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Mutfort
Kleinstadt in Luxemburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mutfort (luxemburgisch , französisch Moutfort) ist eine Ortschaft der luxemburgischen Gemeinde Contern.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Frühzeit und Mittelalter
Das Gebiet der heutigen Gemeinde Contern, zu der Moutfort gehört, war bereits vorrömisch besiedelt. Aus römischer Zeit sind Tempel- und Villenreste sowie ein Aquädukt belegt, das durch den Ortsbereich von Contern führte. Diese Funde verorten Moutfort in einen seit der Antike genutzten Siedlungsraum im Syr-Tal.[2]
Der Name Contern ist erstmals 879 belegt; eine päpstliche Bulle von 1128 nennt die Pfarrei. Für das Mittelalter sind in der Gemeinde eine Pfarrei und ein Schloss bezeugt; die heutige Pfarrkirche gilt als einziges erhaltenes Zeugnis jener Zeit. Moutfort war als Dorf in dieses Pfarr- und Herrschaftsgefüge eingebunden.
Zweiter Weltkrieg
Im Ortsteil Moutfort richteten die deutschen Besatzungsbehörden ab 1941 ein Ausbildungslager des Reichsarbeitsdienstes (RAD) auf dem Flurstück „Wëllemslach“ ein (mehrere hölzerne Baracken, Stacheldrahtzäune, Wachposten). Später wurde das Areal zum Kriegsgefangenenlager umgewandelt, in dem vor allem Gefangene aus Osteuropa interniert waren.[3]
Nach der Befreiung Luxemburgs nutzten US-Truppen das Gelände ab September 1944; anschließend diente es dem luxemburgischen Staat als Hauptlager für deutsche Kriegsgefangene, organisiert zur landwirtschaftlichen Arbeit. Das Lager wurde am 25. September 1947 offiziell aufgelöst; einzelne Nachnutzungen durch luxemburgische Stellen reichten bis 1955.
In der weiteren Umgebung (Roudebësch-Wald) zeugen Betonpfeiler und Zaunreste von nie realisierten NATO-Plänen aus den 1950er Jahren.[4]
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Weblinks
Commons: Mutfort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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