Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Mini R50
Automodell Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Der Mini R50 (Eigenschreibweise: MINI) ist der unter Federführung der BMW Group von Rover entwickelte und Anfang 2001 erschienene[1] Nachfolger des englischen Kleinwagens Mini von Alec Issigonis. Mit der Entwicklung des Mini begann die MG Rover Group bereits in den 1990er Jahren, vor der Übernahme durch BMW. Das Äußere und auch der Innenraum wurden dem klassischen Vorbild nachempfunden, aber die Größe entspricht einem heutigen Kleinwagen oder damaligem Modell der Kompaktklasse.
Remove ads
Modelle
Zusammenfassung
Kontext
Konzept
Der Mini hat ein anderes Raumkonzept als das zitierte Vorbild. Mit 3,64 m ist er deutlich länger. Der erste Mini wurde zur Zeit der Suezkrise als Treibstoff sparendes Auto für Leute mit wenig Geld und wenig Stellplatz konzipiert. So waren die Räder besonders klein, damit sie nicht weit in den Innenraum ragen.
Der neue Mini von BMW hingegen ist als sportliches Lifestyle-Fahrzeug mit Go-Kart-ähnlichem Fahrverhalten positioniert. Sein Design begann Frank Stephenson[2] und wurde unter Gert Volker Hildebrand fertiggestellt.[3][4]
Interne Typbezeichnungen
Die Minis unter BMW haben unterschiedliche interne Bezeichnungen, analog der „E-Nummern“ von BMW. Bis 2012 wurden neue Modelle analog zu den Rover-Entwicklungscodes (z. B. Rover 75 = R40) aufgebaut.
Die internen Bezeichnungen dieser 1. Generation lauten:
- R50: Mini (Hatch): One, One D, Cooper (Juni 2001 bis August 2006)
- R52: Mini Cabrio: One, Cooper, Cooper S (Juli 2004 bis August 2008)
- R53: Mini (Hatch): Cooper S (März 2002 bis August 2006)
Modelle und Merkmale
- Heckansicht Cooper (2001–2004)
- Heckansicht Cooper (2004–2006)
- Mini Cooper S
- Heckansicht Cooper S
- Mini John Cooper Works GP Kit
Den neuen Mini gab es ab Juni 2001 in verschiedenen Ausstattungs- und Designvarianten: Mit Ottomotor gab es den Mini als One (66 kW/90 PS), Cooper (85 kW/116 PS) und Cooper S (120 kW/163 PS; mit Kompressor). Die drei 1,6-Liter-Reihenvierzylinder-Ottomotoren stammten von Tritec, einem Joint Venture von BMW und Chrysler, und wurden in Brasilien hergestellt. Ab 2003 als Mini One D („D“ für Diesel) zunächst mit 55 kW (75 PS), dessen Motor aus dem Toyota Yaris (XP10) stammt.[5]
Die einzelnen Modelle sind an äußeren Merkmalen zu unterscheiden. Der Mini One und Mini One D hatten das Dach immer in Wagenfarbe und die Lamellen des Kühlergrills sowie die Außenspiegel in Schwarz lackiert. Der Mini One D hatte außerdem noch die „alten“ Front- und Heckschürzen, die bis zur Überarbeitung im Sommer 2004 auch beim Mini One und Cooper vorhanden waren. Beim Mini Cooper war das Dach wahlweise in Wagenfarbe, aber auch schwarz oder weiß, lackiert worden. Der Kühlergrill wurde verchromt.
Der Cooper S hatte einen Kühlergrill in Wagenfarbe, einen separaten Lufteinlass (eine Hutze auf der Motorhaube), einen zweiflutigen Auspuff sowie andere Front- und Heckschürzen. Des Weiteren unterscheiden sie sich durch ihre Motorisierung und durch Ausstattungsmerkmale. Im August 2004 wurde die Produktpalette einem Facelift unterzogen und um die Cabrio-Versionen erweitert.
Ließen Zuverlässigkeit und Verarbeitung anfangs zu wünschen übrig, so erreichte der Typ 2003 in der Pannenstatistik „Kleine Klasse“ des ADAC den 1. Platz[6] und 2004 den 2. Platz.
Mini Cabrio (R52)

Das Mini Cabrio wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2004 vorgestellt. Auch an der Entstehung dieser Variante hat Gert Volker Hildebrand maßgeblich mitgearbeitet.[3] Das Cabrio hat ein vollautomatisches Stoffverdeck, das ähnlich einem Schiebedach auch nur teilweise geöffnet werden kann. Die Heckklappe wird wie bei einem Pick-up nach unten geklappt, wie es schon bei dem ersten Mini war. Die Heckscheibe ist aus Glas und hat eine Scheibenheizung. Das Mini Cabrio wurde als One, Cooper und Cooper S eingeführt.
