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Liste der Kulturdenkmale in Klotzsche

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Die Liste der Kulturdenkmale in Klotzsche umfasst sämtliche Kulturdenkmale der Dresdner Gemarkung Klotzsche. Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Dresden.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
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Klotzsche

Zusammenfassung
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Ehemalige Kulturdenkmale

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Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
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Ausführliche Denkmaltexte

  1. Denkmaltext
    Das hier zu beurteilende Gebäude bildet einen in Klotzsche und wohl auch darüber hinaus variierten Typ eines zumeist zweigeschossigen, frei stehenden Villengebäudes mit Mittel- oder Seitentrakt einschließlich Fachwerkgiebel, mehreren Anbauten, ausgebautem Dach und an der Seite angeordnetem Eingang, die dem Gebäude eine malerische Wirkung geben. Die architektonische Gestaltung ist abhängig von der Entstehungszeit. Vor 1900 zeigt der beschriebene Typ zumeist noch Elemente des bis dahin vorherrschenden Historismus, hier insbesondere der deutschen Renaissance oder des so genannten »Altdeutschen Stils«, gekennzeichnet durch Erker, Schweifgiebel, mittelalterlich anmutenden Säulen usw., danach wird er für kurze Zeit von Jugendstildekor belebt. Abgesehen davon finden sich auch Beispiele für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung beschränken sich zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren. Fachwerk findet sich an beinahe allen Häusern die vor oder nach 1900 entstanden sind, allerdings der jeweiligen Stilrichtung angepasst. Abgesehen vom Zeugniswert für den Villenbau um 1900 ist das Gebäude auch als weitestgehend ursprünglich erhaltener Wohnbau mit Formen und Gestaltungselementen vor allem des Historismus von baugeschichtlicher Bedeutung. Darüber hinaus hat sie mit ihrer dekorreichen Fassade, die das ästhetische Empfinden eines Betrachters in besonderem Maße anspricht, auch einen künstlerischen Wert (LfD/2015).
  2. Die Villa Alexander-Herzen-Straße 15 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1902 von dem Architekten Edmund Hacault gebaut. Das Erscheinungsbild des zweigeschossigen Einfamilienhauses in Ecklage mit Souterrain und Mansarddach entspricht den architektonischen Tendenzen des um 1900 vorherrschenden Jugendstils. Aus dieser Tatsache ergibt sich auch die asymmetrische, bewegte Form des malerischen Baukörpers mit diversen Anbauten an drei Fronten. Gestalterisch wird er von einem Seitenrisalit mit Fachwerkgiebel und vorgelagertem Erker dominiert. An der Hauptfassade zur Alexander-Herzen-Straße erscheinen zudem dekorative Elemente des Jugendstils, wie die reizvolle figürliche Darstellung von Venus und Amor. Über den Fenstern des Erdgeschosses steht in »verschnörkelter« Schrift »Brünnhilde«.
  3. Denkmaltext
    Das ausgesprochen repräsentative Gebäude Alexander-Herzen-Straße 27 liegt im einstigen Villenvorort Klotzsche-Königswald. Der zweigeschossige Bau mit übergiebeltem Risalit, erkerartigem Vorbau einschl. Austritt über der Dachtraufe und Walmdach ist etwa um 1905 entstanden. Sein zurückhaltender Fassadenschmuck konzentriert sich vor allem auf den hervorgehobenen Bauteilen: Risalit und Vorbau. Er besteht aus stilisierten Ornamenten, Bändern und einem mit Rauten verzierten Holzgeländer am Austritt. Der geschwungene Giebel des Risalits wird von einem Konsolfries und einem Ovalfenster belebt. Dieser zurückhaltende, aber bewusst angeordnete Fassadenschmuck war typisch für die versachlichte Architektur am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ansonsten setzten Weinspaliere, Profile und die mit gesprossten Oberlichtern versehenen Fenster gestalterische Akzente. Die original erhaltene Grundstücks-Einfriedung bildet eine funktionellen und gestalterische Einheit mit der Villa. Die Denkmaleigenschaft der Alexander-Herzen-Straße 27 ergibt sich einerseits aus dem baugeschichtlichen Wert (markantes bauliches Zeugnis der Architektur nach 1900) und der städtebaulichen/stadtentwicklungsgeschichtlichen Bedeutung im Zusammenhang mit dem einstigen Villenvorort Klotzsche-Königswald. Außerdem besitzt die Villa ohne Zweifel auch gestalterische Qualitäten. Aus den genannten Aspekten der Denkmalfähigkeit ergibt sich ein hoher kulturhistorischer Rang des hier dargestellten Objektes und somit seine Denkmalwürdigkeit und das öffentliche Erhaltungsinteresse (LfD/1997).
