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Medium Power Radar
Radargerät für die Luftverteidigung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Medium Power Radar (MPR) ist ein ortsfestes 3D-Radargerät der Luftverteidigung in der Stacked-beam-Bauform. Operationeller Nutzer in Deutschland war zwischen ca. 1970 und 2015 der Einsatzführungsdienst der Deutschen Luftwaffe. Weitere Radargeräte der Luftwaffe sind RRP 117, HADR (Radar), RAT 31DL und GM 406F.

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Systembeschreibung
Zusammenfassung
Kontext
Die einzelnen Sensor-Komponenten sind in einem mehrstöckigen Gebäude untergebracht. Um die erforderliche Hochfrequenzausgangsleistung zu erreichen, wird ein Klystron TV2030 verwendet, das mit der außergewöhnlich hohen Spannung von 265 kV arbeitet. Die Antenne wird durch ein wetterschützendes Radom bedeckt. Es wurde aus dem französischen Radargerät TRS 2201 (THD 1955) speziell für Deutschland weiterentwickelt. Die sechs in Deutschland stationierten Geräte wurden durch den französischen Hersteller Thomson CSF (jetzt Thales Group) unter Verwendung von Baugruppen von AEG-Telefunken und Siemens in den 1970er Jahren aufgebaut.
Im Sendeteil wird die Leistung durch die Verteilung auf eine Reihe von vertikal angeordneten Hornstrahlern in mehrere vertikal gestaffelte Sende-Keulen aufgeteilt, womit ein Cosecans²-Diagramm erreicht wird. Im Empfangsfall werden die zwölf verschiedenen Empfangssignale, die jeweils einem Elevationswinkelbereich entsprechen, verglichen und hieraus der Elevationswinkel berechnet.
Der Radarantennenreflektor hat eine Breite von über 16 Metern und eine Höhe von rund sechs Metern, bei einer Fläche von rund 96 Quadratmetern und einem Gewicht von über 3,8 Tonnen.[1]
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Namensgebung
Dem Namen Medium Power Radar (also ein Radar mittlerer Leistung) widersprechend war dieses Radar mit einer Impulsleistung von 20 Megawatt das mit Abstand leistungsstärkste Luftverteidigungsradar Deutschlands.
Dislozierung in Deutschland
In Deutschland waren sechs Radargeräte vom Typ MPR in Betrieb. Die MPRs unterstanden zuletzt dem Einsatzführungsdienst der Luftwaffe (EinsFüDstLw):
Die Umrüstung der MPR-Stationen auf Sensoren vom Typ Ground Master 406F[11] des Herstellers ThalesRaytheonSystems[12] wurde im Jahr 2015 abgeschlossen.
Technische Daten
Die Hauptantenne ist etwa sechzehn Meter breit und sechs Meter hoch.[10]
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Weblinks
- Foto eines MPR auf fotocommunity
- 3 Fotos eines THD 1955 Radargerätes ohne Radom
- www.radartutorial.eu Eintrag MPR auf www.radartutorial.eu
- Air Defense Radar Site Search der Domain „radomes.org – The Air Defense Radar Veterans´ Association“ (engl.)
Einzelnachweise
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