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Maria Knilli

österreichische Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Filmeditorin und Filmproduzentin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maria Knilli
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Maria Knilli (* 19. April 1959 in Graz) ist eine österreichische Autorin und Regisseurin von Kinofilmen, Fernsehspielen und Dokumentarfilmen. Sie ist auch als Produzentin, Kamerafrau und Editorin tätig.[1] Darüber hinaus arbeitet Knilli für das Theater und den Hörfunk und ist als Hochschul-Dozentin und in der Filmbildung für Kinder und Jugendliche tätig.[2]

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Maria Knilli (2018)

Leben und Werk

Zusammenfassung
Kontext

Maria Knilli ist eine Tochter der Psychotherapeutin Monika Kraker-Rülcker (1933–2015) und des Medienwissenschaftlers Friedrich Knilli (1930–2022).[3] Sie wuchs zusammen mit ihren beiden Schwestern, der Neurologin Judith Knilli[4] und der bildenden Künstlerin Lena Knilli,[5] in Westberlin auf. Maria Knilli studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Seit 1980 ist sie freiberufliche Filmschaffende für Spiel- und Dokumentarfilme. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, so gewann sie unter anderem für den Kurz-Spielfilm Spätvorstellung (1983) und den Spielfilm Lieber Karl (1985) jeweils den Bundesfilmpreis.[6] Darüber hinaus war Knilli als Moderatorin der TV-Sendungen Da schau her (ARD, 1983–1986) und Kino Kino (BR, 1985–1987) tätig.[7] 1993 begann sie, auch am Theater zu inszenieren (Markgrafentheater Erlangen, Schauburg in München). Sie lehrt Drehbuch, Regie und Schnitt an der HFF München und der Filmakademie Baden-Württemberg.

Maria Knilli ist mit dem Kameramann Volker Tittel verheiratet, die beiden haben zusammen eine Tochter (* 1998) und leben in München.[8] 2006 gründeten Maria Knilli und Volker Tittel die Tittel & Knilli Filmproduktion. Seit 2022 veröffentlicht sie die Kolumne Knilli – Filmempfehlungen für Kinder und Jugendliche in der Zeitschrift Erziehungskunst. Maria Knilli ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Deutschen Filmakademie.

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Film (Auswahl)

  • 1981: Fehlanzeige
  • 1982: Vom Kopf zur Leinwand, Regisseur Laslo Benedek erzählt
  • 1983: Spätvorstellung
  • 1984: Lieber Karl
  • 1988: Follow Me
  • 1989: Falschmünzer der Weltgeschichte, Umberto Eco und das foucaultsche Pendel
  • 1990: Tatort: Die chinesische Methode
  • 1994: Verbrechen, die Geschichte machten – Tod einer Geisel
  • 1997: Polizeiruf 110: Feuer!
  • 1997: Prinz Friedrich von Homburg
  • 2000: Cymbelin
  • 2010: Konfliktbearbeitung mit Teams und Organisationen
  • 2010: Guten Morgen, liebe Kinder – Die ersten drei Jahre in der Waldorfschule
  • 2013: Eine Brücke in die Welt – Vierte bis sechste Klasse in der Waldorfschule
  • 2017: Auf meinem Weg – Siebte und achte Klasse in der Waldorfschule
  • 2019: Die Klassenlehrerzeit an der Waldorfschule – Filmmaterial für Lehre und Forschung
  • 2020: Reden wir von Leben und Tod – Zwölftklässler einer Waldorfschule im Gespräch
  • 2020: Nachgefragt – Rückblicke auf unsere zwölf Jahre Waldorfschule
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Theater (Auswahl)

  • 1993: Fälle, Groteskes Spektakel nach Daniil Charms, Theater Garage Erlangen, AZ-Stern der Woche
  • 1993: Die Reise nach Brasilien nach Daniil Charms, Markgrafentheater Erlangen
  • 1996: Der die Ohrfeigen bekommt nach Leonid Andrejew, Markgrafentheater Erlangen
  • 1997: Der Vater eines Mörders nach Alfred Andersch, Schauburg München, Bayerische Theatertage 1997
  • 1998: Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch, Schauburg München, Bayerische Theatertage 1998
  • 2001: Mein Vater Che Guevara von Suzanne von Lohuizen, Schauburg München
  • 2002: Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson von Henning Mankell, Schauburg München

Radio (Auswahl)

  • 2023: Das letzte gemeinsame Projekt – Maria Knilli verabschiedet sich von ihrem Vater] (von Grace Yoon), Sendung vom 15. Februar 2023[9]
  • 2023: Das Schallspiel entsteht, wenn Drähte klingen – Friedrich Knilli und sein Medienbegriff[10], von Maria Knilli, SWR 2 Essay/100 Jahre Radio, Ursendung 29. Oktober 2023

Texte (Auswahl)

  • 2022: Waldorfpädagogik und Hochbegabung. Die Klassengemeinschaft als Schutzraum für Begabungsentfaltung, Interview mit der Filmemacherin Maria Knilli, Info3 Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main
  • 2023: Radio in Mind – A Conversation with Friedrich Knilli, von Maria Knilli, Zeitschrift Interfacecritique[11]
  • 2025: Radio im Kopf, Buch von Maria Knilli, Friedrich Knilli, Siegfried Zielinski, Passagen Verlag, Wien
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Auszeichnungen

  • 1983: Bundesfilmpreis Kurzfilm für Spätvorstellung; Österreichischer Förderpreis für Filmkunst für Fehlanzeige und Spätvorstellung
  • 1985: Bundesfilmpreis für Regie; Filmpreis der Stadt München; Sonderpreis Max Ophüls-Preis Wettbewerb; Regiepreis Festival International du Jeunesse Laval für Lieber Karl

Einzelnachweise

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