

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
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Dommitzsch

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Ehemalige Denkmäler in Dommitzsch

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Greudnitz

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Mahlitzsch

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Wörblitz

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Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
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Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
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Ausführliche Denkmaltexte

  1. Bahnhof Dommitzsch:
    Der Bahnhof Dommitzsch wurde 1890 von der Preußischen Staatseisenbahn im Zuge des Streckenbaus Pratau (Pretzsch)–Torgau eingerichtet. Der größte Bahnhof der Strecke ist nahezu vollständig erhalten und weist neben dem Gebäudebestand eine Vielzahl von historisch technikgeschichtlich bedeutenden Hinterlassenschaften auf. Baugeschichtlich von Bedeutung ist das Empfangsgebäude, das als gelber Klinkerbau mit umlaufendem Fries erhalten ist. Darin befinden sich noch heute die erhaltene Schalterstube und die Schalttafel zur Steuerung des Verkehrs. In einem nördlichen Anbau am Gebäude befand sich vormals das Bahnhofsrestaurant mit angrenzendem Garten. Daneben befindet sich noch heute das in gelbem Klinker erbaute Toilettenhäuschen mit der bauzeitlich eingerichteten Raumaufteilung. Der Bahnsteig schließt sich östlich an das Empfangsgebäude an. Um 1942/43 wurde hier nachträglich ein Anbau für ein mechanisches Stellwerk errichtet. Dieses ist nur teilweise erhalten. Darüber hinaus sind noch heute die Gleise mit den Signalanlagen und zwei Fernmeldeeinrichtungen des Bahnhofs erhalten. Die noch heute nachvollziehbaren funktionalen Zusammenhänge historischer Technik verleihen dem Bahnhof in Dommitzsch sowohl technikgeschichtliche als auch verkehrsgeschichtliche Bedeutung und sind in Sachsen von großer Seltenheit.
  2. Deutsche Tonwarenfabrik:
    Vor der Errichtung der Fabrik standen Verhandlungen des Fabrikdirektors Heckmann aus Meißen mit dem Magistrat der Stadt Dommitzsch im September 1909. Ausschlaggebend für den Standort dürften die Tonlager im Labaun (Stadtwald) und ausgebildete Töpfer im Ort gewesen sein. Im Oktober 1909 bildete sich eine GmbH mit 10 Gesellschaftern, welche den Bau einer Fabrikanlage in Auftrag gab. Im Mai 1910 konnte mit der Produktion begonnen werden. Die Palette der hergestellten Produkte war sehr vielseitig. An Gebrauchsgeschirr wurden Töpfe, Schüsseln, Tassen, Krüge, Wärmflaschen, Kaffeekannen u. ä. produziert. Im Jahre 1911 kam die Herstellung von Terrakotten und Zierkeramik dazu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion bereits 1946 wieder aufgenommen. Die Produkte des Werkes gingen auch ins Ausland, darunter nach Belgien, Dänemark und Polen. Die Eingliederung des Dommitzscher Werkes in den VEB Steingutwerk Torgau erfolgte 1963. Ein Versuch, die Produktion nach der Wende fortzuführen, scheiterte im August 1996.
    Der Komplex der Keramikfabrik besteht im Wesentlichen aus einem langgestreckten, eingeschossigen Klinkerbau mit flachem Walmdach. Die Wände werden durch Lisenen gegliedert. Die Anlage wird von einer hohen Esse überragt. Die Werkstätten sind in Nebengebäuden untergebracht. Die technische Ausstattung, wie Öfen, Maschinen, Förderbänder u. a. m. stammt aus DDR-Zeiten, hat sich aber weitestgehend vollständig erhalten.
    Es finden sich in Sachsen neben den Deutschen Tonwarenwerken wenige Porzellanfabriken wie in Freiberg, Fraureuth und Meißen (hier insbesondere die Porzellanmanufaktur), Brennöfen und vereinzelt kleinere Töpfereien. Eine weitere Porzellanfabrik in Colditz wurde mittlerweile abgebrochen. Abgesehen von der Meißner Porzellanmanufaktur hat sich wohl keine der genannten Fabriken mit Ausstattung erhalten. Von der einst bemerkenswerten Anlage der Firma Villeroy & Boch in Dresden stehen nur noch unbedeutende Reste. Demzufolge besitzt die Anlage in Dommitzsch mit ihrer weitestgehend vollständig überkommenen Ausstattung im Bereich der sächsischen Keramischen Industrie mittlerweile wohl Seltenheitswert. Die Fabrik in Dommitzsch hat sich mit Anlieferung, Aufbereitung, Eindreherei, Transportanlage und drei Brennöfen in einer größeren Hallen erhalten. Daneben finden sich noch Nebengelasse für Werkstätten, Sonderanfertigungen usw.
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Quellen

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 26. April 2020.: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen.
  • Geoportal des Landkreises Nordsachsen. Abgerufen am 26. April 2020.
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Commons: Kulturdenkmale in Dommitzsch – Sammlung von Bildern
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