  4. Denkmaltext
    Das Wohnstallhaus zeigt eine regionaltypische Fachwerkkonstruktion. Charakteristisch für ländliche Bauten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Mitteldeutschland ist der Dachüberstand zur Hofseite. Die Sgraffitos an der Giebelseite erscheinen kunsthandwerklich von Belang. Sie erinnern an Firmenlogos und Inschriften die Hermann Glöckner vor allem in Radebeul geschaffen hat. Das Stallgebäude zeigt an den Giebelseiten gekoppelte Rundbogenfenster, ein typisches Motiv für ländliche Bauten aus dem zweiten und letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die Scheune hat sich mit den Gliederungs- und Gestaltungselementen aus der Entstehungszeit erhalten. Auffällig erscheinen die gequaderten Ecken. Durch Abbrüche werden gerade derartige Scheunen immer seltener, wie das Beispiel eines vergleichbaren Scheunenbaues in Lockwitz zeigt. Hinzu kommt die Zugehörigkeit zum Dorfkern von Klotzsche, der neben Kaditz das am besten erhaltene Straßenangerdorf Dresdens bildet. Abgesehen davon führen insbesondere die erhaltenen Fachwerkhäuser (Altklotzsche 47, 51, 53, 57, 59 und 61) mit der malerischen Kirche und dem Spritzenhaus zu einer stadtentwicklungsgeschichtlichen Unverwechselbarkeit (LfD/2010).
  5. Denkmaltext
    Das Einfamilienhaus am Boltenhagener Platz 5 wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Baumeister Max Otto errichtet. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Der hohe, leicht geschweifte Giebel an der Straßenfront erscheint verkleinert an den Schmalseiten. Die Fronten werden von wenigen, aber wirkungsvoll akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Über einen seitlichen Zugang mit Treppe gelangt man in das Innere. Unmittelbar hinter dem Zugang befindet sich eine Hallendiele mit Farbglasfenstern über die alle anderen Räume erschlossen werden. Der von Otto errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigem, akzentuierendem Schmuck belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  6. Denkmaltext
    Die Mietvilla Boltenhagener Straße 20 wurde 1909–1911 nach dem Entwurf des Architekten Fritz Müller errichtet. Die Ausführung lag in den Händen des Baumeisters Wilhelm Kreutze, der mit seiner Frau und später mit seinem Berufskollegen Köhler ein Baubüro in Klotzsche betrieb. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes bewegtes Dach und verschiedene Anbauten, insbesondere einen in die Baumasse integrierten Turm. An der Schmalseite trägt ein Giebel zur Belebung bei. Die Fronten werden von wenigen, aber wirkungsvoll akzentuierenden Gliederungselementen wie Brüstungsspiegeln belebt. Der unmittelbar an der Ecke befindliche Anbau war ursprünglich wohl eine offene zweigeschossige Veranda aus Holz, die später massiv ersetzt wurde. Der von Müller und Kreutze errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederelementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  7. Denkmaltext
    Die gesamte Anlage an Boltenhagener- und Flughafenstraße besteht aus einer Häuserzeile über zickzack- förmigem Grundriss und einem gegenüberliegenden Ensemble aus einer Dreierhausgruppe an der Ecke und drei Einzelhäusern, verbunden durch eine Mauer- und Pergolaarchitektur. Es handelt sich um charakteristische, traditionell gestaltete Wohnbauten der 1930er Jahre, belebt durch hervorgehobene Treppenhäuser, Klappläden, Fledermausgaupen, zurückhaltende Ornamentik usw. Die Flughafenstraße 77 zeigt zudem zwei Plastiken von Jungen der HJ. Der Komplex ist baugeschichtlich bedeutend. Zu ihm gehören die Boltenhagener Straße 82/84, 86/86a, 88 und 90 sowie die Flughafenstraße 75, 77 und 90/92/94 (LfD/2015).
