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Liste der Kulturdenkmale in Jahnatal

Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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In der Liste der Kulturdenkmale in Jahnatal sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Jahnatal verzeichnet, die bis Mai 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
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Auerschütz

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Auterwitz

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Baderitz

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Ehemaliges Denkmal (Baderitz)

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Beutig

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Binnewitz

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Clanzschwitz

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Delmschütz

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Döhlen

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Dürrweitzschen

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Glaucha

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Goselitz

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Jahna

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Kattnitz

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Kiebitz

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Lüttewitz

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Lützschnitz

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Münchhof

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Niederlützschera

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Noschkowitz

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Oberlützschera

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Obersteina

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Ostrau

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Ehemaliges Denkmal (Ostrau)

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Ottewig

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Pulsitz

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Rittmitz

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Schmorren

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Schrebitz

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Sömnitz

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Töllschütz

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Trebanitz

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Zschaitz

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Zschochau

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Zunschwitz

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Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Vierseithof Auterwitz 6, 7 in Auterwitz:
    Ursprünglich Vierseithof, bestehend aus einem Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und einer Scheune. Eines der Seitengebäude (westlicher Hofabschluss) wurde nach 1993 abgebrochen, die verbliebenen Gebäude wurden saniert.
    Das Wohnstallhaus, heute Auterwitz Nummer 7, wurde laut Inschrift am Türstock des Hauses 1810 erbaut. Es handelt sich hierbei um ein zeit- und landschaftstypisches Bauernhaus auf längsrechteckigem Grundriss, massivem, aus Bruchsteinen bestehendem Erdgeschoss und einem Fachwerk im Obergeschoss. Abgeschlossen wird das Gebäude von einem Satteldach. Erhalten blieb der bauzeitliche Türstock mit der Bezeichnung „CFL 1810“.
