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Liste der Lieder von Jimi Hendrix
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Die Liste der Lieder von Jimi Hendrix ist eine Übersicht der Songs des US-amerikanischen Gitarristen, Komponisten und Sängers Jimi Hendrix, der wegen seiner experimentellen und innovativen Spielweise auf der Rock-E-Gitarre als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Gitarristen gilt und nachhaltige Wirkung auf die Entwicklung der Rockmusik hatte.


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Hintergrund
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Jimi Hendrix, der als Jugendlicher begann sich für Rock ’n’ Roll zu begeistern, erlernte das Spiel von Saiteninstrumenten auf einer Ukulele, die er 1957 unter dem Müll gefunden hatte, als er seinem Vater bei der Erledigung eines Nebenjobs half. Hendrix, lernte nach Gehör, spielte einzelne Töne und folgte zunächst den Liedern von Elvis Presley.[1] Im Sommer 1957 erwarb sein Vater für fünf Dollar eine gebrauchte akustische Gitarre, auf der der linkshändige, die Saiten verkehrt herum aufziehende Hendrix mit seiner ersten Band The Velvetones eine kurze Zeit spielte, bis er eine elektrische Gitarre, die „Supro Ozark 1560S“, geschenkt bekam und sich auf diese konzentrierte.
Seine musikalische Karriere startete Hendrix 1961 während seines Militärdienstes mit der Band The King Kasuals.[2] Zusätzlich spielte er in den Jahren bis 1964 als Begleitmusiker für Little Richard, Ike & Tina Turner, The Supremes, The Isley Brothers, King Curtis und Jackie Wilson. 1965 stieg Hendrix bei der New Yorker Band Curtis Knight and the Squires ein und war danach in diesem Jahr erstmals Frontmann und Sänger in der Formation Jimmy James and the Blue Flames.
1966 wurde Jimi Hendrix von Linda Keith, der damaligen Freundin von Keith Richards, und Chas Chandler entdeckt.[3] Chandler und der ehemalige Manager der Animals, Michael Jeffery, nahmen Hendrix in London unter Vertrag und Chandler begann die Suche nach geeigneten Begleitmusikern, letztlich wurden der Schlagzeuger Mitch Mitchell (vorher bei Georgie Fame’s Blue Flames) und Noel Redding, von Haus aus Gitarrist, als E-Bassist ausgewählt. Mit ihnen wurde im September 1966 in London die Formation Jimi Hendrix Experience gegründet. Die ersten Songs der Band, Hey Joe und Stone Free, wurden im Oktober/November 1966 aufgenommen. Die Single mit den Stücken wurde noch im Dezember 1966 veröffentlicht und platzierte sich im Februar 1967 in England auf Platz 4 der Hitparade. Das erste Album, Are You Experienced, aus dem Jahr 1967 erreichte Platz 2 der UK-Charts. Es folgte im Oktober 1967 das Album Axis: Bold as Love und 1968 die Alben Smash Hits und Electric Ladyland.
Die Formation Jimi Hendrix Experience bestand bis zum Sommer 1969. Für seinen Auftritt auf dem Woodstock-Festival im Sommer 1969 stellte Hendrix eine neue Band zusammen. Diese nannte er Gypsy Sun & Rainbows – zugehörig waren Mitch Mitchell am Schlagzeug, sein alter Armee-Freund Billy Cox am Bass, Larry Lee an der Rhythmusgitarre und zwei Perkussionisten. Teile seines Auftritts sind auf dem Album Woodstock: Music from the Original Soundtrack and More zu hören. Bei diesem Auftritt präsentierte Hendrix eine verzerrte, dröhnende, an Bomber- und Maschinengewehrsalven erinnernde, und auch aus diesem Grund schnell weltbekannte Interpretation der US-amerikanischen Nationalhymne The Star-Spangled Banner.
