Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Maria Meinel

deutsche Übersetzerin, Autorin, Lektorin und Dozentin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Maria Meinel (* 1972 in Meißen) ist eine deutsche Übersetzerin, Autorin, Lektorin und Dozentin.

Leben

Maria Meinel wuchs in Radebeul bei Dresden auf, legte das Abitur an der ABF in Halle (Saale) ab und studierte Literatur- und Sprachwissenschaften (Hispanistik und Anglistik/Amerikanistik), Philosophie, Medien- und Kommunikationswissenschaften und Übersetzen in Barcelona, Galway und Halle. Nach dem Studium übersiedelte sie nach Barcelona und arbeitete dort freischaffend als Übersetzerin, Dolmetscherin und Dozentin. Einblicke ins Verlagsleben erhielt Meinel im Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte in Berlin. Heute lebt sie in Halle an der Saale.

Remove ads

Werk

Zusammenfassung
Kontext

Maria Meinel übersetzt Prosa, Sachbücher, Filme, Essays und Lyrik aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen, u. a. Werke von Irene Vallejo, Maddie Mortimer, Yara Rodrigues Fowler, Lauri Kubuitsile, Ángeles Mora, Yanara Friedland und Deborah D.E.E.P. Mouton. Darüber hinaus arbeitet sie als Dozentin für Literaturübersetzung und Fremdsprachenkommunikation (u. a. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Hochschule Harz) und im Bereich kulturelle Bildung. So z. B. im Rahmen des 2025 mit dem Initiativpreis Deutsche Sprache ausgezeichneten Pilotprojekts „Echt absolut! Literarisches Übersetzen mit Jugendlichen“[1][2], 2018 initiiert vom Literarischen Colloquium Berlin und vom Deutschen Übersetzerfonds, das sich der Entwicklung einer kreativen und kultursensiblen Übersetzungsdidaktik verschrieben hat und für das u. a. eine Radiosendung entstand.[3]

In ihren eigenen Texten beschäftigt sich Meinel vor allem mit Kunst und Fotografie – hier insbesondere mit Konzeptfotografie, seriellen Arbeiten, Installationen, Zeichnungen und Plastiken, u. a. in Essays zum Werk des Fotografen Semjon Prosjak[4], zu den Arbeiten der Fotografen Bernd und Hilla Becher, Anne und Patrick Poirier und Gabriele und Helmut Nothhelfer[5] (alle im Mitteldeutschen Verlag), zu Arbeiten des Schweizer Künstlers Christian Grossert[6], zu einer Werkschau von Walter Danz oder zur spanischen Fotografie[7] – und mit dem Übersetzen von Literatur, etwa in „Lob der Unschärfe“, einer 2019 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts beim Bund gehaltenen Rede, die 2020 in der Schriftenreihe „Unsere Sprache“ der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen veröffentlicht wurde[8], oder dem im TOLEDO-Programm erschienenen Journal[9] zur Übersetzung von Maddie Mortimers poetischem Roman Atlas unserer spektakulären Körper.[10]

Sie ist Mitglied des Verbands deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ), des Friedrich-Bödecker-Kreises[11] und des Netzwerks Lyrik und war von 2023 bis 2025 Vorstandsmitglied der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt.[12] Von 2018 bis 2024 organisierte Meinel zusammen mit Birgit Schmitz das alljährlich im Rahmen der „Wolfenbütteler Gespräche“ in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung stattfindende Lesefest. 2021 gehörte sie der Jury des Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreises an[13] und hielt im Rahmen der von der Christoph-Martin-Wieland-Stiftung in Biberach an der Riß ausgerichteten Preisverleihung[14] die Laudatio[15] auf Bernd Schuh und Monika Niehaus. 2022 bis 2024 war sie Redaktionsbeirätin der Literaturzeitschrift Ort der Augen (OdA, Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt)[16].

Remove ads

Auszeichnungen

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads