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Liste von Baumaschinen und Baugeräten

schwere und große Maschine für Bauaufgaben, zum Beispiel Bagger, Kräne, … Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Baumaschinen, auch als Baugeräte bezeichnet, sind stationäre, semimobile oder mobile Maschinen, die mit Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren (elektrischen Baumaschinen), früher auch Dampfmaschinen, angetrieben werden und mit denen Baustoffe be- und verarbeitet, Bauhilfsstoffe transportiert und Bauaufgaben ausgeführt werden. Sie werden sowohl im Bauhaupt- als auch im Baunebengewerbe eingesetzt. Die in der Bauwirtschaft für die Kalkulation von Bauleistungen gebräuchliche Baugeräteliste enthält ein umfassendes Verzeichnis der Baumaschinen und -geräte. Viele Baumaschinen lassen sich nicht nur dem Bauwesen zuordnen, weil sie neben ihrem Einsatz in der Bauwirtschaft auch in der Gewinnungsindustrie (Bergbau oder Tagebau), in der Landwirtschaft, im Deponiebetrieb sowie in weiteren Industriezweigen verwendet werden.

Diese Liste von Baumaschinen und Baugeräten eröffnet einen Überblick über die Vielfalt von Baumaschinen und Baugeräten der Gegenwart und nennt deren typische Einsatzgebiete. Die Entwicklungsgeschichte einzelner Baumaschinen wird im jeweiligen Artikel erläutert. Kleingeräte, Bauhilfsstoffe (Schalung und Gerüste) oder Werkzeuge sowie Gleisbaugeräte und Wasserbaufahrzeuge sind nicht Teil dieser Liste. Auch Bergbaumaschinen, wie Schaufelradbagger, werden nicht in der Liste erwähnt.

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Klassifikation

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Erdbaugeräte

Die Erdbaugeräte dienen zum Lösen, Laden, Transportieren, Einbauen und Verdichten von Erdmassen oder Schüttgütern auf kurzen Strecken. Für die Arbeit im Erdbau sind die Geräte mit unterschiedlichen Fahrwerken und Anbaugeräten ausgestattet. Die Bauart ist abhängig von dem anstehenden Bodenmaterial und dessen Lösbarkeit. Des Weiteren beeinflussen Förderstrecke und Tragfähigkeit des Fahrweges die Maschinenwahl. Einige Geräte sind universell verwendbar, sodass ihr Einsatz über den Erdbau hinaus in andere Aufgabengebiete reicht. Grundsätzlich wird zwischen Stand-, Fahr- und Flach- und Saugbaggern unterschieden.

Standbagger

Im Unterschied zum Fahrbagger dient der Standbagger fast ausschließlich zum Heben und Bewegen von Material im Standbereich des Baggers und nicht zugleich auch zum Transport des Materials. Die typische Bauform ist der auf dem Unterwagen schwenkbare Oberwagen mit der Fahrerkabine. Fördervorgänge sind nur über sehr kurze Strecken wirtschaftlich, da Fahrgeschwindigkeit und Fördermenge gering sind.

Nach Art der Fortbewegung unterscheidet man

  • Schreitbagger verfügen über mehrere hydraulisch angesteuerte Ausleger (Beine), mit deren Hilfe der Bagger sich auch in unwegsamem Gelände bewegen kann.
  • Raupenbagger bzw. Kettenbagger bewegen sich auf einem Kettenfahrwerk.
  • Als Mobilbagger werden oft Bagger bezeichnet, die sich auf Reifen fortbewegen und so eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen können.
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Fahrbagger

Im Gegensatz zum Standbagger ist der Fahrbagger nur durch die Bewegung der gesamten Maschine zur Verrichtung seiner Arbeitsaufgaben in der Lage. Er ist für Transporte über kurze Distanzen geeignet. Ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit beim Transport sind u. a. das Beschleunigungsvermögen, die Endgeschwindigkeit sowie das Ladevolumen.

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Flachbagger

Flachbagger arbeiten im Flachab- bzw. -auftrag und einige Geräte sind zum Teil für den Materialtransport über weitere Distanzen ausgelegt. Wie beim Fahrbagger ist zum Lösen und Fördern die Bewegung des gesamten Gerätes erforderlich. Flachbagger besitzen eine hohe Motorleistung und erreichen zum Teil mittlere bis hohe Endgeschwindigkeiten.

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Saugbagger

Saugbagger werden hauptsächlich im Wasserbau eingesetzt, bspw. zur Pflege von Häfen und Schifffahrtsstraßen oder im Sand- und Kiesabbau. Kleinere Modelle eignen sich auch für den schnellen Einsatz im Bereich von erdverlegten Versorgungsleitungen. Sie haben sich als schonendes Aushubverfahren bei Reparatur- und Sanierungsarbeiten etabliert. Statt mühevoller körperlicher Arbeit mit Schaufel und Presslufthammer, wird das Erdreich einfach aufgeschwemmt und abgesaugt. Die Auswirkungen auf die lokale Bodenfauna sind allerdings katastrophal.

Bohr- und Schlitzwandgeräte

Für Spezialtiefbauaufgaben, darunter das Herstellen von Schlitzwänden und Bohrpfählen, sind besondere Baugeräte notwendig. Die Geräte übernehmen dabei das Lösen des Erdreichs und fördern es anschließend an die Oberfläche. Um ein Einstürzen in wenig tragfähigen Böden zu vermeiden, müssen die Geräte die Bohrlöcher und Schlitzwände während der Herstellung ausreichend abstützen. Dazu kommt im Fall des Bohrpfahls ein Rohr zum Einsatz, im Fall der Schlitzwand eine Stützflüssigkeit.