Für ein Konzert, das an Silvester 1969 im Fillmore East stattfand, formierte Hendrix eine Band namens Band of Gypsys mit Billy Cox am Bass und dem Multiinstrumentalisten Buddy Miles am Schlagzeug. Ergebnis war das Album Band of Gypsys, das insbesondere durch den Song Machine Gun bekannt geworden ist, der – wie The Star-Spangled Banner – als Protest gegen den Vietnamkrieg verstanden werden kann.
Nachdem die Band of Gypsys einen Monat lang zusammen aufgetreten war, formierte Hendrix im März 1970 die Jimi Hendrix Experience neu. Er übernahm Billy Cox aus der Band of Gypsys als Bassist, am Schlagzeug spielte weiterhin Mitch Mitchell. 1970 fanden zahlreiche, oft spontane Studioaufnahmen mit wechselnden Besetzungen statt, die in ein geplantes Album mit dem Arbeitstitel First Rays of the New Rising Sun münden sollten. Eine Auswahl der Songs wurde 1971 als Cry Of Love veröffentlicht, als komplettes Album erschien es erst 1997. In diesem Jahr ging die neue Jimi Hendrix Experience auf ihre letzte US- und Europa-Tournee. Auftakt in Europa war das Isle of Wight Festival am 30. August 1970. Nach anschließenden Auftritten in Stockholm, Kopenhagen und Berlin (am 4. September 1970 in der Deutschlandhalle) absolvierte Hendrix beim Love-and-Peace-Festival am 6. September 1970 auf der schleswig-holsteinischen Ostseeinsel Fehmarn seinen letzten Auftritt vor seinem Tod am 18. September 1970.
Im Laufe seiner zehnjährigen Karriere als Musiker hat Jimi Hendrix mehr als 170 Songs aufgenommen, davon wurden 60 zu Lebzeiten veröffentlicht. Insgesamt wurden bis heute 8 Studioalben, 4 Livealben, 1 Demoalbum, 14 Kompilationen und 14 Singles/EPs mit seinen Werken veröffentlicht. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von Konzertmitschnitten und sonstigen Aufnahmen.
Jimi Hendrix’ erfolgreichstes Lied in Deutschland, Österreich und Norwegen ist Purple Haze, in den Vereinigten Staaten ist es All Along the Watchtower und im Vereinigten Königreich Voodoo Chile.[4] In der Zusammenstellung der 500 Greatest Songs of All Time der Musikzeitschrift Rolling Stone aus dem Jahr 2010 ist der Musiker mit seiner Band The Jimi Hendrix Experience mit folgenden sieben Liedern vertreten[5]:
- Purple Haze vom Album Are You Experienced (Platz 17)
- All Along the Watchtower vom Album Electric Ladyland (Platz 47)
- Voodoo Child (Slight Return) vom Album Electric Ladyland (Platz 102)
- Foxey Lady vom Album Are You Experienced (Platz 153)
- Hey Joe vom Album Are You Experienced (Platz 201)
- Little Wing vom Album Axis: Bold as Love (Platz 366)
- The Wind Cries Mary vom Album Are You Experienced (Platz 379)
Weitere bekannte und erfolgreiche Songs sind:[6][7][8]
- Angel vom Album The Cry of Love
- Bold as Love vom Album Axis: Bold as Love
- Burning Of The Midnight Lamp vom Album Smash Hits
- Castles Made of Sand vom Album Axis: Bold as Love
- Crosstown Traffic vom Album Electric Ladyland
- Dolly Dagger vom Album Rainbow Bridge
- Freedom vom Album The Cry of Love
- Gypsy Eyes vom Album Electric Ladyland
- Have You Ever Been (To Electric Ladyland) vom Album Electric Ladyland
- Highway Chile vom Album Smash Hits
- Johnny B. Goode vom Album Hendrix in the West
- Machine Gun vom Album Band of Gypsys
- Manic Depression vom Album Are You Experienced
- Red House vom Album Are You Experienced
- Remember vom Album Are You Experienced
- Stone Free vom Album Smash Hits
- The Star-Spangled Banner vom Album Woodstock: Music from the Original Soundtrack and More
- Up From The Skies vom Album Axis: Bold as Love und
- Voodoo Chile vom Album Electric Ladyland.
