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Mathias Richling

deutscher Kabarettist, Parodist, Autor und Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mathias Richling
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Mathias Richling (* 24. März 1953 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Kabarettist, Parodist, Autor und Schauspieler.

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Mathias Richling (2017)
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Unterschrift Mathias Richling deutscher Kabarettist

Herkunft, Studium und künstlerisches Schaffen

Zusammenfassung
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Mathias Richling (2009)

Mathias Richling wurde als Sohn des Patentingenieurs Raimund Richling und dessen Frau Margarete, geb. Richter, in Offenbach geboren und wuchs in Endersbach bei Waiblingen und in Stuttgart-Bergheim auf.[1][2] Er studierte Musikwissenschaft, Schauspiel, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft an den Universitäten Tübingen und Stuttgart und schrieb 1981 seine Magisterarbeit in Literaturwissenschaft über Karl Valentin.[3] Er absolvierte zudem seine Abschlussprüfung im Fach Schauspiel. Schon während seines Studiums von 1972 bis 1981 stand Richling als Kabarettist auf der Bühne.[4]

Richling war Mitglied des Ensembles des Renitenztheaters Stuttgart. Ab 1976 trat er auch als Solist auf und wirkte in weiteren Ensembles sowie in Serien mit, etwa in Die Kleine Heimat (SDR/ARD) und Hildebrandts Scheibenwischer (ARD/SFB). Ab 1981 trat er vierzehntäglich in Abendschau-Ansichten eines Dauerfernsehers auf und gestaltete 12 Soloprogramme.

Erste bundesweite Bekanntheit erreichte der in Stuttgart lebende Kabarettist durch die von 1989 bis 1990 im Ersten der ARD jeweils nach den Tagesthemen ausgestrahlten fünfminütigen Satiresendung Jetzt schlägt’s Richling. Diese Sendung wurde von konservativer Seite sehr stark kritisiert und nach 16 Folgen aus dem Programm genommen.[5] Im dritten Programm wurde sie bis 1996 fortgesetzt.

Von 2003 bis 2008 gehörte er zur Stammbesetzung der ARD-Sendung Scheibenwischer. Bis zu deren Einstellung führte Richling von 2009 bis 2010 durch die Nachfolgesendung Satire Gipfel. Nach Auslaufen seines Vertrags wurde er 2011 von Dieter Nuhr abgelöst.[6]

Ab 1996 präsentierte Richling die vom SWR produzierte Sendung Zwerch trifft Fell, von 2010 bis 2013 unter dem Titel Studio Richling, seither Die Mathias Richling Show, die bis Dezember 2024 mehrmals jährlich im SWR Fernsehen lief.[7][8][9] Ende 2024 wurde sie aufgrund von Sparmaßnahmen des Senders eingestellt.[10]

In seinen mitunter mit hoher Geschwindigkeit vorgetragenen Programmen schlüpft er häufig in die Rollen bekannter Persönlichkeiten, meist in die von (nicht selten weiblichen) Politikern. Dabei karikiert er durch humorvolle und bisweilen bizarre Übertreibung das Nichtssagende und Widersprüchliche ihrer öffentlichen Auftritte.[11]

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Programme

  • 1974: Köpfe u. v. a.
  • 1976: Riesenblödsinn?
  • 1977: Ich bin’s gar nicht
  • 1979: Zuerst mal die Zugaben
  • 1980: Zu uns gesagt mit Günter Verdin
  • 1981: Ich habe nie gesagt
  • 1982: Ich wiederhol’s gerade mal
  • 1983: Daß Fernseh bled macht?
  • 1985: Reden Sie! Jetzt red’ ich!
  • 1987: Wieviel Demokratie ist es bitte?
  • 1989: Was ich noch vergessen wollte...
  • 1990: Jetzt schlägt’s Richling
  • 1994: Wer einmal lügt, dem Richling
  • 1996: Ich muß noch was beRICHLINGen
  • 1999: RICHLING- Das @ntWort
  • 2004: RICHLING WAAAS?!
  • 2006: E=m•Richling²
  • 2010: Der Richling-Code
  • 2013: Deutschland to go
  • 2016: Richling spielt Richling
  • 2018: RICHLING und 2084

Regie bei allen Produktionen führte SWR-Moderator und Autor Günter Verdin.

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Auszeichnungen

Werke

Schallplatten und DVDs

Bücher

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Literatur

  • Richling, Mathias. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1002.
  • Doris Rosenstein: Fernseh(schwäbisches) Kabarett. (Mathias Richling) (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik. Band 307). In: Suevica. 7, 1993, Stuttgart 1994 [1995], ISBN 3-88099-311-4, S. 153–192.
  • Mathias Richling: Ich schaue Polit-Talkshows, um den homo politicus im TV und in freier Wildbahn zu beobachten. In: Sascha Michel, Heiko Girnth (Hrsg.): Polit-Talkshows. Bühnen der Macht. Ein Blick hinter die Kulissen. Bouvier, Bonn 2009, ISBN 978-3-416-03280-3, S. 39–42.
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Commons: Mathias Richling – Sammlung von Bildern
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Einzelnachweise

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