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Murray Cluff

kanadischer Freestyle-Skisportler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Murray Irving Cluff (* 14. August 1959 in Medicine Hat, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Freestyle-Skier. Er startete in allen Disziplinen und hatte seine Stärken in der Kombination. Nach dem Karriereende war er als Freestyle-Skiing-Trainer tätig.

Schnelle Fakten Karriere, Podiumsplatzierungen ...
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Biografie

Zusammenfassung
Kontext

Sportliche Laufbahn

Murray Cluff wuchs in Medicine Hat, Alberta, 300 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt Calgary auf. Um dem Skisport nachgehen zu können, fuhr sein Vater an Winterwochenenden mit ihm fünf Stunden in die Rocky Mountains.[1] Im Alter von 15 Jahren kam er bei seinem ersten Abfahrtsrennen in Fernie schwer zu Sturz und hatte, obwohl er weitgehend unverletzt geblieben war, in der Folge Angst vor hohen Geschwindigkeiten. Sein Vater meldete ihn für ein Freestyle-Camp am Crystal Mountain im US-Bundesstaat Washington an, an dem er in den folgenden vier Jahren immer teilnahm.[2]

Cluff wechselte vom alpinen Skilauf zum Freestyle-Skiing und wurde innerhalb eines halben Jahres neben Peter Judge die Nummer eins in Alberta. 1976 startete er bei den kanadischen Meisterschaften in Québec, wo er sich im Finale auf der Parallelbuckelpiste (Dual Moguls) gegen den zwei Jahre älteren Judge durchsetzte, und auch den Titel in der Kombination holte.[2] Nach weiteren Erfolgen auf nationaler Ebene wurde er 1979 in die kanadische Nationalmannschaft aufgenommen und gab am 7. Januar des folgenden Jahres in den Pocono Mountains sein Debüt im neu lancierten Freestyle-Skiing-Weltcup. Er bestritt sämtliche Wettkämpfe und war anfangs vor allem auf der Buckelpiste erfolgreich. Im letzten Wettbewerb der Saison, der Kombination in Whistler, feierte er den ersten und einzigen Weltcupsieg seiner Karriere. In der Kombinationswertung wurde er daraufhin Fünfter, in der Weltcup-Gesamtwertung wie auch in der Moguls-Disziplinenwertung Siebenter. Obwohl er in den Einzeldisziplinen nie über Rang fünf (Moguls u. a. in Whistler 1980, Ballett in Sälen 1984, Aerials in Sälen 1985) hinauskam, hielt er sich dank seiner Vielseitigkeit jahrelang sowohl im Gesamtweltcup als auch in der Kombinationswertung unter den besten zehn.

Bei den ersten Weltmeisterschaften in Tignes startete Cluff in allen Disziplinen und verpasste nach den Rängen 12, 23 und 29 in Aerials, Ballett und Moguls als Kombinationsvierter nur knapp einen Medaillengewinn. Im letzten Training vor den Olympischen Spielen von Calgary, wo Freestyle-Skiing erstmals mit Demonstrationswettbewerben vertreten war, erlitt er eine Verletzung[3] und musste auf die Teilnahme verzichten. Danach konnte er nur noch in der Kombination Spitzenergebnisse erreichen. Im Rahmen der Weltmeisterschaften am Oberjoch trat er lediglich auf der Buckelpiste an und belegte Rang 31. Seinen letzten von insgesamt neun Weltcup-Podestplätzen erreichte er knapp zwei Jahre später in Blackcomb. Mitte Januar 1991 bestritt er seinen letzten von insgesamt mehr als 200 Weltcups. 1994 beendete er seine aktive Karriere endgültig.[1]

Weitere Karriere

Im Anschluss an seine 18-jährige sportliche Laufbahn absolvierte Murray Cluff bis 1996 an der University of Calgary ein Bachelorstudium in Education. Danach machte er seinen Master an der University of Victoria. Während er im Sommerhalbjahr studierte, begann er im Winter als Freestyle-Trainer zu arbeiten. Er übernahm die kanadische Moguls-Nationalmannschaft und kümmerte sich unter anderem um Olympiasieger Jean-Luc Brassard.[1] Seine erfolgreichste Athletin wurde die ebenfalls aus der Provinz Alberta stammende Jennifer Heil, die er bei zwei Olympischen Spielen begleitete und 2006 in Turin bis zum Gewinn der Goldmedaille führte. Nach mehreren Jahren Pause unterschrieb er 2012 einen Vertrag mit dem chinesischen Skiverband. Wenig später führte er die 22-jährige Ning Qin als erste chinesische Moguls-Skierin zu Olympischen Spielen nach Sotschi, wo sie Platz 18 belegte.[3][4]

Murray Cluff widmet sich hobbymäßig der Pferdezucht. Seine Pferde nehmen an Rennen in Kanada und den USA, unter anderem am prestigeträchtigen Kentucky Derby teil.[5][6]

Cluff ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebt in Cochrane in der Nähe von Calgary.

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Erfolge

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Weitere Informationen Saison, Gesamt ...

Weltcupsiege

Cluff errang im Weltcup 9 Podestplätze, davon 1 Sieg:

Weitere Informationen Datum, Ort ...

Weitere Erfolge

  • 9[1] kanadische Meistertitel (u. a. Kombination 1976–1978 und 1991)[3]
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Auszeichnungen

  • 1981: Medicine Hat Community Spirit Award[7]
  • 2000: Aufnahme in die Alberta Sports Hall of Fame

Einzelnachweise

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