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Meggau (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Meggau (Adelsgeschlecht)
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Meggau, auch Meckau, war der Name eines sächsischen und österreichischen Adelsgeschlechts.

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Wappen der Freiherren v. Meggau in Siebmachers Wappenbuch, 1605
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Melchior von Meckau, Fürstbischof von Brixen

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die Meggau waren ursprünglich eine im Bistum Meißen beheimatete Ministerialenfamilie. 1358 erscheint Heinemann von Meggau, sowie 1380 der Knappe Albrecht von Meggau. Um 1470 war Johann von Mecka Abt des Klosters Altzella. 1465 gehörte Helferich von Meggau ein Rittergut in Ostrau. Ein anderer Helferich besaß zusammen mit seinen Brüdern 1490 und 1509 die Güter Neudeck, Bomsdorf und Walda im Amt Liebenwerda.[1] 1538 starb Dietrich von Meggau als letzter seines Stammes in Meißen.[2] Der Sohn von Melchior, Melchior von Meckau wirkte als Domherr in Brixen, Magdeburg, Meißen und Passau, Dompropst in Meißen, 1490 Fürstbischof von Brixen, 1503 Kardinal und Päpstlicher Legat am Kaiserlichen Hof. Sein Bruder Caspar von Meggau zog unter der Regierungszeit des Kaisers Maximilian I. von Meißen nach Österreich, wo er das Amt des Kaiserlicher Hofrats bekleidete. Dessen Sohn Helfried von Meggau kaufte 1523 die Herrschaft Kreuzen in Oberösterreich und stieg 1533 zum Landeshauptmann von Österreich ob der Enns auf. Seine Nachkommen bekleideten ebenfalls hohe staatliche Ämter und Würden. Am 12. Oktober 1571 erlangte Ferdinand Helfried von Meggau zu Kreuzen den Freiherrenstand.[3] Darauf wurden am 9. September 1619 die Brüder, der Kaiserliche Rat Leonhard Helfrich und der Kaiserliche Oberst Ferdinand Helfrich von Meggau Freiherr auf Creutzen in den Grafenstand erhoben.[4]

Außer Kreuzen erwarben die Meggau u. a. die oberösterreichischen Herrschaften Ruttenstein, Schwertberg, Windegg, Freistadt, Poneggen, Hart und Greinburg sowie die böhmische Herrschaft Rabenstein. Mit dem 1626 von Kaiser Ferdinand II. in den Grafenstand erhobenen Obersthofmeister und Kämmerer Leonhard Helfried von Meggau, enger Vertrauter des Kaisers Mathias und Erbauer des Franziskanerklosters Grein, ist das Geschlecht im Mannesstamm erloschen.[5]

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Wappen

Blasonierung

In Rot drei (2:1) goldene (auch silberne) Wurfschaufeln. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein Pfauenschweif, belegt mit drei silbernen Aalen (Schlangen?) übereinander.

Historische Wappenbilder
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Persönlichkeiten

Siehe auch

Literatur

Commons: Meggau family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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