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Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1912/13
zwölfte Spielzeit der Mitteldeutschen Fußballmeisterschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1912/13 des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV) war die zwölfte Spielzeit der Mitteldeutschen Fußballmeisterschaft. Die diesjährige Meisterschaft wurde erneut mittels zahlreicher, regionaler Gauligen ausgetragen, deren Sieger in einer K.-o.-Runde aufeinandertrafen. Durch einen 6:0-Erfolg über den Coburger FC gewann der VfB Leipzig zum siebten Mal die Mitteldeutsche Meisterschaft und qualifizierte sich somit für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. Nach Erfolgen über Askania Forst und den Berliner TuFC Viktoria 89, erreichten die Leipziger das Finale, welches in München bei strömendem Regen höchst verdient mit 3:1 gegen den Duisburger SpV gewonnen werden konnte. Für den VfB Leipzig war es die insgesamt nun schon dritte errungene Deutsche Meisterschaft.

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Modus
Zusammenfassung
Kontext
Alle teilnehmenden Vereine der Saison 1912/13, waren in 21 Spiel-Bezirke (Gaue) untergliedert, deren Sieger anschließend zusammen mit dem vor-qualifizierten Titelverteidiger die Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft ausspielten. Die Vertreter der sieben leistungsstärksten Gaue und die Sieger der übrigen Gaue spielten eine beschränkte Endrunde aus. Im Finale trafen dann beide Runden-Sieger aufeinander. Die Gaue Altmark und Vogtland meldeten ihre Gau-Meister nicht rechtzeitig, sodass in dieser Spielzeit kein Verein aus diesen Gauen an der Mitteldeutschen Endrunde teilnahm. Auch die Gaue Elbe-Elster und Westthüringen stellten keinen Vertreter für die Endrunde.
Neu hinzu kamen die Gaue: Erzgebirge, Göltzschtal, Saale-Elster und Westsachsen. Aber nur die Meister der Gaue: Saale-Elster und Westsachsen waren berechtigt, schon in dieser Spielzeit an der Mitteldeutschen Endrunde teilzunehmen.
Spielstarke Gaue :
Spielschwache Gaue :
Nicht für die Endrunde qualifizierte Gaue :
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Gau Nordwestsachsen
Zusammenfassung
Kontext
(MM) | Titelverteidiger Mitteldeutschland |
(M) | Titelverteidiger Nordwestsachsen |
(N) | Aufsteiger |
Entscheidungsspiel Platz 1
Entscheidungsspiel Platz 7
a
Spiel wurde annulliert, weil der VfR 1902 Leipzig einen nicht spielberechtigten Spieler einsetzte.
Relegationsspiel
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Gau Ostsachsen
Zusammenfassung
Kontext
(M) | Titelverteidiger Ostsachsen |
(N) | Aufsteiger |
Relegationsspiele
b
Spiel wurde wegen Dunkelheit abgebrochen.
c
Spiel wurde wegen zu starken Regens in der 30. Minute abgebrochen.
Gau Südwestsachsen
d
Dem Chemnitzer BC wurden sämtliche, ab 16. Dezember 1912 erspielte Punkte aus den Partien abgezogen, in denen der Spieler Meienberg mitgewirkte, da dieser mitunter seit Oktober ebenfalls im Gau Saale-Elster ohne Spielerlaubnis gemeldet war. Ab Mai 1913 wurde der Verein deshalb für 3 Monate für alle Aktivitäten gesperrt.
(M) | Titelverteidiger Südwestsachsen |
Spiel um Platz 7
e
Ergebnis nicht überliefert. Reunion Chemnitz setzte sich durch.
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Gau Westsachsen
Die Gründung des Gau Westsachsen erfolgte am 14. Juli 1912 in Glauchau.
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Gau Saale
(M) | Titelverteidiger Saale |
Relegation
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Gau Mittelelbe
(M) | Titelverteidiger Mittelelbe |
Entscheidungsspiel
f
Der Magdeburger FC Viktoria 1896 wurde disqualifiziert, da ein nicht spielberechtigter Spieler eingesetzt wurde.
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Gau Nordthüringen
Zusammenfassung
Kontext
Der Gau Nordthüringen wurde in dieser Spielzeit erneut in zwei Staffeln ausgetragen. Beide Staffelsieger trafen im Finale aufeinander.
