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Liste des ritterschaftlichen Adels im Fürstentum Lüneburg

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Liste des ritterschaftlichen Adels im Fürstentum Lüneburg
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Die Liste des ritterschaftlichen Adels im Fürstentum Lüneburg führt alle Adelsgeschlechter auf, die im Besitz eines in den Matrikeln der Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg aufgeführten Rittergutes waren.

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Karte des Fürstentums Lüneburg aus dem Jahr 1708 von Joseph Mulder. Auf der Karte sind alle Rittergüter verzeichnet, an den Seiten der Karte befinden sich Wappendarstellungen aller im Lüneburgischen begüterten Adelsfamilien.

Der lüneburgische Adel entwickelte sich größtenteils im 12. und 13. Jahrhundert aus dem Ministerialenstand. Teilweise handelt es sich auch um ursprünglich edelfreie Geschlechter, so unter anderem im Falle derer von Hodenberg. Neben der Bewirtschaftung ihrer Güter standen viele Gutsbesitzer in Diensten der Herzöge und besetzten Positionen in der Verwaltung und im Militär.[1]

Die Güter zeichneten sich durch Steuerfreiheit aus, für ihre Besitzer war die herzogliche Kanzlei grundsätzlich erste Gerichtsinstanz und die Besitzer hatten Sitz und Stimme in der Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg und dadurch das Recht, Abgeordnete für die Lüneburger Landtage zu wählen. Die Ausstattung der Güter mit Ackerland und Berechtigungen an der Allmende war sehr unterschiedlich, erreichte in der Regel aber nicht mehr als die zwei- bis dreifache Größe eines Vollhofes. Der Umfang der grundherrschaftlichen Rechte unterschied sich ebenfalls sehr stark und konnte unter anderem pflichtige Hofstellen, Zehntrechte, Gerichtsrechte oder Jagdrechte umfassen.[2]

Laut den ritterschaftlichen Matrikeln des Jahres 1752 bestanden zu dieser Zeit 192 Güter auf dem Gebiet des Fürstentums. Im Fall des Stillhorner Lehnskapital war die Gutsgerechtigkeit nicht an Land, sondern an Kapital gebunden.[3]

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Zusammenfassung
Kontext

Erläuterung: Die Angabe der Güter bezieht sich auf die Angaben in den ritterschaftlichen Matrikeln des Jahres 1860[4]. Dies waren die letzten Matrikel vor der Annexion Hannovers durch Preußen im Jahr 1866, im Zuge derer die Landschaft des Fürstentums Lüneburg ihren Status als Verfassungsorgan verlor. Neben den adeligen Besitzern gab es auch Rittergüter im Besitz von Bauern und Bürgerlichen. Diese Güter finden in dieser Liste keine Berücksichtigung.

Weitere Informationen Familie, Wappen ...
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Literatur

  • Dieter Brosius: Rittergüter der Lüneburger Landschaft: Die Rittergüter der Landschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg, Wallstein Verlag, 2015, ISBN 3-8353-1680-X
  • Martin Krieg: Die Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im ehemaligen Fürstentum Lüneburg, Göttingen 1922, ISBN 3-87898-089-2, S. 91–96 und S. 108–113
  • Heinrich Pröve: Dorf und Gut im alten Herzogtum Lüneburg. Göttingen 1929, S. 46–67.
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Commons: Die Rittergüter des Fürstentums Lüneburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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