    Den östlichen Hofabschluss bildet die große Scheune (Auterwitz Nummer 6), welche 1876 im Auftrag des Bauern Johannes Lehmann vom Maurermeister Franz Haufe aus der näheren Umgebung erbaut wurde. Den großen Putzbau prägen zwei große Segmentbogentore sowie die Rundfenster (Lüftungsöffnungen) im Drempelgeschoss. Wesentliche bauliche Veränderungen sind nicht feststellbar.
    Den östlichen Hofabschluss bildet das vermutlich zeitgleich mit der Scheune erbaute Seitengebäude (Auterwitz Nummer 6) mit zweijochiger Kumthalle, ebenfalls ein zweigeschossiger Putzbau mit Satteldachabschluss. Bemerkenswert ist die gut erhaltene Hofpflasterung.
    Ergänzt wird das Bauensemble durch eine Toreinfahrt und Pforte, welche möglicherweise um 1938 erbaut wurden, sowie die erneuerte Garteneinfriedung entlang des Wirtschaftsweges, den Resten des Bauerngartens und einem Keller im Gartenbereich. Bemerkenswert ist die gut erhaltene Hofpflasterung.
    Der Denkmalwert dieses authentisch erhaltenen Bauernhofes ergibt sich aus seiner bau- und sozialgeschichtlichen (heimatgeschichtlichen) Bedeutung als Zeugnisse der ländlichen Lebensweise des 19. und 20. Jahrhunderts sowie als Beleg ländlichen Bauhandwerks des genannten Zeitraums.
  2. Friedhof Jahna (Sachgesamtheit):
    Der Gottesacker befindet sich außerhalb des Dorfes auf einer Anhöhe, auf der wohl einst das Burgwardium ad Ganam als die erste hiesige deutsche Ansiedlung gestanden haben mag. Der älteste Teil ist der nordwestliche, die jetzige Abteilung C. Schon 1599 wurde er um 36 Ellen nach dem Dorfe zu verlängert (obere Abteilung A), 1839 wurde er abermals um 161 Quadratruten nach Süden verbreitert (obere Abteilung B, ganz D und E) und mit einer Sprechhalle versehen, wobei der Braugutsbesitzer Wachwitz in Jahna durch Abtretung des Areals und Ausfüllung des sehr tiefen Hohlwegs, der bis dahin längs des Gottesackers hinlief, … . Er übernahm die Herrichtung der ganzen Anlage und Umfassungsmauer gegen billige Entschädigung. Nun entstanden bald die vielen Erbbegräbnisse und Grüfte, die den oberen Gottesacker heute zieren. Als nun auch noch Heinrich Hensel auf Leschen und Gutsbesitzer zu Clanzschwitz, 1844 zum Ehrengedächtnis seiner zu Pulsitz verstorbenen Verwandten „die Eulitz’sche Stiftung“, bestehend in Wohnhaus des Gottesackerwärters mit eingebauter Leichenkammer erbaut und geschenkt hatte, …, war der Grund gelegt zu der jetzigen Gestaltung des Gottesackers, in der er wohl kaum von einem anderen ländlichen Gottesacker Sachsens übertroffen wird. … Im Jahre 1880 wurde der Gottesacker noch um 150 Ruten nach dem Dorfe zu verlängert (untere Abteilung A und B) und mit den nötigen Baumanlagen daselbst versehen. Die Weihe fand am 4. Juli bei Gelegenheit der seit langer Zeit hier auf dem Gottesacker üblichen Johannisfestfeier statt. … Die zwei Eichen am Thor sind 1881, die übrigen Bäume auf dem älteren Teile schon um 1840 gepflanzt." (Fraustadt, Albert: Die Parochie Jahna. in: Neue Sächsische Kirchengalerie. Die Ephorie Oschatz. Leipzig 1901, S. 371–372.)
    „Vom schmiedeeisernen Eingangstor aus führt eine hohe Lindenallee nach der gegenüberliegenden, steil abfallenden Nordwestmauer, während Kastanienbäume die im Frühsommer ihre rot- und weißblühenden Kerzen aufstecken, die ältesten, höchsten Teile mit den dorfwärts gelegenen neueren verbinden. … Wesentlich zahlreicher als die Barock- und Rokokoformen sind auf dem Jahnaer Friedhofe die des Klassizismus und der Romantik vertreten. … Kreuz und quer haben wir unsere Schritte gelenkt über die älteren Teile des Jahnaer Friedhofs… Schutz aber auch den Erinnerungsmälern