Gruppe A
Die Spiele: Borussia Erfurt vs. Erfurter SC und Britannia Erfurt vs. Erfurter SC, wurden als Niederlage für beide Vereine gewertet.
g
BC Teutonia 02 Erfurt fusionierte Ende 1912 mit dem FC Germania Erfurt zur SpVgg 02 Erfurt. Es wurde festgelegt, dass die bereits vom BC Teutonia Erfurt ausgetragenen Spiele von der SpVgg 02 Erfurt nochmals ausgetragen werden müssen. Im Mai 1913 schloss sich der FC Sportfreunde Erfurt ebenfalls der Spielvereinigung an.
(M) | Titelverteidiger Nordthüringen |
Gruppe B
h
Zog seine Mannschaft am 12. Januar 1913 von den Verbandsspielen zurück, trat im Juli 1913 jedoch wieder an.
i
Fusionierte Ende 1912 mit dem BC Teutonia 02 Erfurt zur SpVgg 02 Erfurt und spielte in Gruppe A. Bereits ausgetragene Spiele wurden annulliert.
(N) | Aufsteiger |
Finale Nordthüringen
Relegationsspiel
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Gau Ostthüringen
(M) | Titelverteidiger Ostthüringen |
Gau Südthüringen
Am 16. Februar 1913 wurde vom Südthüringer Verband beschlossen, den Coburger FC als Meister zu benennen.
j
Der SpC Coburg hatte während der Klassen-Einteilung für die 1. Klasse gemeldet, sich dann jedoch noch vor Beginn des Verbandsspiel-Beginns, für die Teilnahme in der 2. Klasse umgemeldet.
(M) | Titelverteidiger Südthüringen |
(N) | Aufsteiger |
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Gau Westthüringen
Zusammenfassung
Kontext
Aus bisher unbekannten Gründen nahm kein Vertreter aus dem Gau Westthüringen an der diesjährigen Mitteldeutschen Endrunde teil.
k
Der BC Hildburghausen war zwischen April und Mai 1913 disqualifiziert. Der Verein nahm nicht an der kommenden Spielzeit teil.
l
Der VfB Meiningen ging im Februar 1913 im SC Meiningen 04 auf. Bereits ausgetragene Spiele wurden annulliert.
m
Der SC Schmalkalden wurde disqualifiziert. Bereits ausgetragene Spiele wurden annulliert.
n
Der SC Schleusingen wurde in die B-Klasse zurückversetzt. Bereits ausgetragene Spiele wurden annulliert.
(M) | Titelverteidiger Westthüringen |
Relegationsspiel
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Gau Vogtland
Der Saison-Meister wurde vom Gau nicht rechtzeitig gemeldet. Daher nahm in dieser Spielzeit kein Vertreter des Gau Vogtland an der Mitteldeutschen Endrunde teil.
o
1912 löste sich der FC Plauen auf. So zog er seine Mannschaft noch vor Beginn der Verbandsspiele zurück.
(M) | Titelverteidiger Vogtland |
(N) | Aufsteiger |
Gau Göltzschtal
Der Gau Göltzschtal entstand als Abspaltung aus dem Gau Vogtland. Die 1. Gau-Versammlung fand erst am 8. August 1912 in Auerbach statt. Der diesjährige Gau-Meister war daher noch nicht für die Mitteldeutsche Endrunde spielberechtigt.
p
Der SV 1911 Treuen zog sich im Oktober 1912 von den Verbandsspielen zurück. Bereits ausgetragene Partien, (0-0-4), wurden annulliert.
Entscheidungsspiele Platz 1
Gau Erzgebirge
Am 29. September 1912 erfolgte in Schneeberg die offizielle Gründung des Gau Erzgebirge. Nach Beendigung der Verbandsspiele wurde vom Spielausschuss bekannt gegeben, dass Alemannia Aue zum Meister ernannt wird. Der diesjährige Gau-Meister war aber noch nicht für die Mitteldeutsche Endrunde spielberechtigt.
q
Aus unbekannten Gründen disqualifiziert.
Gau Anhalt
Zusammenfassung
Kontext
Das Spiel: Dessauer SV 98 vs. SV 07 Bernburg wurde als Niederlage für beide Teams gewertet.
r
Der SC Cöthen 09 schloss sich im August 1912 dem TC Cöthen an.
(M) | Titelverteidiger Anhalt |
Entscheidungsspiele Platz 7
s
Ergebnis nicht überliefert. Viktoria 03 Zerbst setzte sich durch.
Relegationsspiel
Gau Harz
t
Der FC Viktoria Wernigerode zog seine Mannschaft während des Spielbetriebs zurück. Bereits ausgetragene Partien ,(0-0-2), wurden annulliert.
u
Zogen ihre Mannschaften vor Beginn der Verbandsspiele zurück.