  8. Denkmaltext
    Die Mietvilla Darwinstraße 2 wurde um 1910 errichtet. Der Entwurfsverfasser und der Ausführende sind unbekannt. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes bewegtes Dach und verschiedene Anbauten, insbesondere einen Eckturm mit spitzer Haube. Die Fronten werden von wenigem, aber wirkungsvoll akzentuierendem Dekor, wie stilisierter floraler Ornamentik sowie vertikalen Elementen belebt. Der schlichte und zugleich noble Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederelementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  9. Denkmaltext
    Das Einfamilienhaus Darwinstraße 14 wurde um 1910 errichtet. Der Entwurfsverfasser und der Ausführende sind unbekannt. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Der hohe Giebel an der Straßenfront wird als Krüppelwalmgiebel an der Nordwestseite wiederholt. Hinter diesem verbirgt sich eine Hallendiele. Über einen seitlichen Zugang mit Überdachung und Treppe gelangt man in das Innere. Der trotz seiner Schlichtheit repräsentativ wirkende Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  10. Denkmaltext
    Im Zuge des Flughafenbaus auf Klotzscher Flur ab 1934 mussten die bis dahin für die Wasserversorgung des Ortes zuständigen Hochbehälter abgebrochen werden. Als Ersatz wurde 1935 von der Sächsischen Flughafen-Betriebsgesellschaft mbH ein 35 Meter hoher Wasserturm errichtet. Der Entwurf der ca. 35 m hohen, mit Ziegeln ausgefachten Stahlbetonfachwerkkonstruktion geht auf den Architekten Kurt Otto zurück, für die Bauausführung zeichnete die Dresdner Dependance der Firma Dyckerhoff & Widmann verantwortlich. Charakterisiert wird der monumentale, quadratische Turm von einem unterhalb der Traufe hinter Stützen zurückspringendem Galeriegeschoss und dem großen Zeltdach. In die Gestaltung des zunächst unter rein ingenieurtechnisch-konstruktiven Gesichtspunkten geplanten Turmes wurde auch der Landesverein Sächsischer Heimatschutz einbezogen. Seit den 1960er Jahren benötigte man den ursprünglich 1000 m³ fassenden Wasserbehälter nicht mehr für die Wasserversorgung, bis 1987 von der Stadtverwaltung genutzt, der Turm diente u. a. als Feuerwachstützpunkt. Mit der Privatisierung folgten 2003/04 die Sanierung und der Umbau zu Wohnzwecken. Dazu wurden in dem vorher fensterlosen Bereich des Wasserbehälters weitere, regelmäßig angeordnete Fensteröffnungen eingefügt und auf insgesamt achteinhalb Geschossen Wohnraum geschaffen. Die beiden mittleren Fenster sind dabei jeweils bodentief erweitert und mit einem Balkon versehen. Im Zuge der Sanierung wurde das ehemals an der Südwestfassade angebrachte Sandsteinrelief, das eine wasserschöpfende nackte Frau zeigt, bauungebunden vor dem Wasserturm aufgestellt. Der Wasserturm ist Zeugnis der Wasserversorgung in Klotzsche und aus diesem Grund von orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung. In seiner klaren, markanten Formensprache der 1930er Jahre besitzt er Seltenheitswert in Sachsen und ist baugeschichtlich bedeutend (LfD/2017).
  11. Denkmaltext
    Die gesamte Anlage an Boltenhagener- und Flughafenstraße besteht aus einer Häuserzeile über zickzack-förmigem Grundriss und einem gegenüberliegenden Ensemble aus einer Dreierhausgruppe an der Ecke und drei Einzelhäusern, verbunden durch eine Mauer- und Pergolaarchitektur. Es handelt sich um charakteristische, traditionell gestaltete Wohnbauten der 1930er Jahre, belebt durch hervorgehobene Treppenhäuser, Klappläden, Fledermausgaupen, zurückhaltende Ornamentik usw. Die Flughafenstraße 77 zeigt zudem zwei Plastiken von Jungen der HJ. Der Komplex ist baugeschichtlich bedeutend. Zu ihm gehören die Boltenhagener Straße 82/84, 86/86a, 88 und 90 sowie die Flughafenstraße 75, 77 und 90/92/94 (LfD/2015).
  12. Die Villa Goethestraße 6 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1901–1902 von dem im Ort ansässigen Baumeister Oskar Gänzel erbaut. Das Erscheinungsbild des zweigeschossigen verputzten Einfamilienhauses mit hohem, bewegtem Dach dokumentiert den kurz vor und nach 1900 auch in der Architektur vorherrschenden Jugendstil. Im Gegensatz zum 1903 entstandenen Haus Westendstraße 21 in Dresden, OT Plauen, einem Paradebeispiel für diese Architekturrichtung, wo fast der gesamte Bau runde, organische Formen aufweist, handelt es bei dem hier zu beurteilenden Objekt um eine auch vor 1900 üblichen traditionellen Geschossbau, dem der Jugendstildekor aufgetragen wurde. Gestalterisch wird er von einem Seitentrakt mit Fachwerkgiebel und vorgelagertem Erker dominiert. An der Hauptfassade zur Goethestraße erscheint zudem ein Wandbereich mit stiltypischer bewegter, vor allem floraler Ornamentik mit der auf einem Band applizierten Inschrift »Ingeborg«.
  13. Harzer-Villa mit Pförtnerhäuschen, Garage, Gartengestaltung und Einfriedung, für Unternehmer Max Bruno Harzer erbaut, später Erdgeschoss vermietet und 1938 als Kirchenraum geweiht, 1943 enteignet, 1946 Übernahme durch das Land Sachsen, seit den 1970er Jahren bis 1989 als Internat des Datenverarbeitungszentrums von Dresden, danach leerstehend, 2007–2008 Umbau zum Wohnhaus.
  14. Denkmaltext
    Die Goethestraße 2 in Dresden, OT Klotzsche ist um 1910 erbaut worden. Der eingeschossige Bau mit hohem Mansardgiebeldach steht mit dem vorderen Giebel zur Straße. Über die nördliche Längsseite gelangt man in die mit drei abgetreppten Fenstern nach außen betonte Hallendiele des Einfamilienhauses. Darüber erhebt sich ein kleinerer Giebel mit gerahmtem Ovalfenster. Südlich erscheint ein Anbau mit großzügigen Fensteröffnungen und Austritt. Den einzigen Schmuck bilden traufbegleitende Profile an den Giebelseiten und das bereits erwähnte Ovalfenster über dem Eingang. Abgesehen davon reduzieren sich die gestalterischen Mittel auf die Umrissformen der Giebel, die Fenster- und Türöffnungen und die Dachausbauten zur Gartenseite. Bei dem hier zu beurteilenden Gebäude handelt es sich um ein charakteristisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung beschränken sich zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren. Schmuck wurde häufig nur akzentuierend verwendet. Als Zeugnis der beschriebenen Stilrichtung, die zugleich eine der vorherrschenden kurz nach 1900 war, ist die Goethestraße 26 baugeschichtlich bedeutend. Als Teil des markanten und noch zusammenhängend erlebbaren Villenvorortes Klotzsche-Königswald ist sie zudem stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang (LfD/2011).
  15. Denkmaltext
    Das Einfamilienhaus Goethestraße 27 wurde von 1912 durch den Baumeister Wilhelm Kreutze errichtet. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Der hohe Giebel an der Straßenfront erscheint verkleinert an der Nordseite. Über einen dort befindlichen, seitlichen Zugang mit Treppe gelangt man in das Innere. Unmittelbar hinter dem Zugang verbirgt sich eine Hallendiele, die wiederum alle anderen Räume des Hauses erschließt. Der von Kreutze errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  16. Denkmaltext
    Das Einfamilienhaus Goethestraße 29 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1910 vom Architekten Werner Scheibe errichtet. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Über einen seitlichen überdachten Zugang mit Treppe gelangt man in das Innere. Unmittelbar hinter dem Zugang befindet sich eine Hallendiele mit Farbglasfenstern über die alle anderen Räume erschlossen werden. Der von Scheibe errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren, beschränkt. Schmuck wurde häufig nur akzentuierend verwendet. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  17. Denkmaltext
    Bei der Greifswalder Straße 8 in Dresden, OT Klotzsche handelt es sich um einen prägnanten Bau der 1920er Jahre. Er weist typische Details der modernen Architektur jener Zeit auf. Hierzu gehören der Zaun, putzbündige Fenster, erinnern an Arbeiten des berühmten Architekten Tessenow, eine eigenwillige Rampengestaltung und die aus mehreren Kuben zusammengesetzte Bauhülle. Wobei mit dem Walmdach wiederum ein traditionelles Gestaltungselement gewählt wurde. Aus dem Zeugniswert des zweigeschossigen Hauses für die Baukunst der 1920er Jahre resultiert seine baugeschichtliche Bedeutung. Nach den historischen Adressbüchern, vor 1945 hatte das Anwesen noch die Adresse Parkstraße 8 und die Kat.-Nummer 187D, wurde sie 1928 für den Apotheker Ernst Halle errichtet und trug später den Namen Hygiea-Haus. Im Erdgeschoss war Halles Geschäft untergebracht (LfD/2018).