aus totem Stein! Ihr Material ist der leicht zu bearbeitende, aber auch leicht verwitternde Sandstein, dessen Transport von den Brüchen in der Sächsischen Schweiz bis nach Meißen, Zehren oder Riesa ja einfach und billig war. Ob die Denkmäler von tüchtigen Steinmetzmeistern der nahen Klein- und Mittelstädte oder gar unter dem Einfluss von Leipziger oder Dresdner Künstlern geschaffen worden sind, wird sich vielleicht kaum feststellen lassen. Ausgeschlossen erscheint es nicht, daß wohlhabende Bauern der Lommatzscher Pflege hier und da einem Künstler aus den beiden Großstädten einen Auftrag erteilt und daß die schon vor 100 und mehr Jahren weithin berühmten Friedhöfe in Leipzig und Dresden (Johannis- und Eliasfriedhof) ihre Wirkung bis in ein so entlegenes Dorf ausgestrahlt haben. Wenigstens die hervorragendsten alten Grabdenkmäler auch der Dorffriedhöfe möchten noch auf recht lange Zeit erhalten werden.“ (Große, Martin: Der Friedhof in Jahna. in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V. Bd. 28. 1939, S. 231ff.)
    Neuere umfassende wissenschaftliche Untersuchungen zum Friedhof Jahna liegen nicht vor, so dass nach wie vor ungeklärt bleibt, aus welchen Gründen schon vor 1599 der alte Friedhof abseits der Kirche angelegt worden war. Neben der urkundlich belegten Erweiterung des bereits offensichtlich schon existierenden Friedhofes im Jahr 1599, wird die Existenz des Friedhofes auch durch die Kartierung auf Blatt 251 des „Ur-Öder“ aus dem Zeitraum 1586–1634 eindeutig belegt. Im Manuskript liegt eine restauratorische Untersuchung zu verschiedenen Einzelgräbern vor, in der allerdings nicht auf die Friedhofsgeschichte eingegangen wird. Der Friedhof gehört unzweifelhaft zu den bedeutendsten Dorffriedhöfen in Sachsen auf Grund der Besonderheit seiner Lage, seines nachweisbaren Alters und der bedeutenden Anzahl kunstwissenschaftlich und regionalgeschichtlich bedeutsamer Grabdenkmale. Auch die sehr frühe gärtnerische Gestaltung des Friedhofes muss besonders hervorgehoben werden. Der Denkmalwert dieses herausragenden Friedhofes ergibt sich demnach aus seiner friedhofs-, kunst-, garten- sowie regionalgeschichtlichen Bedeutung.
  3. Einzeldenkmale auf dem Friedhof Jahna:
    • Gräber
      • Grabmal Gottl. Wilhelm Thomas, Gutsbesitzer (1834–1873): zweitverwandter Grabstein mit figürlicher Darstellung auf der Rückseite, Grabfeld D, Schrifttafel Granit schwarzschwedisch, Sandstein, 1873/1902, 170 × 96 × 40 cm
      • Grabmal Familie M. Horst und Claus: Bauernfamilie, Grabfeld D, Marmor hell, 1878, 280 × 270 × 45
      • Erbbegräbnis Familie Ernst Wilhelm Merzdorf: Gutsbesitzer auf Merzdorf (1821–1892) u. a. für Auguste Marie Merzdorf (1841–1923), Johann Gottlob Merzdorf (1791–1841), Johanna Friederike Merzdorf (1797–1876), Grabfeld D, Schrifttafel weißer Granit, Sandstein, 1876, 400 × 290 × 50 cm
      • Grabmal Familie Rossberg aus Schmorren: Grabfeld D, Sandstein, 2. Hälfte 19. Jahrhundert, 220 × 80 × 40
      • Grabmal Moritz Köhler aus Pulsitz: Grabfeld D, Sandstein, Schrifttafel Granit schwarzschwedisch, um 1900, 230 × 60 × 70
      • Grabmal mit Christusstatue: Namen unbekannt, Sandstein, 250 × 70 × 70
      • Grabmal: Namen unbekannt, Sandstein, 250 × 80 × 60
      • Grabmal Familie Schleinitz aus Delmschütz: Sandstein – Kreuz mit eingesetzten Glasplatten mit Beschriftung bzw. Carl Gottlieb Wilhelm, um 1865, 250 × 110 × 45
      • Grabmal Familie Christian August Eulitz: Cottaer Sandstein, Stele, 1841, 220 × 100 × 70
      • Grabmal Familie Johann Gottlieb Eulitz: Sandstein, 1842, 280 × 120 × 50