Im Jahr 1992 wurde Hendrix posthum der Grammy für sein Lebenswerk verliehen, und er wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[9] Zwei Jahre darauf wurde ihm ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame gewidmet. 1998 wurde Hendrix in die NAMA Hall of Fame der Native Americans aufgenommen.[10] Daneben wurde er von vielen Musikmagazinen als herausragender Musiker anerkannt. Von Rolling Stone, Guitar World und anderen Zeitschriften wurde er zum besten E-Gitarristen aller Zeiten ernannt.[11] Der Rolling Stone wählte ihn zudem auf Rang sechs der 100 größten Musiker aller Zeiten.[12] VH1 listete ihn an dritter Stelle der Best Hard Rock Artists of all time hinter Black Sabbath und Led Zeppelin und an gleicher Position bei den 100 Best Pop Artists of all time, nach den Rolling Stones und den Beatles, auf.
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Liste
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Kontext
Die Zusammenstellung listet in alphabetischer Reihenfolge das Lied, den/die Autor(en) des Liedes, den Tonträger auf dem das Lied erstmals veröffentlicht wurde und das Jahr der Erstveröffentlichung. Eine Berücksichtigung von Raubkopien erfolgt nicht.[13][14]
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Siehe auch
Literatur
- Tony Brown: Jimi Hendrix. Paul Zsolnay Verlag, Wien 1994, ISBN 3-552-05096-5.
- John McDermott: Hendrix Sessions 1963–1970. Edition Olms, Zürich 1996, ISBN 3-283-00299-1.
- Corinne Ullrich: Jimi Hendrix. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2000, ISBN 3-423-31037-5.
- Charles Shaar Murray: Purple Haze, Jimi Hendrix. Hannibal Verlagsgruppe Koch, Wien 2002, ISBN 3-85445-060-5.
- Charles R. Cross: Jimi Hendrix – Hinter den Spiegeln. Hannibal Verlag, 2006, ISBN 3-85445-264-0 (Originalausgabe: Room Full Of Mirrors – A Biography Of Jimi Hendrix).
- Klaus Theweleit, Rainer Höltschl: Jimi Hendrix. Eine Biographie. Rowohlt, Berlin 2008, ISBN 978-3-87134-614-9.
- Lars Thieleke: Jimi Hendrix. Seine Instrumente, Spielweise und Studiotricks. PPV Medien, Bergkirchen 2012, ISBN 978-3-941531-95-6.
- Brigitte Tast, Hans-Jürgen Tast: And the wind cries Jimi. Hendrix in Marokko. Kulleraugen-Verlag, Schellerten 2014, ISBN 978-3-88842-040-5.
- Hannes Fricke: Jimi Hendrix. Reclam, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-15-020436-8 (In der Reihe 100 Seiten).
- Philip Norman: Jimi. Die Hendrix-Biografie. Piper, München 2020, ISBN 978-3-492-05987-9.
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Weblinks
Commons: Jimi Hendrix – Sammlung von Bildern
- Literatur von und über Jimi Hendrix Liste der Lieder von Jimi Hendrix im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- jimihendrix.com – Hendrix-Seite der derzeitigen Rechteinhaberin
- Jimi Hendrix bei Discogs
- Jimi Hendrix bei AllMusic (englisch)
- Jimi Hendrix bei MusicBrainz (englisch)
- Jimi Hendrix bei laut.de
- Jimi Hendrix. Chartsurfer.de
- Jimi Hendrix im CD-Lexikon
- Vor 50 Jahren starb Jimi Hendrix: 14 große Songs des Wundergitarristen. stuttgarter-nachrichten.de
- Rolling Stone’s 500 Greatest Songs of all time (2010 Edition). last.fm
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Einzelnachweise
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