  18. Denkmaltext
    Das Einfamilienhaus Kieler Straße 17 wurde von 1912–1913 durch den Baumeister Arthur Steffen errichtet. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Der hohe Giebel an der Straßenfront erscheint verkleinert an der Südseite. Über einen seitlichen Zugang mit Überdachung und Treppe gelangt man in das Innere. Der von Steffen errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigem, akzentuierendem Schmuck belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  19. Denkmaltext
    Die Mietvilla Kieler Straße 19 wurde 1911 durch den Klotzscher Baumeister Wilhelm Kreutze errichtet. Der fast schmucklose Bau zeigt ein hohes bewegtes Dach und verschiedene Anbauten, insbesondere einen straßenseitigen Standerker über segmentbogenförmigem Grundriss. Die Vorderfront wird von wenigen, aber wirkungsvoll akzentuierenden Dekorelementen, wie stilisierter floraler Ornamentik und einen Plattenfries, belebt. Der schlichte und zugleich noble Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederelementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  20. Denkmaltext
    Die Mietvilla Kieler Straße 21 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1911–1912 nach einem Entwurf des Architekten Werner Scheibe errichtet. Die Ausführung lag in den Händen des Baumeisters Wilhelm Kreutze. Der sachlich gestaltete Bau zeigt ein hohes bewegtes Dach und verschiedene Anbauten, wie zwei spiegelgleiche Altane zur Korolenkostraße und einen Standerker über segmentbogenförmigem Grundriss zur Kieler Straße. Die Fronten sind schmucklos und werden einzig und allein von Anbauten, Wandöffnungen und Balkonen belebt. Lediglich die gesprossten Oberlichter der Fenster wirken als dekorative Elemente. Der schlichte und zugleich noble Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich belebten wenige, akzentuierende Schmuck- und Gliederelemente deren Fronten. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  21. Denkmaltext
    Die Mietvilla Kieler Straße 33 in Dresden, OT Klotzsche wurde um 1912 errichtet. Der Entwurfsverfasser und der Ausführende sind nicht bekannt. Das gestalterisch versachlichte Gebäude zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Das hier zu beurteilende Objekt wird von einem übergiebelten, straßenseitigen Mittelrisalit dominiert. Hier konzentrieren sich die wenigen akzentuierenden Dekorelemente, wie verzierte Brüstungsspiegel, Lisenen, Vertikalbänder und Ovalfenster. Der schlichte und zugleich noble Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich belebten wenige, akzentuierende Schmuck- und Gliederelemente deren Fronten. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  22. Ehem. Landesschule mit Schulgebäude, sechs Internatsbauten, Festsaal, Turnhalle, Sportstadion und Verwaltungsgebäude, von Heinrich Tessenow und Oskar Kramer erbaut, als humanistisches Reformgymnasium einst eröffnet, nach 1933 zur Napola umfunktioniert, 1945–1992 von der Sowjetarmee genutzt, danach Rekonstruktion der Landesschule, seit 2001 Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
  23. Bereits um 1650 Raststätte am Schänkhübel für Fuhrleute, 1835–1836 Gasthausgebäude errichtet, seit 1911 mit großem Saal und Herberge, ab 1912 auch mit „Heidepark-Kinotheater“ ausgestattet, 1945 Schließung von Gaststätte und Filmtheater durch sowjetische Militärbehörden, zeitweilig Offizierskasino, später erneut öffentliche Gaststätte, seit Abzug der Sowjetarmee leerstehend.
  24. Als Gasthaus „Carolaschlößchen“ erbaut, 1886–1888 zusammen mit Nachbarvilla „Elise“ zum Kur- und Ballhaus erweitert, Ende des 19. Jh. Mittelpunkt des Kurbades Königswald für Tanzveranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen, bis 1945 gesellschaftliches Zentrum Klotzsches, ab 1955 von der volkseigenen HO als Gaststätte bis in die 1980er Jahre bewirtschaftet, ab 1993 Sanierung, heute Hotel. Ballsaal (Nr. 75) des ehemaligen Kurhauses Klotzsche, 1949 geschlossen und seither als Lager bzw. Produktionshalle genutzt, später ausgebrannt und nur provisorisch wiederhergestellt.
  25. Denkmaltext
    Die Mietvilla Korolenkostraße 5 in Dresden, OT Klotzsche wurde um 1910 errichtet. Der Entwurfsverfasser und der Ausführende sind nicht bekannt. Das gestalterisch versachlichte Gebäude zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Die Fronten werden von wenigem, aber wirkungsvoll akzentuierendem Dekor, wie einem Hängeplattenfries, Brüstungsfeldern mit geometrischen Formen, Putzgliederungen und stilisierten floralen Ornamenten belebt. Der schlichte und zugleich noble Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich belebten wenige, akzentuierende Schmuck- und Gliederelemente deren Fronten. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  26. Gasthaus „Deutsche Eiche“ in altdeutschem Stil, 1903–1904 Endstation der Dresdner Haide-Bahn, 1942 Übernahme durch Gastwirt Camillo Kolitsch mit angeschlossener Fleischerei bis in die 1990er Jahre, 1998–1999 saniert, heute als italienisches Restaurant „Fellini“ geführt.