      • Grabmal Familie Wilhelm Steudten: Granit schwarzschwedisch, Reliefplatte mit Christusdarstellung aus Marmor, 1916
      • Erbbegräbnis Familie Reinhardt: Sandstein, 1829/1894, 430 × 510 × 40
      • Grabmal Familie Wilhelm: Sandstein, Schrifttafeln Granit schwarzschwedisch zwei Stück, vermutlich 1917, 200 × 240 × 35
      • Erbbegräbnis – Wandstele – Familie Richter (u. a. Moritz Emil Richter – Gutsbesitzer aus Jahna, Wilhelm Emil Ernst Richter – verst. 1889 usw.), Sandstein, um 1886, 400 × 340 × 50
      • Grabmal eines Unbekannten (nicht lesbar): um 1840, Obelisk mit baldachinartiger Bekrönung, ursprünglich mit Urne, Sandstein, um 1825, 170 × 60 × 60
      • Grabmal des Erbmüllers Wagner aus Binnewitz, verst. 1804 und für dessen Ehefrau Anna Regina geb. Hannß aus Rockzahn: verst. 1806, Sockel mit Trauernder, Sandstein, um 1804 oder 1806, 200 × 120 × 70
      • Grabmal Christian Benjamin Theuerkauf (1761–1826), Sandstein-Obelisk, 280 × 65 × 65, Halbhufengutsbesitzer und Schankwirt in Weichteritz sowie seine erste Gattin Johanne Rosine verst. 1824, Grabmal vermutlich von 1824, weiterhin für: Friedrich Adolph Kretzschmar (1847–1864) und Johann Gottlieb Schmieder (1777–1827)
      • Grabmal Frau Anna Regina Hennig geb. Gühne (1757–1782) aus Ostrau und Herr Johann Gottlieb Hennig (aus Rochzahn, verst. 1816) sowie Johann Gottlieb Gühne (Pferdner in Ostrau, verst. 1811) und dessen Ehefrau Anna Rosine geb. Zimmermann (verst. 1794) aus Ostrau: Säule mit Schrifttafeln, Inschrift „Hier ist die Ruhestätte eines christlichen Ehepaares“ ursprünglich auf zwei Schrifttafeln Sandstein, um 1782, 160 × 56 × 56
      • Grabmal für Johann George Eulitz in Pulsitz (verst. 1783) und dessen Ehefrau Anna Rosina geb. Striegler aus Zschaitz: Sandstein, vermutlich 1783, 230 × 100 × 20
      • Grabmal für Johann Andreas Oehmichen, Bauer zu Weichteritz (verst. 1815) und dessen Ehefrau Anna Regina geb. Conrad von Zeicha (verst. 1792): errichtet 1793 laut ursprünglich vorhandener Inschrift, 200 × 110 × 40
      • Grabmal für den Gutsbesitzer Johann Ernst Müller aus Pulsitz (1762–1842) und Rosine Marie Müller (1771–1843): Sockel mit Urne, Sandstein, um 1842, 220 × 66 × 66
      • Grabmal Familie Kretzschmar aus Weichteritz, zuerst verst. Erasmus Kretzschmar 1783, weiter für Joh. Carl Kretzschmar und dessen Ehefrau Johanne Sophie geb. Hensel: Familie Kretzschmar war eine bereits mehr als 300 Jahre in Weichteritz ansässige Bauernfamilie, Sandstein, 1721/1807 (?), 160 × 70 × 20
      • Grabmal – vermutlich Johann Gottlieb Andrä, Besitzer des Brau- und Schenkgutes zu Pulsitz: Sandstein, eventuell um 1767, 180 × 63 × 63
      • Grabobelisk Johann Andreas Conrad (Gutsbesitzer in Teicha) und seine Frau Johanne Rosine geb. Thomas (beide in der Nacht zum 9. Januar 1809 ermordet durch einen Verwandten): Sandstein, 1809, 380 × 84 × 84
      • Grabmal – vermutlich Johann Friedrich Richter, Gutsbesitzer in Clanzschwitz (?) und der Ehefrau Christiane Wilhelmine Richter: Sandstein, um 1820, 150 × 60 × 60
      • Grabmal Christian Ernst Conrad: Sandstein, vermutlich 1861, 240 × 86 × 45
      • Grabmal – Name unbekannt: Sandstein, um 1800, ursprünglich mit Säule und Urne, 130 × 55 × 55
      • Grabmalfragment mit kauernder (Trauernder) Figur: Sandstein, um 1800, 170 × 70 × 45
      • Grabmal Johann George Hanß (1753–1812), Gutsbesitzer in Binnewitz, und Ehefrau Rosina Maria geb. Beyrich (1746–1814): Sockel mit Trauernder, Sandstein, um 1812, 190 × 80 × 45
