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Mathilde Lutteroth
Mitstreiterin der deutschen Frauenbewegung an und war eine Förderin der Mädchenhorte in Hamburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Charlotte Marie Auguste Mathilde Lutteroth (* 11. September 1850 in Hamburg; † 11. Mai 1940 ebenda) gehörte der deutschen Frauenbewegung an und war eine Förderin der Mädchenhorte in Hamburg.
Leben
Zusammenfassung
Kontext
Familie
Mathilde Lutteroth war die Tochter des Juristen Christian Lutteroth, dem das Gut Klinken[1] gehörte, und dessen Ehefrau Sara Susanne Mathilde (* 20. Januar 1826 in Frankfurt am Main; † 24. Juli 1914 in Hamburg), Tochter des Kaufmanns Samuel Passavant (1787–1855);[2] sie hatte noch sieben Geschwister:
- Olga Lutteroth (* 15. April 1852 in Hamburg; † 26. Dezember 1867 in Altona);
- Emma Lutteroth (* 27. Januar 1854 auf dem Gut Höltenklinken bei Oldesloe; † 9. März 1894 in München), Malerin;
- Georg Emil Ascan Lutteroth (* 4. April 1856 in Hamburg; † 5. September 1918 ebenda), Kaufmann und Versicherungsagent;
- Charlotte Ascania Jeanette Lutteroth (* 27. August 1858; † 20. April 1904 in London), verheiratet mit dem Kaufmann Karl Reitz (* 19. März 1853 in Frankfurt am Main);
- Helene Therese Isolda Lutteroth (* 12. April 1861);
- Alexander Lutteroth (* 1. März 1863; 10. Juli 1953 in Hamburg), Rechtsanwalt;
- das Jüngste der Geschwister verstarb bei der Geburt am 1. März 1863.
Ihr Großvater war der Kaufmann und Senator Ascan Wilhelm Lutteroth. Ihre Tante Louise Johanne Helene Lutteroth (1829–1904)[3] war mit dem Generalmajor Egbert von Legat verheiratet.
Ihr Cousin war der Maler Ascan Lutteroth.
Mathilde Lutteroth heiratete ihren Cousin, den Bankier und Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft Arthur Lutteroth, mit dem sie vier Kinder hatte. Drei Töchter, Frieda (1870–1913), Elsa (1872–1929) und Freia (1880–1885), sowie einen Sohn, den späteren Landgerichtsdirektor und Hamburger Genealogen Ascan Wilhelm Lutteroth (1874–1960).
Werdegang
Neben der Betreuung ihrer vier Kinder und ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen unterstützte Mathilde Lutteroth die Hamburger bürgerliche Frauenbewegung. Dabei vor allem Helene Bonfort, die 1889 den ersten Mädchenhort im Schulhaus an der Rosenallee gegründet hatte. Lutteroth war 1894 an der Gründung des Verbandes Hamburger Mädchenhorte beteiligt. Es gehörte zu ihren Aufgaben, auf die Körperpflege der Mädchen zu achten. Sie reichte ihnen Suppen und Milch und schickte die Mädchen zur Erholung in Ferienkolonien. Im Jahr 1907 wurden in 24 Horten 1300 Kinder betreut. Den Hort in der Neustädter Straße gründete Mathilde Lutteroth im Jahr 1902 und für viele Jahre leitete sie diesen auch. Auf ihre Anregung wurden zudem weitere Horte gegründet. Den Gesamtverband leitete sie zwischen 1905 und 1909.
Mathilde Lutteroth starb am 11. Mai 1940 in Hamburg. Sie wurde für ihr Engagement mit einem Frauenort von der Stadt Hamburg geehrt.[4]
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Einzelnachweise
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