  27. Gasthaus „Alberthöhe“ ehemals mit Ballsaal und Hotel, Café mit Terrasse und Aussichtsturm, Restaurant und Tanzsäle, von Architekt Johann Wachs, in den 1930er Jahren modernisiert, nach 1945 Veranstaltungsort für Konzerte, Theater- und Opernaufführungen sowie Filmvorführungen, 1952 geschlossen, 1953–1998 Produktionsstätte von Dominosteinen der Süßwarenfabrik Herbert Wendler KG, 2009 Umbau zur Wohnanlage.
  28. Denkmaltext
    Die Mietvilla Selliner Straße 5 in Dresden, OT Klotzsche wurde um 1905 durch den Architekten Max Otto errichtet. Der mit wenig Schmuck belebte Bau zeigt ein hohes Mansarddach mit Schopf und verschiedene Anbauten. Die hohe straßenseitige Giebelfront erscheint mit halbrunder Vorlage, belebt von Zierrat, und niedrigem Eckturm. Über einen seitlichen Zugang gelangt man in das Innere. Der von Otto errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigem, akzentuierendem Schmuck belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil. Als Teil der einstigen Sommerfrische Klotzsche-Königswald ist es aber auch stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang (LfD/2013).
  29. Denkmaltext
    Die Mietvilla Selliner Straße 8 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1911–1912 errichtet. Der mit wenig Schmuck belebte Bau zeigt ein hohes Mansarddach mit Schopf und verschiedene Anbauten. Die hohe straßenseitige Giebelfront erscheint mit Vorlage, belebt von Zierrat. Der Ortgang des Daches wird von einem umlaufenden gemusterten Fries belebt. Gestalterisch von Belang sind auch die beiden kleineren Giebel an der West- und Ostseite. Über einen seitlichen Zugang mit Treppe gelangt man in das Innere. Im Vorgarten hat sich noch ein kleiner Brunnen aus der Entstehungszeit erhalten. Der für den Professor und Geheimen Hofrat Georg Lucas errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigem, akzentuierendem Schmuck belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil. Als Teil der einstigen Sommerfrische Klotzsche-Königswald ist es aber auch stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang (LfD/2013).
  30. Denkmaltext
    Das eingeschossige Einfamilienhaus Selliner Straße 19 in Dresden, OT Klotzsche, gelegen an der Ecke zur Goethestraße, wurde 1910 nach einem Entwurf des Architekten Werner Scheibe errichtet. Die Ausführung lag in den Händen des Baumeisters Wilhelm Kreutze. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes, bewegtes Dach und verschiedene Anbauten. Der markante Giebel an der Straßenfront erscheint etwas verkleinert auch an den Schmalseiten. Über einen Zugang mit Brüstung und Treppe gelangt man in das Innere, hier zuerst in die Hallendiele des Gebäudes. Die Gartenseite erscheint mit halbrundem, zweigeschossigen Vorbau am aufwendigsten. Er wird von einem Halbgeschoss mit geschweiftem Gesims bekrönt. Der nach Plänen von Schade errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil. Darüber hinaus ergibt sich durch das Zusammenwirken mit den benachbarten und gestalterisch vergleichbaren Gebäuden Goethestraße 26, 27 und 29 eine besondere städtebauliche Situation im Kreuzungsbereich Goethestraße und Selliner Straße (LfD/2012).
  31. Denkmaltext
    Das eingeschossige Einfamilienhaus Stendaler Straße 11 in Dresden, OT Klotzsche wurde um 1910 durch den Architekten Max Otto errichtet. Der weitgehend schmucklose Bau zeigt ein hohes, bewegtes Dach und verschiedene Anbauten. Der markante Giebel an der Straßenfront erscheint etwas verkleinert auch an der Ostseite. Über einen seitlichen Zugang mit Treppe und Überdachung gelangt man in das Innere, hier zuerst in die Hallendiele des Gebäudes. Letztere wird durch drei längsrechteckige Farbglasfenster belichtet. Nach außen belebend wirken auch die Giebeltraufen mit ihrer reduzierten, aber zugleich ansprechenden Form. Der von Otto errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  32. Denkmaltext
    Die Mietvilla Stendaler Straße 15 in Dresden, OT Klotzsche wurde um 1910 errichtet. Der schmucklose Bau zeigt ein hohes Mansarddach und verschiedene Anbauten. Über einen seitlichen Zugang mit Treppe gelangt man in das Innere. Der hoch aufragende Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigem, akzentuierendem Schmuck belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil. Als Teil der einstigen Sommerfrische Klotzsche-Königswald ist es aber auch stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang (D/2013).