      • Grabmal Ernst Adolf Moritz sowie Christine Friderike Moritz geb. Hänsel aus Binnewitz verst. 1836 (?): Sandstein, um 1836, Inschrift heute nicht mehr lesbar, 260 × 90 × 45 (Abbildung mit lesbarer Inschrift in Altakten des Landesamtes für Denkmalpflege von 1957)
      • Grabmal mit Doppelurne des Johann Andreas Oehmichen, Gutsbesitzer in Pulsitz (gest. 1822) und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth geb. Kretzschmar von Kreinitz, gest. 1813: Sandstein, 130 × 75 × 75
      • Grabmal Ella Maria Clauß: Sandstein, um 1800, (2014 nicht aufgestellt), 110 × 50 × 50
      • Grabmal Familie Krauspe und Pfeiffer: Sandstein, 1876, 190 × 90 × 46
      • Grabmal für Johann Christian Andrä (verst. 1798), Churfürstlich Sächsischer Geleitseinnehmer zu Pulsitz, Besitzer des Erbbrauschenkguts zu Pulsitz und seine Ehefrau Johanne Rosine geb. Eulitzin (verst. 1808): Sandstein, 1798, 220 × 67 × 67, Andrä war Chursürstlich Sächsischer Geleitseinnehmer zu Pulsitz, Besitzer des Erbbrauschenkgutes in Pulsitz
      • Grabmal Johann Christian Wilhelm, Gutsbesitzer aus Jahna, verst. 1825: Obelisk mit baldachinartiger Bekrönung, ursprünglich mit Urne, Sandstein, um 1825, 200 × 70 × 70
      • Erbbegräbnis – Wandstelle – Name nicht mehr vorhanden: Sandstein, um 1900, 390 × 320 × 60
      • Grabmal Familie Reinhardt, u. a. für Georg Günther Reinhardt verst. 1923: Sandstein, Schrifttafel Granit schwarzschwedisch, 1923, 380 × 320 × 60
      • Grabkreuz ohne Bezeichnung: Sandstein, ohne Jahr, 200 × 70 × 47
      • Grabmal Familie Moritz Richter mit Einfriedung: vermutlich Granit, 1910
      • Obelisk: „Zum Gedächtnis unserem einzigen Sohn und Bruder Oscar Däweritz, geb. 28. November 1849, Vicefeldwebel beim Regt. 107, verwundet bei St. Privat 18. August 1870, gest. d. 6. September 1870 und begraben.“, Sandstein, Granit, vermutlich um 1871
      • Grabmal Ella Maria Clauß (1936–1942), Heinz Franz Krauspie (1801–1849), Christian Reinhold K. (1841 …): Familie Krauspie waren Gutsbesitzer in Salbitz, Grabmal vermutlich 1842
      • Grab-Denkmal für Kantor William Große, 1942
      • Grabkreuz für Anna Elisabeth Graf und Curt Guido Graf, verst. 1906 bzw. 1916, um 1906
      • profiliertes Marmorkreuz: heute Grabmal Familie Eulitz, aufgestellt vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts
      • Grabmal: Inschrift nicht lesbar (eventuell Familie Friedrich Wilhelm?), 19. Jahrhundert
      • Erbbegräbnis Familie Striegler aus Schmorren: um 1910, Grabstein, Abdeckung Gruft, Steineinfassung
    • weitere Einzeldenkmale auf dem Friedhof:
      • Parentationshalle neben dem Haupteingang, 1. Hälfte 19. Jahrhundert, Bau aus gehauenen Natursteinen mit Eckpfeilern, rundbogigem Eingangsportal, Satteldach
      • Einfriedungsmauer umlaufend, vermutlich in mehreren Etappen erbaut – um 1839, 1888
      • Handschwengelpumpe im Grabfeld B, nach 1900
    • zahlreiche wertvolle Grabmäler, z. B. der Familie Eulitz (um 1840), Familie Richter (Gutsbesitzer zu Jahna, Ende 19. Jahrhundert)
  4. Rittergut Kiebitz:
    Urkundlich ist das Rittergut seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. Als Eigentümer wird die Familie Dölen genannt, welche das erste Gutshaus errichtete. In den folgenden Jahren wechselten vielfach die Besitzer des Gutes.
    Das heutige Herrenhaus wurde vermutlich im Jahr 1707 errichtet. Zeitgleich erhielt das Gut seine Gerichtsbarkeit.
