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Midlum (Wurster Nordseeküste)

Ortsteil der Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Midlum (Wurster Nordseeküste)
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Midlum (niederdeutsch Millm) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Schnelle Fakten
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Geografie

Lage

Die Ortschaft Midlum liegt im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremerhaven und Cuxhaven. Im Dorf Midlum geht die Marsch in die Geest und Heide über. Der Ort besitzt ausgedehnte Waldflächen und das Naturschutzgebiet Hohensteinsforst.

Ortsgliederung

  • Kransburg
  • Midlum (Kernort)
  • Nordermarren
  • Südermarren

Nachbarorte

Nordholz – Ortsteil
Spieka
Nordholz Nordholz – Ortsteil
Wanhöden
Cappel Thumb
Dorum Holßel
(Stadt Geestland)
Krempel
(Stadt Geestland)

Neuenwalde
(Stadt Geestland)

(Quelle:[2])

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Geschichte

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, schlossen sich die Ortschaften Midlum, Mulsum, Cappel, Padingbüttel, Dorum, Misselwarden und Wremen zur Samtgemeinde Land Wursten zusammen.[3]

Zum 1. Januar 2015 bildeten die Samtgemeinde Land Wursten und die Gemeinde Nordholz die neue Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven.[4]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...

¹ jeweils zum 31. Dezember

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Politik

Ortsrat

Der Ortsrat der Gemeinde Midlum setzt sich aus fünf Ratsmitgliedern folgender Parteien zusammen:[12]

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)

Ortsbürgermeister

Die Ortsbürgermeisterin ist Patricia Gerhardt (SPD). Ihr Stellvertreter ist Jörg-Andreas Sagemühl (CDU).[12]

Wappen

Der Entwurf des Kommunalwappens von Midlum stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[13]

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Wappen von Midlum
Blasonierung: „In Grün über einem silbernen aufgerichteten, von zwei goldenen Ähren begleiteten Bischofsstab eine goldene Waage.“[13]
Wappenbegründung: Der Bischofsstab als Sinnbild der geistlichen Herrschaft erinnert daran, dass im Mittelalter die Grundherrschaft in Midlum zum großen Teil dem 1219 dort gegründeten, 1282 nach Altenwalde und 1334 nach Neuenwalde verlegten Kloster gehörte. Die Waage weist auf die Bedeutung Midlums als Marktort hin und die Ähren sind Sinnbilder des Ackerbaus.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zusammenfassung
Kontext
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Kirche in Midlum, Südfenster in der Gotik mit Backstein erneuert
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Holländerwindmühle in Midlum

Bauwerke

Kirche

Die dem heiligen Pankratius geweihte Kirche in Midlum stammt zum Teil aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, zum Teil aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts und ist aus Feldsteinen gebaut. In der Periode der Gotik wurden mehrere Fenster mit Backstein erneuert. Als wertvolle Ausstattungsstücke sind der bleierne Taufkessel aus dem 14. Jahrhundert, ein Epitaph von 1611, das Gestühl mit Relieffüllungen von 1622, die Kanzel von 1623 und der Altar von 1696 zu erwähnen.

Windmühle

Die Windmühle Midlum wurde als Galerie-Holländer 1857 gebaut und ist eine der wenigen, noch funktionsfähigen Windmühlen im Landkreis Cuxhaven. 1998 wurde sie an die Gemeinde verkauft, bis 2010 saniert und vom Verein zur Erhaltung der Midlumer Mühle von 1998 betrieben. Auch Trauungen sind hier möglich.

Megalithgräber

Im Ortsgebiet liegen die Megalithgräber Midlum 1 und Midlum 2, Sprockhoff-Nr. 606 und 607.[14] Entstanden sind sie in der Steinzeit.

Sonstige Bauwerke

Vereine

  • Verein zur Erhaltung der Midlumer Mühle
  • Heimatverein Midlum und Umgebung
  • Förderverein der Kindertagesstätte „Das Baumhaus“ in Midlum
  • Jagdgenossenschaft Midlum
  • Schulverein Midlum
  • Schützenverein Midlum von 1926
  • Sozialverband Midlum
  • Tennis-Club Midlum
  • TSV Midlum
  • Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Midlum
  • DRK Ortsverein Midlum
  • Verkehrsverein Midlum
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Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur

Midlum hat mehrere Fremdenverkehrseinrichtungen wie Quellenfreibad, zwei Campingplätze sowie Wanderwege durch Forst und Heidelandschaft.

Ein regelmäßig verkehrendes Anruf-Linientaxi-System ergänzt die Buslinien.

Sagen und Legenden

  • Die Kranichsburg (auch: Die Holleburg) und ihre Zwerge[15][16]
  • Seegrund und Schiffshöhe[17]

Literatur

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 15 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  • Friedhelm Bartels, Birgit Deppe, Renate Grützner, Wolfgang Köthe, Wilfried Kuhl: Land Wursten und Nordholz – gestern & heute – Wurster Nordseeküste. Kellner Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-95651-128-8.
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Commons: Midlum – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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