(M) | Titelverteidiger Harz |
(N) | Aufsteiger |
Gau Kyffhäuser
(M) | Titelverteidiger Kyffhäuser |
Gau Altmark
Zusammenfassung
Kontext
Auf Grund von Punktgleichheit wurde ein Entscheidungsspiel zwischen dem FC Viktoria 09 Stendal und dem RBC 1909 Rathenow angesetzt, welches Stendal mit 1:0 gewann. Rathenow protestierte jedoch gegen die Wertung. Der Protest wurde zwar abgewiesen, dennoch konnte der Gau Altmark wegen dieser Verzögerung seinen Gau-Meister nicht rechtzeitig melden, sodass kein Vertreter des Gau an der diesjährigen Mitteldeutschen Endrunde teilnahm.
(M) | Titelverteidiger Altmark |
(N) | Aufsteiger |
Entscheidungsspiel Platz 1
Gau Elbe/Elster
Zusammenfassung
Kontext
Aus bisher unbekannten Gründen nahm kein Vertreter aus dem Gau Elbe/Elster an der diesjährigen Mitteldeutschen Endrunde teil.
v
Der FC Viktoria Wittenberg zog sich während der Saison zurück. Bereits ausgetragene Spiele, (4-0-2), wurden annulliert.
w
Der SC Alemannia Jessen zog sich während der Saison zurück. Bereits ausgespielte Spiele, (1-1-1), wurden annulliert.
x
Der FC Preußen Torgau löste sich im Januar 1913 auf. Bereits ausgetragene Spiele, (1-0-4), wurden annulliert.
y
Der FC Viktoria Jüterbog hatte sich vor Beginn der Verbandsspiele abgemeldet und ist dem VBB beigetreten.
z
Der FC Hertha 07 Wittenberg ist am 29. Juli 1912 aus dem VMBV ausgetreten.
(M) | Titelverteidiger Elbe/Elster |
(N) | Aufsteiger |
Gau Oberlausitz
aa
Fusionierten im März 1913 zur SpVgg Bautzen.
ab
Der Zittauer BC zog sich am 20. Oktober 1912 von den Verbandsspielen zurück. Bereits ausgetragene Partien, (1-0-1), wurden annulliert.
(M) | Titelverteidiger Oberlausitz |
Gau Mittelsachsen
Die Spiele: FC Wettin Riesa vs. Riesaer SV und Wettin Riesa vs. VfR Freiberg, wurden als Niederlage für beide Mannschaften gewertet.
ac
Wechselte zur kommenden Spielzeit in den Gau Ostsachsen.
(M) | Titelverteidiger Mittelsachsen |
Gau Saale-Elster
Zusammenfassung
Kontext
Die Gründung des Gau Saale-Unstrut, erfolgte am 11. Juni 1912. Die Gau-Gründung basierte auf dem Wunsch der Weißenfelser Vereine, die ihre Interessen im Gau Saale nicht genügend berücksichtigt sahen. Aufgrund der geringen Entfernung und den somit kürzeren Fahr-Verbindungen, wurden Vereine aus Teuchern, Naumburg und Zeitz ebenfalls in den neuen Gau aufgenommen. Die Absicht die Stadt Merseburg ebenso mit anzuschließen scheiterte, da die Fahr-Verbindungen für Vereine der Stadt innerhalb des Gau Saale, spürbar bequemer und günstiger waren. Die Vereine aus der 1. Klasse spielten zuvor in der 1. Klasse Ostthüringens, der 2. Klasse Saale und der 3. Klasse Nordwestsachsens. Der offizielle Name wurde dann während der Saison in: Gau Saale-Elster umbenannt.
Relegationsspiele
Meisterschafts-Endrunde
Zusammenfassung
Kontext
Die Meisterschafts-Endrunde fand im K.-o.-System statt. Qualifiziert waren die Meister der einzelnen Gaue, wobei die 7 Sieger der vom VMBV, als spielstark eingestuften Gaue und der Titelverteidiger eine eigene Runde (Abteilung A) ausspielten, dessen Sieger dann auf den der K.-o.-Runde, der als spielschwächer eingeordneten Gaue (Abteilung B) traf.
Abteilung A
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
Abteilung B
Viertelfinale
Zwischenrunde
Halbfinale
Finale
Mitteldeutsches Finale
Quellen
- Udo Luy: Ergebnisse und Tabellen im Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine 1900 – 1914., 2015, Seite: 475ff.
- Abschlusstabellen 1912/13 auf claudionicoletti.eu
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9 (527 Seiten).
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