    Bis 1850 blieb das Rittergut Kiebitz in privatem Besitz, dann wurde es verstaatlicht und verlor seine Gerichtsbarkeit. Das Gut selbst mitsamt Herrenhaus und Wirtschaftsgebäuden wurde verpachtet und weiterhin privat bewohnt. Wie überall in Sachsen wurden die Besitzer nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet. Das Gebäude selbst fiel danach unterschiedlichen Nutzungsarten zu. Noch heute befindet sich das Rittergut Kiebitz in öffentlicher Hand, wird allerdings von Vereinen verwaltet. So hat unter anderem der Heimatverein Mogelin hier eine Ausstellung über historische, landwirtschaftliche Geräte.
    Das Herrenhaus steht an der Feldseite des Hofes. Es handelt sich hierbei um einen zweigeschossigen Bau mit massivem Erdgeschoss und verputztem Fachwerkobergeschoss, welches teilweise durch Ziegelmauerwerk ersetzt wurde. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein hohes Satteldach mit halbem Schopf. Im Inneren blieben Reste einer alten Holzdecke erhalten.
    Neben dem ehemaligen Herrenhaus wurden auch das Seitengebäude an der Straße und das Torhaus als Kulturdenkmale erkannt und in die Denkmalaufstellung von Kiebitz aufgenommen.
    Im rechten Winkel zum Herrenhaus steht das große Torhaus, durch das die Zufahrt zum Hof ermöglicht wird. Der zweigeschossige Putzbau weist eine regelmäßige Fassadengliederung auf mit regelmäßig angeordneten Rechteckfensteröffnungen und mittiger Tordurchfahrt mit Korbbogenabschluss. Die Türen an der Hoftraufseite sind durch Natursteingewände mit waagerechten Verdachungen gerahmt. Zwischen dem Erd- und dem Obergeschoss sowie zwischen dem Obergeschoss und dem Drempelgeschoss gliedern Gesimse die Fassade. Die Hausmitte mit der Tordurchfahrt wird gerahmt durch Putzlisenen. Abgeschlossen wird dieses Gebäude durch ein Walmdach. Zur Dorfstraße wird der Hof durch ein breitlagerndes Seitengebäude mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss abgeschlossen. Dieses Haus erhielt ein hohes Mansarddach mit halbem Schopf. Die Gutsanlage prägt maßgeblich das Ortsbild. Die Bauten aus dem 18. und der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts weisen eine zeittypische Gestaltung auf. Ihr guter Originalzustand lässt diese Gebäude zu wichtigen Zeitdokumenten des Bauhandwerks werden. Als ehemaliges Rittergut und Sitz der Gerichtsbarkeit erlangt das ehemalige Rittergut zudem eine große regionalgeschichtliche Bedeutung.
    Der Denkmalwert ergibt sich somit aus der regional- und baugeschichtlichen sowie ortsbildprägenden Bedeutung.
  5. Kalkwerk Münchhof:
    Über die Ursprünge des Kalkwerks Münchhof ist nichts Näheres bekannt. Es wird vermutet, dass es sich um das älteste Kalkwerk der Gegend (Ostrau und Umgebung) handelt. Das Gut Münchhof gehörte von 1574 bis 1790 der Familie Hummitzsch. Später wechselte der Grundbesitz zur Familie Roßberg. Von dem Roßberg´schen Kalkwerk Münchhof sind zwei Schacht- oder Kesselöfen ("Kalkschneller") erhalten, die vermutlich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen. Die aus Bruchsteinen zusammengefügten, blockartigen Bauten, die östlich an die das Hanggelände stützende Böschungsmauer anschließen, enthalten mehrere trichterförmige Brennkammern ("Kessel"). Kalköfen dieser Art waren als Standardtyp im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Der zu verarbeitende Kalkstein (Ostrauer Dolomit) kam aus dem nahegelegenen Kalkbruch. Er wurde unter gleichzeitiger Zugabe von Koks und Rohbraunkohle von oben in die Brennkammern eingebracht. Die Entladung und Ausfuhr des gebrannten Kalks erfolgte nach unten über die nach außen geöffneten Gewölbegänge. Der in diesem Verfahren gewonnene Kalk fand wegen der Verunreinigung durch das Brennmaterial