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Maurice Burrus

elsässischer Unternehmer, Politiker und Philatelist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maurice Burrus
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Maurice Burrus (* 8. März 1882 in Dambach-la-Ville; † 5. Dezember 1959 in Lausanne) war ein elsässischer Unternehmer, Politiker und Philatelist.

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Maurice Burrus

Leben

Burrus stammte aus einer reichen Tabakwarenherstellerfamilie aus dem Elsass. Nach seinem Studium übernahm er die Leitung des Familienunternehmens. 1923 gründete er zusammen mit Partnern die Kapitalanlage- und Vorsorgegesellschaft Esca-capitalisation. Später war er Abgeordneter für das französische Parlament. Am 10. Juli 1940 stimmte er in der Nationalversammlung für die erweiterten Vollmachten Marschall Pétains.

Seit dem Alter von 7 Jahren interessierte er sich für Briefmarken und trug eine der größten Generalsammlungen überhaupt zusammen. In den 1920er Jahren kaufte er etwa ein Viertel der Ferrary-Sammlung und 1934 ebenfalls große Teile der Sammlung von Arthur Hind,[1] darunter den einmaligen Bordeaux-Brief.[2][3]

Außerdem interessierte er sich für Geschichte und unterstützte Ausgrabungen in der Provence.[4]

1930 baute er in Hombourg (Haut-Rhin) ein neogotisches Schloss aus Stahlbeton, das Chateau Burrus.[5]

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Hombourg, Château Burrus
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Ehrungen

  • 1968 Briefmarke des Fürstentums Liechtenstein (Michel-Nr. 505) mit einem Porträt von ihm, als eine Marke vom Satz mit dem Namen „Pioniere der Philatelie“.

Literatur

  • Wolfgang Maaßen: Wer ist wer in der Philatelie, Band 1 A–D, 3. Auflage von 2011, ISBN 978-3-932198-92-2, S. 213–215
  • The World's Greatest Stamp Collectors. Fell Publishers, Inc., Hollywood, Florida, ISBN 0-8119-0668-X, S. 234–250
  • Carlrichard Brühl: Geschichte der Philatelie, Band 1, Hildesheim u. a., Olms 1985. ISBN 3-487-07619-5, S. 227–233

Einzelnachweise

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