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Mammula
Römische Familie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mammula (lateinisch „Mutterbrüstchen“, inschriftlich auch Mamulla[1]) war ein römisches Cognomen der gens Cornelia.

Bei dem Wort handelt es sich um die Diminutivform von mamma, „Brust“.[2] Wie etwa zwanzig italische Inschriften zeigen, die Kinder ihrer Mutter gesetzt haben, wurde das Wort auch als Kosename für „Mutter“ verwendet.[3] Zuweilen taucht es in Inschriften auch als Wort für eine stillende Ammensklavin (nutrix) auf.[4] Daneben erscheint es auch auf einer Inschrift aus Carnuntum als Beiwort der Göttin Silvana.[5]
Als Cognomen erscheint es in einer republikanischen römischen Familie, einem Zweig der gens Cornelia, deren Angehörige um 200 v. Chr. einige Präturen besetzten. Die Familie stammte vermutlich aus Tusculum, wo eine Inschrift auf sie hinweist.[1] Die vier namentlich bekannten Angehörigen der Familie sind:[6]
- Aulus Cornelius Mammula (Prätor 217 v. Chr.), römischer Prätor 217 v. Chr., gelobte ein ver sacrum
- Aulus Cornelius Mammula (Prätor 191 v. Chr.), römischer Prätor 191 v. Chr.; Befehlshaber in Bruttium
- Marcus Cornelius Mammula, römischer Gesandter an die Höfe von Makedonien und Ägypten 173 v. Chr.
- Publius Cornelius Mammula, Prätor und Statthalter Siziliens 180 v. Chr.
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Literatur
- Paavo Castrén: I Cornelii Mamullae: Storia di una famiglia. In: Arctos. Acta Philologica Fennica. Band 14, 1980, S. 5–13.
- Wilhelm Link: Mammula. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,1, Stuttgart 1928, Sp. 960 f. (Digitalisat).
- Friedrich Münzer: Cornelius 257–260. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,1, Stuttgart 1900, Sp. 1405 f.
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