  33. Denkmaltext
    Die Mietvilla Stendaler Straße 17 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1912–1913 durch den Baumeister Wilhelm Kreutze errichtet. Der fast schmucklose Bau zeigt ein hohes bewegtes Dach mit mehreren Giebeln. Die Fronten werden einzig und allein von den Wandöffnungen, den archaisch anmutenden Balkonen an der Straßenseite und den Fenstern mit gesprossten Oberlichtern belebt. Lediglich das ornamentierte Datierungsfeld an der Ostseite und die Konsolen unter den Balkonen sowie der Eingangsbedachung wirken als schmückende Elemente. Der schlichte und zugleich noble Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich belebten wenige, akzentuierende Schmuck- und Gliederelemente deren Fronten. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich somit aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil. Als Teil der einstigen Sommerfrische Klotzsche-Königswald ist es aber auch stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang (LfD/2012).
  34. Denkmaltext
    Das eingeschossige Einfamilienhaus Stendaler Straße 19 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1911 nach einem Entwurf des Architekten Werner Scheibe errichtet. Die Ausführung lag in den Händen des Baumeisters Wilhelm Kreutze. Der weitgehend schmucklose Bau zeigt ein hohes, bewegtes Dach und verschiedene Anbauten. Der markante Giebel an der Straßenfront erscheint auch zum Garten und etwas verkleinert und variiert an den Längsseiten. Über einen seitlichen Zugang mit Treppe und eleganter Terrasse gelangt man in das Innere, hier wohl zuerst in eine Hallendiele. Die um die Ecke reichende, vergleichsweise aufwendige Einfriedung bildet mit der Villa nicht nur eine funktionelle, sondern in diesem Fall auch eine sichtliche gestalterische Einheit. Die Front zur Stendaler Straße beleben drei Balkone mit ihren formvollendeten Geländern. Der nach Plänen von Scheibe errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil (LfD/2012).
  35. Denkmaltext
    Die Villa Stendaler Straße 24 in Dresden, OT Klotzsche wurde 1911 nach einem Entwurf des Architekten Werner Scheibe errichtet. Die Ausführung lag in den Händen des Baumeisters Wilhelm Kreutze. Der fast schmucklose Bau zeigt ein hohes, bewegtes Dach und verschiedene Anbauten, neben anderem zur Straße einen rund vorkragenden Turm und an der Rückseite einen markanten Giebel, dem eine überdachte Treppe vorgelagert ist. Über die Treppe mit Brüstung gelangt man in das Innere, hier zuerst in die Hallendiele des Gebäudes. Die hervortretenden Schmalseiten schwingen konvex aus. Die Wände werden durch Bänder und Vertiefungen gegliedert. Der nach Plänen von Schade errichtete Bau bildet ein typisches Beispiel für die Reformarchitektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Gebäude dieser Architekturströmung wurden von ihren Schöpfern zumeist auf große, ausgewogen und rein proportionierte Formen, die in hohen, malerisch bewegten Dächern kulminieren beschränkt. Gelegentlich wurden sie noch mit wenigen, akzentuierenden Schmuck- und Gliederungselementen belebt. Die Denkmaleigenschaft des hier zu beurteilende Objektes ergibt sich aus dem Zeugniswert für den beschriebenen Baustil. Als Teil der einstigen Sommerfrische Klotzsche-Königswald ist es aber auch stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang (LfD/2012).
    Ursprünglich Wohnhaus des Zigarettenfabrikanten Galm, 1945 zum St.-Marien-Krankenhaus umfunktioniert und von katholischen Ordensschwestern geleitet, ab 1969 Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, heute dem Caritasverband des Bistums Dresden-Meißen zugehörig.
  36. Denkmaltext
    Die etwa um 1885 (1887) entstandene, spätklassizistische Villa Wolgaster Straße 3 liegt im einstigen Villenvorort Klotzsche-Königswal. Sie gehört zu den ältesten und gestalterisch bemerkenswertesten Villenbauten Klotzsches. Der zweigeschossige Baukörper mit Mansarddach wird durch straßenseitige Loggien mit Säulenarchitektur, ein schweres schmiedeeisernes Kunstgitter und einen Dacherker mit reichem Ziergiebel gestalterisch hervorgehoben. Die Schauseite ist streng axial gegliedert. Die Wände seitlich der Loggien zeigen eine bis ins Dach reichende Fensterachse. Die Gebäudekanten werden durch Quadersteine betont. Der eiserne Zaun bildet mit der Villa eine gestalterische und funktionelle Einheit. Der Denkmalwert der Wolgaster Straße 3 ergibt sich aus der baugeschichtlichen Bedeutung (Zeugnis der historisierenden Architektur vor 1900), dem künstlerischen Wert (gestalterisch qualitätsvolle Villa) und dem städtebaulichen Wert im Zusammenhang mit dem Villenvorort Klotzsche-Königswal. Aus den genannten Aspekten der Denkmalfähigkeit resultiert ein hoher kulturhistorischer Rang des hier dargestellten Objektes und somit seine Denkmalwürdigkeit und das öffentliche Erhaltungsinteresse. Dabei fallen insbesondere die gestalterische Prägnanz und Qualität ins Gewicht (LfD 2015).