meist ausschließlich als Dünger Verwendung. Die Herstellung von reinerem, als Baustoff geeignetem Kalk erfolgte in der Regel in Ringöfen oder entsprechend konstruierten Schachtöfen. In Münchhof wurde 1893 ein Ringofen errichtet und 1904 kam ein moderner Schachtofen hinzu; beide sind nicht erhalten. Auch die 1909 zwischen den „Kalkschnellern“ eingefügte Kalkmühle wurde nach Stilllegung des Kalkwerks (1960) abgebrochen. Von der Entwicklung des Kalkwerks im 20. Jahrhundert zeugt dagegen noch das Stahlbetongebäude nördlich der beiden Kalköfen. Angaben zu dessen Bauzeit und einstiger Funktion fehlen leider. Höchstwahrscheinlich handelt es sich hier um ein dreiteiliges, von oben zu beschickendes Sumpfkalkbad, in dem der gebrannte Kalk mit Wasser vermischt und längere Zeit eingelagert wurde, sodass sich hochwertiger Sumpfkalk bildete. Beim Einsumpfen entstehen Hitze und Dampf, die über die Lüftungstürmchen des hölzernen Dachaufbaus, in dem sich vermutlich auch Rührwerke für die Sumpfkammern und Förderanlagen befanden, abgeleitet wurden. Als Entstehungszeit des Gebäudes sind die 1920/30er Jahre anzunehmen.
    Der beschriebene historische Baubestand des ehemaligen Roßbach´schen Kalkwerks ist es ein wichtiges Zeugnis der Kalkgewinnung und Kalkverarbeitung im Raum Ostrau-Mügeln, die für die regionalen Entwicklung prägend waren. Dadurch erlangt dieser orts- und regionalgeschichtliche Bedeutung. Zudem veranschaulicht er technologische Prozesse des Kalkgewerbes bzw. der Kalkindustrie in der Vergangenheit und verkörpert damit auch einen technikgeschichtlichen Aussagewert. Überdies ist das mutmaßliche Sumpfkalkbad das einzige Gebäude dieser Art im Gebiet des Ostrauer Kalks, sodass neben dem Dokumentationswert hierfür noch ein Seltenheitswert besteht.
  6. Dorfkirche Schrebitz:
    • Evangelische Pfarrkirche (Dehio Sachsen II. 1998, S. 905f.): Beachtenswerter einschiffiger spätgotischer Kirchenbau, 1. Hälfte 16. Jahrhundert, nachträglich verlängert, der Turm von 1744. Das Innere um 1900 restauriert. Verputzter Bruchsteinbau mit 5/8-Chorschluss und Strebepfeilern. An der Nordseite Kapelle und mehrere Anbauten. Hoher Westturm mit oktogonalem Glockengeschoss und geschweifter Haube (bei Reparaturarbeiten 1965 die Laterne abgenommen). Schiff und Chor mit kunstvollen Netzgewölbe, die rotgefaßten Rippen doppelt gekehlt (die Gewölbeanfänger zum Teil ähnlich der Marienkirche in Torgau). An der Westseite Orgelempore von 1744, die Brüstung mit Blumenmotiven bemalt. Die Kapelle quadratisch, Sterngewölbe. Altar und Taufe in schlichten Jugendstilformen, um 1900. Kleine gotische Sakramentsnische an der Nordwand, über zwei Wappenschilden Nische mit schmiedeeisernem Gitter, darüber Maßwerk. Im Chor Buntglasfenster mit Weinranken und Reben sowie seitlich des Altars Darstellung der Geburt und der Auferstehung Christi, von Bruno Urban, 1910. Orgel mit barockem Prospekt von Hähnel, 1756 (das Werk von Eule verändert). Mauer aus Bruchstein, Erbbegräbnis Fam. Wolf, 1829.
    • Zur Kirchenausstattung gehört seit 1993 eine Eule-Orgel, welche 1913 für die Friedhofskapelle in Hoyerswerda gefertigt wurde. Das aus der Rittmitzer Kirche stammende Sakramentshaus wurde in den 1970er Jahren in die Kirche von Schrebitz eingebaut.
    • Die Kirche befindet sich auf dem alten Kirchhof, welcher durch eine Bruchsteinmauer teils eingefasst wird. Eine markante Treppe mit seitlichen Bruchsteinmauern führt von Südosten zum Kirchhof. Auf dem Kirchhof befinden sich zwei Grabanlagen, welche auf Grund der Bedeutung der hier begrabenen Personen für die Ortsgeschichte bzw. auf Grund ihrer Gestaltung denkmalwürdig sind:
