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Manuspitta
Art der Gattung Pitta Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Manuspitta (Pitta superba), auch Schwarzrückenpitta genannt, ist eine Schreivogelart, die auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Manus vorkommt.
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Merkmale
Die Manuspitta erreicht eine Gesamtlänge von 21 bis 22 Zentimetern und ist überwiegend glänzend schwarz gefärbt. Auf der Flügeloberseite befindet sich ein großer schillernd azurblauer Bereich, dahinter sind die Handschwingen grün. Der Bauch, die Schwanzunterseite und der mittlere Bereich der unteren Brust sind rot. Die Iris ist dunkelbraun, der Schnabel ist schwarz, Beine und Zehen sind rosa bis hornfarben. Das kleinere Weibchen ist etwas matter gefärbt als das Männchen und das Rot an der Unterseite ist weniger auffallend. Jungvögel sind unscheinbar schwarzbraun gefärbt, der blaue Bereich auf den Flügeln ist kleiner und ihre Bauchseite ist rosa. Ihre Schnabelspitze ist orangerot.[1]
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Lebensraum und Lebensweise
Zusammenfassung
Kontext
Die Manuspitta lebt in hügeligen Primär- und Sekundärregenwäldern, in Bambusgebüsch, sowie auf verbuschtem Gelände rund um Gärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Nachgewiesen wurde er nur bis zu einer Höhe von 100 Meter, wahrscheinlich bewohnt er auch höhere Lagen. Manuspittas sind Standvögel, die keine Wanderungen unternehmen. Über ihre Ernährung ist bisher kaum etwas bekannt. Nach Aussagen der Insulaner fressen die Vögel unter anderem Schnecken, deren Gehäuse sie vor dem Verschlingen auf Steinen zerschlagen. Ein flacher Stein mit Schneckenhausfragmenten wurde auch von einem Ornithologen gesehen. Der Ruf des Manuspittas wird als ein an- und abschwellendes „coo-coo“ oder „hwouw-whouw“ beschrieben. Gerufen wird oft von Ästen in 2 bis 7 Metern Höhe.
Bisher wurde nur ein Nest mit Eiern von Wissenschaftlern untersucht. Es wurde im Oktober gefunden und Jungvögel wurden im September und Oktober gesehen. Wie andere Vögel auf Manus brüten Manuspittas wahrscheinlich das ganze Jahr über. Das Nest war mehr oder weniger kugelförmig, mit einem seitlich gelegenen Eingang und bestand aus Pflanzenfasern, kleinen Wurzeln, Blättern von Bambus und anderen Pflanzen, Moos und kleinen Zweigen. Das Gelege bestand aus zwei glänzend weißen Eiern mit violettbraunen Flecken.[1]
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Systematik
Die Manuspitta wurde 1845 durch die Zoologen Lionel Walter Rothschild und Ernst Hartert im Bulletin des British Ornithologists’ Club erstmals wissenschaftlich beschrieben. Da die Art bisher niemals im Rahmen eines DNA-Vergleichs untersucht worden ist, ist es unbekannt, welche Arten der Gattung Pitta die nächsten Verwandten sind.[1]
Gefährdung
Die IUCN beurteilt den Bestand der Manuspittas als gefährdet. Die Population ist mit geschätzten 250 bis 1000 ausgewachsenen, geschlechtsreifen Exemplaren sehr klein. Zusätzlich leidet die Art unter der Entwaldung in ihrem kleinen Verbreitungsgebiet.[2]
Einzelnachweise
Weblinks
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