  37. Denkmaltext
    Der Goldene Apfel Wolgaster Straße 7 in Dresden, OT Klotzsche ist 1885–1886 im Auftrag von Friedrich Wilhelm Ernst Helbig errichtet worden. Sein Antrag datiert auf den 8. September 1885. Nach den Grundrissen in der Bauakte urteilend, war das Gebäude von Anfang an Gästehaus mit mehreren Wohnungen. Sie waren mit Salon, Herrenzimmer, Wohnzimmer, Speizezimmer, Kammer und Küche ausgestattet. Die Entwürfe stammen von dem Dresdner Architekten G. Jaeneke. Sein Stempel findet sich auf den Zeichnungen. Die Ausführung lag in den Händen von Albert Hauptvogel. Im Bau-Revisions-Protokoll vom 19. Juli 1886 ist vermerkt, dass die Ingebrauchnahme zu gestatten sein wird. In den Jahren 1888 und 1889 kommen ein Waschhaus mit Geschirrkammer und daran ein Anbau aus Pferdestall sowie Remise hinzu. Im Antrag vom 27. April 1889 steht, dass der Eigentümer ein Pferdestall nebst Wagenremise für die bei ihm wohnenden Herrschaften an das bereits bestehende Waschhausgebäude anbauen will. Das Anwesen ist also spätestens seit diesem Jahr ein Gästehaus. Etwa gleichzeitig errichtet der Baumeister Gustav Winkler die seitliche Veranda. Im Jahr 1897 wird Louis Klemich Eigentümer. Sofort lässt er das rückwärtige Wirtschaftsgebäude (Wolgaster Straße 7a) aus Waschhaus, Stall und Remise umbauen, durch den in Klotzsche bekannten Architekten Edmund Hacault. Hacault hat für den neuen Eigentümer auch im Inneren des straßenseitigen Hauptgebäudes einige Veränderungen vorgenommen. Nach 1902 folgten weitere Umbauten an Haupthaus und Nebengebäude. Das einstige Hotel Goldener Apfel ist ein gestalterisch bemerkenswertes Haus aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei wird die Straßenfassade durch einen übergiebelten Mittelrisalit beton. Die seitliche hölzerne Veranda setzt einen weiteren Akzent. Der markante und weitestgehend ursprüngliche erhaltene Bau dokumentiert die Entwicklung der Architektur während seiner Entstehung, als der Historismus, ein Stil der zumeist aufwendige Gebäude, die sich mit ihrer Gestaltung an vorhergehenden Bauepochen orientierten, hervorbrachte. Abgesehen davon ist ihm mit seinen äußerst schmuckreicher Fassengestaltung auch ein künstlerischer Wert beizumessen. Außerdem dokumentiert das einstige Gästehaus/Hotel die Entstehung von Klotzsche, damals Klotzsche-Königswald, als Kurort und Sommerfrische (LfD/2016).
    Villa Bürgerschänke mit Hintergebäude, an der Front mit vier Säulen des ehemaligen Café Reale auf der Brühlschen Terrasse, ursprünglich ein Hotel, ab 1888 Gast- und Logierhaus „Goldener Apfel“, später Mietshaus mit Gaststätte „Bürgerschänke“ in vorherigem Weinkeller, nach einstigem Besitzer Hans Bürger benannt, 2004 Schließung der Gaststätte und seither Wohnhaus.
  38. Als Kurbad „Sommerfrische Quosdorf“ einst im Schweizerstil mit Ballsaal, Kegelbahn, Billardsalon und Gästegarten errichtet, nach 1889 als Hotel genutzt, seit 1896 mit Gedenkstein für Landrat Friedrich August Quosdorf, dem Gründer des Ortsteils Klotzsche-Königswald, nach 1945 Schließung des Hotels und fortan als Lager der Konsumgenossenschaft genutzt, nach 1990 leerstehend, seit 2011 Umbau zum Wohnhaus.
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Quellen

  • Denkmalkarte Sachsen: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen.
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Commons: Cultural heritage monuments in Klotzsche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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