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Liste von Sakralbauten in Cottbus

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Die Liste von Sakralbauten in Cottbus nennt Kirchengebäude, Kapellen und sonstige Sakralbauten in Cottbus, Land Brandenburg.

Christentum

Zusammenfassung
Kontext

Cottbuser Kirchengebäude

Die Cottbuser Kirchengebäude stellen mit ihren Bildwerken, Orgeln und Glocken einen wertvollen Schatz sakraler Kunst dar. Kirchen prägten über Jahrhunderte die Kulturlandschaft, so auch in Cottbus.

Die Christianisierung der Lausitz erfolgte von Meißen aus und war etwa um 1100 abgeschlossen. Eine Kirche in Cottbus wird zum ersten Mal um 1180 im „Nienburger Bruchstück“ erwähnt. Die Stadt wird darin als Marktort mit einer gemauerten Kirche beschrieben. In der Stadt und den umliegenden Dörfern entstanden in den nächsten drei Jahrhunderten Kirchen im gotischen Stil, vorwiegend aus gebrannten Ziegeln, zum Teil auch aus Feld- oder Raseneisenstein.

Im Jahr 1537 wurde die evangelische Konfession durch Markgraf Johann von Cüstrin endgültig in Cottbus etabliert. Die Stadt war dann über Jahrhunderte überwiegend protestantisch; es bestand nur ein geringer Rest katholischer Gläubiger in Cottbus und Umgebung fort, welche vom Kloster Neuzelle betreut wurden. Die Reformation hatte auch Folgen für die Kirchenbauten, der Bilderschmuck wurde ebenso eingeschränkt wie die Anzahl der Altäre. Nach der Zeit der Reformation wurden die Innenräume vieler Kirchen im Stil der Renaissance und des Barock umgestaltet, Epitaphien und Wappen lassen die Zuständigkeit und Verantwortung des Adels für das kirchliche Leben und den Erhalt der Kirchen erkennen. Das Anwachsen der Stadtbevölkerung und der Verfall mittelalterlicher Fachwerkkirchen im ländlichen Raum, auch konnten sich teilweise Dörfer erstmals ein eigenes Gotteshaus leisten, führte im 19. Jahrhundert zu Kirchenneubauten in den verschiedenen Stilen des Historismus. Später, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wurden vor allem Kirchen und Gemeindehäuser mit Kirchensälen im Jugend- und Bauhausstil sowie Heimatschutzarchitektur errichtet. Die in der Nachkriegszeit gebauten Gemeindehäuser wollen eine Kirche erkennbar machen, sind jedoch sparsam in den Mitteln.

Die Besonderheit der Niederlausitz, das Zusammenleben zweier Nationen, der Deutschen und der Sorben/Wenden, spiegelt sich kaum in den Kirchenbauten wider. Allerdings gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts in der Klosterkirche und den Dorfkirchen regelmäßig Gottesdienste in niedersorbischer Sprache. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Religionslandschaft wieder vielfältiger, so dass es heute eine, vor allem angesichts der vorherrschenden Konfessionslosigkeit der Einwohner, überraschende Vielfalt an Freikirchen und Glaubensgemeinschaften in Cottbus gibt.

Evangelische Kirchen

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Verkauft

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Katholische Kirchen

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Freikirchen und Religionsgemeinschaften

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Zerstört

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Kirchenbauten in den ab 1993 eingemeindeten Dörfern

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Judentum

Literatur

  • Irmgard Ackermann, Marcus Cante, Antje Mues: Denkmale in Brandenburg. Band 2.1, Wernersche Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-88462-176-9. (Klosterkirche, Oberkirche, Schlosskirche, Christuskirche, St. Maria Friedenskönigin, Katholisch Apostolische Gemeinde, Landeskirchliche Gemeinschaft Cottbus e. V.)
  • Evangelischer Kirchenkreis Cottbus (Hrsg.): Kirchen in und um Cottbus. 1995. (Philipp-Melanchthon-Gemeindehaus, Bodelschwingh-Gemeindehaus, Evangelisch Freikirchliche Gemeinschaft, Evangelisch-methodistische Kirche, Kirchen der eingemeindeten Dörfer).
  • Stadtverwaltung Cottbus, Pressebüro; Historischer Heimatverein Cottbus (Hrsg.): Cottbuser Heimatkalender 2004. (Kreuzkirche).
  • Stadtverwaltung Cottbus, Pressebüro; Historischer Heimatverein Cottbus (Hrsg.): Cottbuser Heimatkalender 2005. (Edith Stein).
  • Stadtverwaltung Cottbus, Pressebüro; Historischer Heimatverein Cottbus (Hrsg.): Cottbuser Heimatkalender 2009. (St. Maria Friedenskönigin).
  • Stadt Cottbus; Wendisches Museum (Hrsg.): Mittelalterliche Dorfkirchen – Sakrale Baukunst im Umland von Cottbus/Chośebuz. 2000 (Martinskirche, Johanneskirche).
  • Stadtmuseum Cottbus in der Autorenschaft des Sorbischen Instituts/Zweigstelle Cottbus (Hrsg.): Das Wendische Cottbus – Serbski Chóśebus. (= Cottbuser Blätter). Regia Verlag, 2011, ISBN 978-3-86929-093-5.
  • Stadtgeschichtliche Sammlungen in Zusammenarbeit mit dem Ströbitzer Bürgerverein e. V. und der BVB-Verlagsgesellschaft (Hrsg.): Stadtchronik. (= Cottbuser Blätter). Regia Verlag, 2003, ISBN 3-936092-98-2.
  • Bürgerverein Sielow e. V. (Hrsg.): Festschrift zum Jubiläum 700 Jahre Sielow 1300–2000. Druckerei Schiemenz (Sielower Dorfkirche).
  • Wolfgang Bernhardt: Chronik der Gemeinde Kahren. Selbstverlag, 1991.
  • Evangelischer Kirchenkreis (Hrsg.): Evangelische Kirchen zwischen Spree und Neiße. Verlag Reinhard Semmler, 2006, ISBN 3-935826-68-0.
  • Bürgerverein Branitz e. V. (Hrsg.): Branitz: Geschichte und Geschichten. Regia Verlag, 2009, ISBN 978-3-86929-024-9.
  • Stadt Cottbus, Ortsbeirat des Stadtteiles Willmersdorf (Hrsg.): Willmersdorf / Rogozno im Wandel der Jahrhunderte 1449–1999, Orts-Chronik und Festschrift zur 550-Jahr-Feier.
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Commons: Kirchengebäude in Cottbus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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