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Transportgeräte

Der horizontale Transport von Erdmassen oder Schüttgütern sowie Maschinen oder Bauteilen wird mit Hilfe von verschiedenartigen Transportgeräten ausgeführt. Sie eignen sich für weite Förderstrecken, und die meisten von ihnen können ihre Ladung selbstständig abgeben. Für den Transport auf kurzen und mittleren Strecken eignen sich auch diverse Erdbaugeräte. Je nach zu bewegender Materialmenge und des Transportweges (öffentliches Straßennetz oder Privatgelände) kommen unterschiedliche Geräte in Frage. Eine weitere Möglichkeit, hier jedoch nicht weiter ausgeführt, ist der Transport mit Schienenfahrzeugen im Gleisbetrieb sowie per Schiff.

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Maschinen für Transport und Verarbeitung von Beton und Mörtel

Beton und Mörtel kann entweder in mobilen Mischanlagen oder in stationären Mischwerken hergestellt werden. Für den Transport zur Baustelle und zum Fördern auf der Baustelle sowie für die Betonverarbeitung steht eine Reihe von Maschinen zur Verfügung.

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Hebezeuge

Hebezeuge dienen dem vertikalen und horizontalen Transport von Baustoffen und Bauhilfsstoffen sowie Personen auf Baustellen. Hierbei wird zwischen mobilen und stationären Geräten unterschieden. Eine besondere Rolle bei der Gerätewahl spielt die Aufbaugeschwindigkeit und die Anpassung des Gerätes an den Baufortschritt. Entscheidend für die Gerätewahl ist auch die maximal mögliche Hubhöhe und das Lastmoment. Einige Hebezeuge können unterschiedliche Lastaufnahmemittel verwenden.

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Ramm- und Ziehgeräte

Für das Erstellen eines Spundwandverbaus oder einer Trägerbohlwand werden Geräte zum Rammen und Vibrieren von Spundwanddielen und Stahlprofilen benötigt. Diese Geräte werden an ein Trägergerät (meist Raupenbagger) angeschlossen. Die Wahl des passenden Gerätes hängt von den anstehenden Bodenverhältnissen sowie von den Vorgaben bezüglich des Lärmschutzes und den maximal zulässigen Erschütterungen ab.

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Geräte im Verkehrswegebau

Die besonderen Anforderungen an den qualitativ hochwertigen Asphalt- und Betonfahrbahnbau erfüllen dafür speziell entwickelte Geräte zur Verarbeitung und Verdichtung von Asphaltmischgut und Frischbeton. Zur Beseitigung der Hohlräume im Asphalt werden unterschiedliche Walzentypen verwendet.

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Kanal- und Rohrleitungsbaugeräte

Für Bauaufgaben im Kanal- und Rohrleitungsbau wurden spezielle Gerät entwickelt, die einerseits Arbeitssicherheit gewährleisten und auch eine wirtschaftliche Arbeitsweise ermöglichen. Neben den unten genannten Gräten kommen häufig auch noch Verdichtungsgeräte oder Bagger zum Einsatz.

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Verdichtungsgeräte

Grundlage für dauerhafte und standsichere Bauwerke und Verkehrswege bilden ausreichend verdichtete Böden. Mit Hilfe der Verdichtungsgeräte werden Porenräume im Boden, welche mit Luft und Wasser gefüllt sind, verringert und so die Tragfähigkeit erhöht und die nachträglichen Setzungen vermindert. Das Verdichtungsverfahren ist abhängig von der anstehenden Bodenart. Es wird dabei zwischen bindigen und nichtbindigen Böden unterschieden. Bindige Böden sind durch knetende und walkende Bewegungsvorgänge zu verdichten, nichtbindige Böden dagegen sind über dynamische Bewegungsvorgänge zu verdichten.

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Tunnelbaugeräte

In Abhängigkeit vom anstehenden Boden und den Grundwasserverhältnissen werden Maschinen und Bauverfahren für das Auffahren eines Tunnels ausgewählt. Als weiteres Kriterium ist noch die Form des Tunnelquerschnittes zu benennen. Im Wesentlichen wird im Tunnelbau zwischen dem Schildvortrieb, dem Teilschnittvortrieb oder dem Abbau im Sprengvortrieb (auch Neue Österreichische Tunnelbauweise genannt) unterschieden.

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Kompressorgeräte

Auf Baustellen wird Druckluft für handgeführte Abbruchhämmer, Bohrgeräte und Spritzgeräte sowie für die Druckluftstützung im Tunnelbau verwendet. Je nach benötigtem Volumenstrom werden auf der Baustelle verschiedenen Kompressorgrößen zur Drucklufterzeugung verwendet.

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Reinigungsgeräte

Zur Reinigung von Baustellen werden spezielle Geräte eingesetzt.

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Siehe auch

Literatur

  • Horst König, Bernd Kochendörfer, Fritz Berner (Hrsg.): Maschinen im Baubetrieb: Grundlagen und Anwendung. 3. Auflage. Teubner, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8348-0953-7.
  • Gerhard Drees: Baumaschinen und Bauverfahren . Expert-Verlag, 2002, ISBN 3-8169-2060-8.
  • Günter Kunze: Baumaschinen. Vieweg Verlag, 2002, ISBN 3-528-06628-8.
  • Francis Pierre: Faszination Baumaschinen. Giesel Verlag, 1998, ISBN 3-9802942-8-5.
Commons: Baumaschinen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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