      • Erbbegräbnis I. C. Wolf und Frau: Obelisk mit dahinter befindlicher Grablegung, Lebensdaten I. C. Wolf 1729–1829, Grabanlage vermutlich von 1829
      • Erbbegräbnis der Rittergutsbesitzer Uhlemann: u. a. für Ferdinand Arndt Uhlemann, Kgl. Sächs. Oekonomierat, Rittmeister a. D. (1862–1933), Dr. phil. h. c. Guido Uhlemann, Geheimer Oekonomierat (1824–1904), Grabanlage vermutlich von 1898 für Johanne Hanns, geb. Müller
    Der Denkmalwert von Dorfkirche und Ausstattung ergibt sich aus dem ortsgeschichtlichen, baugeschichtlichen und baukünstlerischen Wert. Der Kirchhof mit seinen Bestandteilen (o. g. Grabanlagen, Mauer und Zugangstreppe) sind ortsgeschichtlich bedeutsam bzw. für das Ortsbild prägend.
  7. Dorfkirche Zschaitz, Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band II (S. 1066 f.):
    Saalkirche auf einer Anhöhe im Dorfzentrum, von dem 1515 durch einen Rochlitzer Baumeister errichteten Bau nur noch der Westturm erhalten. 1717 Errichtung des Saales, 1749–51 erhöht (bezeichnet an Inschrifttafel an der Südwand). Restaurierung in den 1950er Jahren. Die markanten Betstuben an der Saalnordseite 1973 abgebrochen.
    Verputzter Bruchsteinbau mit geradem Schluss, kleine Sakristei an der Ostseite. Turm über quadratischem Grundriss mit angeputzter Eckquaderung, Spitzbogenportal mit verschränktem Stabwerk an der Westseite, Vorhangbogenfenster.
    Im Inneren flachgedeckt, Emporen von 1860, an der Nord- und Südseite zweigeschossig, seitlich des Altars als Betstube gestaltet, an der Westseite Orgelempore. Mächtiger Altar von 1655 vom Bildhauer Valentin Otte und dem Maler Johann Richter aus Meißen, 1751 durch Einbau der Kanzel von Otte von 1656 zum Kanzelaltar umgestaltet (das ehemals hier hängende Bild der Kreuzigung jetzt an der Saalnordseite). Der zweigeschossige Aufbau durch korinthische Säulen, verkröpfte Gesimse und Medaillons bestimmt, die plastische Dekoration in reicher Ausformung. In der Predella das gemalte Abendmahl, im Zentrum des Aufbaus Kanzel mit polygonalem Korb, zwischen korinthischen Säulen die geschnitzten Figuren der Evangelisten, darüber der Schalldeckel mit Engeln, die Marterwerkzeuge halten und Ecce-homo-Darstellung. Auf den beiden seitlichen Gemälden Darstellung der Verkündigung und Geburt Christi, in den Medaillons darüber Simson mit den Stadttoren von Gaza und Jonas mit dem Walfisch, begleitet von den Schnitzfiguren Moses und Johannes dem Täufer. Hinter dem Schalldecke Gemälde der Auferstehung. Abschließend geprengter Giebel mit Himmelfahrt Christi im Medaillon. Spätgotischer oktogonaler Taufstein aus Porphyr mit Wappenschild, Anfang. 16. Jahrhundert. An der Saalnordseite Christusfigur, ursprünglich am Kanzelkorb. Mehrere in Öl gemalte Bildnisse von Pastoren des 17. und 18. Jahrhunderts. Orgel von Franz Emil Keller, 1892, mit dem Prospekt in wuchtigen Formen der Neurenaissance, klanglich verändert durch Schmeisser, 1953. Unter den Grabdenkmälern bemerkenswert das für einen Herrn von Arras, mit dem Verstorbenen in Rüstung an der Saalsüdseite, 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Zwei weitere figürliche Grabdenkmäler an der Ostseite, durch die Emporenaufgänge verdeckt.

Quellen

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 4. Mai 2023.: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen.
Commons: Kulturdenkmale in Jahnatal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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