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Max Kersting

deutscher Illustrator, Autor und Künstler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Max Kersting (* 1983 in Lippstadt) ist ein deutscher Illustrator, Autor und Künstler. Bekannt wurde er durch die Kombination von auf Flohmärkten gefundenen Fotografien mit kurzen, pointierten Texten, die er als eigenständige Bild-Text-Arbeiten veröffentlicht.

Kersting studierte Design an der Hochschule Düsseldorf und arbeitete anschließend mehrere Jahre in Berlin als Werbetexter. Seit den frühen 2010er Jahren ist er freischaffend als Künstler tätig. Er lebt aktuell in München.[1]

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Werk

Kerstings Arbeiten basieren auf historischen Privat-Fotografien unbekannter Herkunft, die er auf Flohmärkten oder in Bildarchiven findet und die er mit kurzen Kommentaren versieht.[2] Die so entstehenden Bild-Text-Kombinationen setzen die Bilder in neue Kontexte und sind meist humorvoll und ironisch gehalten.[3] Thematisch beschäftigen sich Kerstings Arbeiten oft mit deutscher Alltagskultur und Gepflogenheiten zwischenmenschlicher Situationen.[4]

Seine Arbeiten erscheinen sowohl in Buchform als auch als Kalender und wurden in mehreren deutschen Galerien ausgestellt.[5][6][7] In der Süddeutschen Zeitung hatte Kersting im Jahr 2015 eine Bildkolumne.[8] Seine Foto-Bild-Collagen werden regelmäßig von deutschsprachigen Medien für diverse Artikel-Bebilderungen genutzt.[9][10]

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Rezeption

Aufgabe und Wirkung von Kerstings Arbeiten lägen laut literaturkritik.de darin, Alltägliches, Banales und Flüchtiges lesbar und bedeutungsvoll zu machen, wodurch Lesende in den Produktionsprozess einbezogen würden.[11] Moritz Klein schreibt für SR Kultur, dass Kersting Meister im "Mikro-Genre im Grenzgebiet zwischen Literatur, Kunst und Hobbybastelei" sei.[12][13][14]

Deutsches Museum des Katers

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Person mit Kater, aber nicht Teil des "Deutschen Museums des Katers"

Im Jahr 2015 initiierte Max Kersting unter dem Titel „Deutsches Museum des Katers“ einen Tumblr-Blog, in dem er „verkaterte Selbstporträts deutscher Individuen“ sammelte.[15] Nutzende wurden aufgefordert, Bilder von sich einzusenden, auf denen sie unter den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums leiden. Das selbsternannte Ziel des Blogs war es, eine multimediale Sammlung kollektiver Alltagsmomente zu kreieren.[16] Kunstkritikerin Anika Meier setzte Kerstings digitale Ausstellung in der Monopol in Kontext zu den Alltagskunst-Arbeiten des Fotografen Jürgen Teller und des Künstlers Tim Bruening.[17]

Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

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