Sondermodelle
Die Sondermodelle des Mini haben jeweils ein individuelles Ausstattungspaket, womit bei den Sondermodellen viele Ausstattungsextras als Serienausstattung dabei sind, die beim konventionellen Mini nur gegen Aufpreis zu haben sind. Sondermodelle gibt es, je nach Version, in fast allen Motorisierungsvarianten. Die Sondermodelle sind von außen durch entsprechende Bezeichnungen erkennbar.
Seit September 2005 wird das Leistungs-Kit von John-Cooper-Works (JCW) wahlweise auch ab Werk in den Mini Cooper S eingebaut. Bis dahin war das JCW-Kit nur als Zubehör verfügbar. Es umfasst neben der Leistungssteigerung auf 155 kW (211 PS) durch einen geänderten Kompressor auch ein mechanisches Sperrdifferenzial und eine geänderte Bremsanlage. Durch eine zusätzliche Klappe am Luftfilter, die sich ab 4500/min öffnet, und durch eine geänderte Auspuffanlage soll das Motorgeräusch kraftvoller wirken.
Drei weitere Sondermodelle waren seit Oktober 2005 auf dem Markt:
- Mini Seven
- Mini Park Lane
- Mini Checkmate
Ab Mai 2006 gab es das auf weltweit 2000 Fahrzeuge limitierte zweisitzige Sondermodell Mini Cooper S mit JCW GP-Kit. Es hat spezielle Räder, Front- und Heckschürzen, Seitenschweller, einen ebenen Unterboden, Aluminiumquerlenker, Recaro-Sportsitze und Spoiler, die teilweise aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt sind, sowie den auf 160 kW (218 PS) gesteigerten Motor des Mini Cooper S. Diesen Mini gibt es in nur einer Ausstattungsvariante: Karosserie in „thunderblue metallic“, Dach in „pure-silver“ und Außenspiegel in „chili-red“.
2007 erschien das Sondermodell Sidewalk für das Mini Cabrio.
Technische Daten
* Werte in eckigen Klammern [ ] gelten für Fahrzeuge mit CVT-Automatik bzw. Sechsgang-Automatikgetriebe.
Lackfarben
Folgende Lackfarben wurden über die Jahre hinweg angeboten:[8]
| Aspen White 2001–2006, nur Dach |
Pepper White 2001–2006 |
Liquid Yellow 2001–2006 |
Mellow Yellow 2004–2008, nur Cabrio |
Solid Gold* 2001–2006 |
Hot Orange* 2004–2008, nur Cabrio |
Chili Red 2001–2006 |
Solar Red* 2005–2006 |
| Velvet Red* 2001–2006 |
Black Eyed Purple* 2001–2006 |
Cool Blue* 2004–2008, nur Cabrio |
Electric Blue* 2001–2006 |
Hyper Blue* 2001–2006 |
Indi Blue* 2001–2006 |
Space Blue* 2005–2006 |
British Racing Green* 2001–2006 |
| Silk Green* 2001–2006 |
White Silver* 2001–2006 |
Pure Silver* 2001–2006 |
Dark Silver* 2001–2006 |
Hot Chocolate* 2001–2006 |
Astro Black* 2001–2006 |
Cosmos Black* 2001–2006 |
Black II 2001–2006 |
* Metallic
Remove ads
Zulassungszahlen
|
Gesamt: 195.353
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[9] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mini Challenge

Von 2004 bis 2011 gab es unter der Bezeichnung Mini Challenge eine eigene Rennsportserie für den Mini in Deutschland. Mit diesem Markenpokal wollte BMW primär Rennsporteinsteiger und Amateurpiloten als Teilnehmer ansprechen. Es durften nur Fahrzeuge eines speziell für die Serie entwickelten Modells eingesetzt werden. Veränderungen an den Fahrzeugen waren weitestgehend verboten. Bekanntheit erlangte die Serie u. a. durch die Teilnahme von Cora Schumacher; Nachfolgeserie ist die Mini Trophy.
Neben der Mini Challenge Deutschland und Schweiz gab oder gibt es Mini-Challenge-Serien auch im Vereinigten Königreich, Spanien, Australien, Neuseeland, Argentinien, Brasilien und Saudi-Arabien.
Literatur
- Othmar Wickenheiser: MINI DESIGN. Past Present Future, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03123-4.
Zeitleiste der Modelle
Remove ads
Weblinks
Commons: Mini R50 – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Mini – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads