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Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Medienreichweite, im medienwissenschaftlichen und mediensoziologischen Kontext oft einfach nur als Reichweite bezeichnet, gibt den Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden. Sie wird unter anderem zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises benötigt.
Sie kann als absolute Zahl oder in Prozent der Grundgesamtheit angegeben werden. Wie intensiv das ausgewählte Medium im betrachteten Zeitraum genutzt wird, ist hierbei irrelevant. Ausschlaggebend ist der einmalige Kontakt. Im Falle eines Druckerzeugnisses bedeutet „Kontakt“, dass es durchgeblättert oder mindestens zum Teil gelesen wurde. Beim Hörfunk muss einige Minuten zugehört und beim Fernsehen mindestens eine Minute hingesehen werden.
Die Reichweitenergebnisse bei Hörfunk und Fernsehen stagnieren, während sie bei den Druckerzeugnissen kontinuierlich sinken. Das Internet verzeichnet die höchsten Zuwächse.[1]
Rundfunkanstalten können ohne die Reichweitenermittlung nicht wissen, ob ihre Programme überhaupt gesehen beziehungsweise gehört werden. Bei den Printmedien bekommt der Verlag immerhin die Verkaufszahlen seiner Publikationen, allerdings weiß er damit noch nicht, wie viele Personen diese gelesen haben.
Die jeweiligen Redaktionen müssen ein Feedback über ihre Arbeit bekommen, damit sie wissen, ob ihre Produkte, Berichte angenommen werden oder ob sie etwas ändern müssen (redaktionelle Forschung). Nur so kann eine Weiterentwicklung stattfinden. Außerdem verlangen die Werbekunden Nachweise wie viele ihrer potentiellen Kunden (Zielgruppe) mit dem jeweiligen Sender/Programm, der jeweiligen Publikation, erreicht werden können (Werbeträgerforschung).
Reichweiten müssen nach einheitlichen Standards und Kriterien ermittelt werden, damit die Ergebnisse vergleichbar sind.
Erhoben werden Daten beim Fernsehen durch die Telemetrie – bei Privathaushalten, die repräsentativ für die Bevölkerung ausgesucht werden, wird das Nutzungsverhalten elektronisch gemessen.
Beim Hörfunk und bei den Pressemedien werden die Reichweiten durch Befragungen ermittelt. Die relevanten Untersuchungen in Deutschland sind die Media-Analyse der AGMA und die Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse. Ähnliche Untersuchungen gibt es auch in Österreich (MA) und der Schweiz (MACH).
Die Reichweite von Printmedien wird in der Regel als Leser pro Ausgabe (LpA) angegeben. Dabei handelt es sich um einen errechneten Wert, der die Nutzungswahrscheinlichkeit innerhalb einer Zielgruppe angibt.
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