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Liste der Kulturdenkmale in Radibor
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In der Liste der Kulturdenkmale in Radibor sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Radibor verzeichnet, die bis September 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Bautzen.
Radibor
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Tabellenlegende
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon
führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
- Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1:
Alte kath. Pfarrkirche. Im 15. Jahrhundert erbaut, nur noch der dreiseitig geschlossene, von Strebepfeilern umgebene Chor mit Sakristei erhalten, das Schiff 1896 nach einem Neubau an anderer Stelle abgerissen. Restaurierung 1995/96. Stimmungsvoller Innenraum, Tonnengewölbe mit Stichkappen, bezeichnet 1680, die Ansätze der Stichkappen mit Engelsköpfen. Exemplarisch an einem Fenster freigelegte gotische Malerei einer gequaderten Rahmung sowie unterhalb des Fensters ein Weihekreuz. An der Nordseite Malerei vermutlich um 1680, unter einem prächtigen Baldachin reiche Draperie und um eine Konsole geschwungene Palmenzweige. Dazwischen ein gotisches Sakramentshäuschen mit filigranem Astwerk, bezeichnet 1519, mit hl. Barbara und Jakobus d. Ä. mit Steinmetzzeichen des Wolff Hrabisch (Kirche in Göda, Kr. Bautzen). In der Sakristei unvollständiges Netzgewölbe, die doppelt gekehlten Rippen bemalt, die rechteckigen Schlusssteine am Gewölbeansatz aufgemalt. Ausstattungsstücke in der Neuen Kirche. - Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1:
Neue kath. Pfarrkirche, Rosenkranzkirche. Mächtige neuromanische Pfeilerbasilika, 1895 von Ernst Giese errichtet. Bruchsteinbau, das lange Schiff mit Lisenen und Rundbogenfriesen, Satteldach, eingezogener Chor mit Apsis und rundbogigen Blendbögen sowie Anbauten. Die als Zweiturmfassade geplante Westseite nur mit massivem Nordturm mit Faltdach ausgeführt. Rundbogiges, von Säulen gerahmtes Portal mit Freitreppe, darüber in einer Nische Maria mit Christuskind als Himmelskönigin auf einer Mondsichel, Dreieckgiebel. Weiträumiger Innenraum, das Mittelschiff mit offenem, farbig gefasstem Dachstuhl, die Seitenschiffe mit flachen Holzbalkendecken. Der Triumphbogen bemalt mit Ranken und Medaillons mit Evangelisten, in der Kalotte der Chorapsis Christus in einer Mandorla und die Evangelistensymbole. Im Westen über der Eingangshalle geräumige Empore. Zahlreiche Ausstattungsstücke aus der Erbauungszeit der Kirche, besonders hervorzuheben das aufwendige Altarziborium sowie die beiden Seitenaltäre. Aus der alten Pfarrkirche mehrere Ausstattungsstücke: Schöne barocke Verkündigungsgruppe, Holz, farbig gefasst, Ende 17. Jahrhundert. Bewegte Figuren von Petrus- und Paulus, Holz, farbig gefasst, um 1690. Anna Selbdritt, Holz mit Resten einer modernen Fassung, um 1490. Vermutlich spätgotische Madonnenfigur und zehn kleine Apostel, Holz, farbig gefasst, mit modernen Ergänzungen. Reich gestaltete Holztaufe mit kurzem Fuß und hoher Kuppa, Ende 18. Jahrhundert, farbig gefasst, der Deckel mit Puttenköpfen vor Volutenanschwüngen und bekrönender Figurengruppe der Taufe Christi. Jehmlich-Orgel von 1883, von Eule 1938 umgebaut. - Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1:
Evangelische Pfarrkirche. Neugotische Saalkirche, Anfang 14. Jahrhundert, nach einem Brand 1550 neu erbaut, 1616 erweitert, 1744, 1827 und 1838 umfassende Reparaturarbeiten, 1857 Neubau unter Einbeziehung älterer Teile, 1890 innen erneuert. Von Strebepfeilern umgebener Putzbau mit Rundbogenfenstern, eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor sowie Anbauten an der Ost- und Nordseite, Satteldach. Massiver quadratischer Westturm, das Glockengeschoss mit abgeschrägten Ecken, abgeknicktes Helmdach. Turm und Westfassade mit Lisenen und Rundbogenfriesen gestaltet. Der Innenraum mit flacher, durch ein schmales Gesims abgesetzter Putzdecke. Eingeschossige, schlicht gefasste Holzemporen an drei Seiten. An der Nordseite des Chores Logen mit Rundbogen- und Segmentbogenfenstern sowie Buntglasfenster mit den Evangelisten umgeben von Weinreben, 2. Hälfte 19. Jahrhundert, bezeichnet mit „W. Franke“.
Ausstattung: Prächtiger, weiß-gold gefasster Kanzelaltar aus Holz, bezeichnet mit 1686. Neben der Altarmensa große rankengeschmückte Konsolen mit Putten, auf denen Postamente mit Säulen stehen. Dazwischen die Kanzel, gestützt von einem mit reichem Rankenwerk umgebenen Engel, der Kanzelkorb mit Hochrelief, Darstellung der Dreifaltigkeit, seitlich der Kanzel kräftige Festons. Über der rundbogigen Kanzeltür mit Muschel ein Rankenfries sowie ein abschließendes, sich über den Säulen verkröpfendes Gesims und seitliche Anschwünge. Neben den Säulen Petrus und Paulus mit reich drapierten Gewändern. Der Giebel des Altars mit einer ovalen Bildtafel mit der Geburt Christi, umrahmt von reichem Rankenwerk. Seitlich, über den Säulen, zwei Engel mit Palmenzweigen. Auf dem abschließenden Rundgiebel ein Kruzifix und zwei Putten. Weiß-gold gefasste Holzkanzel, 18. Jahrhundert, auf einer Säule ruhende Kuppa mit Blattranken bemalt, der Deckel mit einer großen stilisierten Blüte. Schuster-Orgel von 1950. Großes Sandstein-Epitaph für Johann von Ponickau († 1721), über einem Sockel mit Wappen eine große Schriftkartusche mit Ranken, auf seitlichen Postamenten zwei gefasste weibliche Holzfiguren, Ecclesia und Fortitudo. Auf dem abschließenden Segmentgiebel eine bewegte Chronosfigur und zwei trauernde Putten.
An den Außenwänden Sandstein-Grabmal der Katharina von Schreibersdorf († 1604), Relief einer betenden Frau mit Haube und Umhang. Denkmal des Joseph von Gersdorf (?, † 1608), ganzfiguriges Relief eines Ritters. Denkmal des Heinrich von Gersdorf († 1628), Ritter in vollständiger Rüstung mit Feldbinde. Denkmal des Melchior von Löben († 1617), vor einer angedeuteten Nische mit Rankenwerk Ritter in prächtiger Rüstung mit Feldbinde, seitlich Wappen, halbkreisförmiger Aufsatz mit Inschrift.
Quellen
- Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
- Geoportal des Landkreises Bautzen, abgerufen am 27. Juni 2017
- Denkmalkarte Sachsen: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen., abgerufen am 1. September 2024
Einzelnachweise
Weblinks
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