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MAP-Sensor

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MAP-Sensor
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Ein MAP-Sensor (englisch Manifold-Absolute-Pressure Sensor) ist ein Drucksensor zur Erfassung des Saugrohr-Absolutdrucks bei Otto- und Turbodieselmotoren. Beim Ottomotor dient die gewonnene Messgröße zur Steuerung der elektronischen Saugrohreinspritzung, beim Turbodiesel wird daraus ein Signal gewonnen, um unter anderem die Stellung der Turbinenleitschaufeln bei VTG-Ladern zu steuern.

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MAP-Sensoranzeige in Zoll Quecksilber

Autogas-Systeme, die in der Gasphase einspritzen, benötigen ebenfalls je nach Typ einen MAP-Sensor zur Beurteilung des Gasdruckes gegenüber dem Druck im Ansaugrohr.

In der Regel ist der MAP-Sensor direkt am Saugrohr angebracht. Der Saugrohrdruck wirkt meist auf ein Piezoelement, das dann über eine elektronische Schaltung ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt. Das kann ein PWM-Signal oder eine elektrische Spannung sein.

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Beispiele

Das folgende Beispiel geht von derselben Motordrehzahl und Lufttemperatur in einem Saugmotor aus.[1]

Bedingung 1

  • Ein Motor, der auf einem sehr hohen Berg mit Vollgas läuft, hat einen Saugrohrdruck von etwa 50 kPa (im Wesentlichen gleich dem Barometer in dieser Höhe).

Bedingung 2

  • Derselbe Motor auf Meereshöhe erreicht denselben Saugrohrdruck von 50 kPa (7,25 psi, 14,7 inHG) bei weniger als (vor Erreichen von) WOT aufgrund des höheren Luftdrucks.
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Literatur

  • Richart van Basshuysen, Fred Schäfer: Handbuch Verbrennungsmotor Grundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven. 3. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2005, ISBN 3-528-23933-6
  • Karl-Heinz Dietsche, Thomas Jäger, Robert Bosch GmbH: Kraftfahrtechnisches Taschenbuch. 25. Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden, 2003, ISBN 978-3-8348-0138-8

Einzelnachweise

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