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NBA 2020/21

75. Spielzeit der National Basketball Association Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die NBA-Saison 2020/21 war die 75. Spielzeit der National Basketball Association. Die Hauptrunde („Regular Season“) begann am 22. Dezember 2020.[1] Diese begann erst so spät, da sich die vorherige Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie verzögert hatte und erst deutlich später als ursprünglich geplant zu Ende gespielt werden konnte.[2] Die Meisterschaft konnten sich die Milwaukee Bucks mit einem 4:2 in der Serie gegen die Phoenix Suns sichern.

Schnelle Fakten
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Vorbereitung

Durch die COVID-19-Pandemie und die Verzögerung der Vorsaison hatten einige NBA-Teams die kürzeste spielfreie Zeit in ihrer Geschichte, die Los Angeles Lakers stellten dabei mit nur 71 Tage einen neuen Rekord auf.[3] Der Auftakt zum Mannschaftstraining fand am 6. Dezember 2020 statt, Vorbereitungsspiele wurden zwischen dem 11. und 19. Dezember ausgetragen. Dabei bestritten die Mannschaften mindestens zwei und höchstens vier Begegnungen.

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Pandemiebestimmungen

Laut Pandemiebestimmungen der NBA mussten sich sämtliche Spieler, Trainer und Betreuer ab dem 1. Dezember täglich auf eine Ansteckung mit COVID-19 testen lassen. Die NBA kündigte an, dass einzelne Ansteckungsfälle oder mehrere Ansteckungsfälle in geringem Umfang nicht zur Unterbrechung des Spielbetriebs führen würden.

Bei der Feststellung einer Ansteckung (auch wenn keine Krankheitsanzeichen auftreten) müssen Spieler zehn Tage aussetzen, müssen dann an zwei zusätzlichen Tagen, an denen sie Einzeltrainingseinheiten durchführen können, ärztlich beobachtet werden. Bei Auswärtsfahrten darf der Tross einer Mannschaft höchstens 45 Menschen umfassen, darunter 17 Spieler.[4]

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Spielerwechsel

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Karriereende

In der spielfreien Zeit vor der Saison 2020/21 verkündeten mehrere Spieler ihr Karriereende. Unter anderem Andrew Bogut,[5] welcher bei dem NBA-Draft 2005 an erster Stelle ausgewählt wurde und mit den Golden State Warriors eine Meisterschaft gewann. Außerdem beendete mit Marvin Williams der Spieler die Karriere,[6] der nach Bogut im Draft 2005 an zweiter Stelle ausgewählt wurde. Ebenfalls beendete der zweite Pick des NBA-Drafts 2010, Evan Turner,[7] in der spielfreien Zeit seine Karriere. Weitere zu nennende Spieler, die ihre Karriere beendet haben, sind Leandro Barbosa, Corey Brewer, Dorell Wright, Aaron Brooks sowie Kevin Séraphin.

NBA-Draft

Der NBA-Draft 2020 fand am 18. November 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie virtuell statt.[8] An erster Stelle wurde Anthony Edwards von den Minnesota Timberwolves ausgewählt. Danach wurde James Wiseman von den Golden State Warriors und als Drittes LaMelo Ball von den Charlotte Hornets ausgewählt.

Spielerwechsel

Zu den wichtigsten Spielerwechseln im Vorfeld der Saison gehörten:

Für Aufmerksamkeit sorgte die Ankündigung eines Tauschs, welcher letztendlich nicht umgesetzt wurde. Die Milwaukee Bucks ließen verlauten, Bogdan Bogdanović von den Sacramento Kings verpflichtet zu haben, um ihn anschließend wieder abzugeben (Sign-and-Trade).[9] Dieses Geschäft kam jedoch nie zustande und Bogdanović schloss sich schlussendlich als vertragsloser Spieler den Atlanta Hawks an. Nach einer Untersuchung durch die NBA stellte diese fest, dass die Bucks bei dem versuchten Tausch gegen Regeln verstoßen hatten, da sie zu früh Gespräche mit den Kings geführt hatten. Als Strafe verloren die Bucks ihr Wahlrecht für die zweite Runde des NBA-Drafts im Jahr 2022.[10]

Spieler ohne Vertrag

Zu den wichtigsten vertragslosen Spielern, die bei einem neuen Verein unterschrieben, gehörten:

Vertragsverlängerungen

Zu den wichtigsten Spielern, die einen neuen Vertrag bei ihrem alten Verein unterschrieben, gehörten:

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Hauptrunde

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Besonderheiten durch COVID-19

Die Hauptrunde der Saison war 10 Spiele kürzer als in normalen Jahren (72 statt wie üblich 82 Spiele).[11] Gegen die 15 Teams der anderen Conference wurden weiterhin je zwei Spiele ausgetragen, gegen Teams der eigenen Conference hingegen drei. Eine weitere Besonderheit betraf die Toronto Raptors, das einzige kanadische Franchise der NBA. Da es aufgrund der COVID-19-Pandemie schwieriger war, einen Spielbetrieb über Ländergrenzen hinaus aufrechtzuerhalten, trugen die Raptors ihre Heimspiele in der Saison 2020/21 in Tampa (US-Bundesstaat Florida) in der Amalie Arena aus.[12]

Mehrere Teams (Indiana Pacers, Chicago Bulls, Portland Trail Blazers, Memphis Grizzlies, San Antonio Spurs, Oklahoma City Thunder) erzielten bessere Auswärtsbilanzen als Heimbilanzen, was zuvor lediglich den New York Knicks in der Saison 1967/68 gelungen war. Zwei Teams, die Pacers und die Spurs, wiesen sogar eine positive Auswärtsbilanz gegenüber einer negativen Heimbilanz auf.

Endstand

DR = Divisionranking, CR = Conferenceranking, S = Siege, N = Niederlagen, PCT = prozentualer Sieganteil

Weitere Informationen DR, CR ...

Stand: 15. Mai 2021

Monatliche Auszeichnungen

Zu den Ausgezeichneten der Hauptrunde gehörten:

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Play-In Tournament

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Eine Neuerung der Saison war die Einführung eines zusätzlichen Turniers, das zwischen der Hauptrunde und den Play-offs stattfand. Im Rahmen dieses sogenannten Play-In Tournaments wurden für jede Conference unter den Mannschaften der Tabellenränge sieben bis zehn jeweils zwei weitere Teilnehmer für die Play-offs ausgespielt. Dabei spielten die Mannschaften auf den Plätzen sieben und acht der jeweiligen Conference in einem Spiel ein Play-off-Ticket und damit den Gegner des Conferene-Zweiten aus. Der Verlierer bekam noch eine zweite Chance durch ein Duell gegen den Sieger des Duells Neunter gegen Zehnter.

In der Eastern Conference gewannen die Boston Celtics (7. Tabellenrang) gegen die Washington Wizards (8.) sowie die Indiana Pacers (9.) gegen die Charlotte Hornets (10.). Somit qualifizierten sich die Celtics direkt für die Play-offs, wo sie gegen die Brooklyn Nets spielen sollten. Anschließend setzten sich die Wizards gegen die Pacers durch, um in den Play-offs gegen Philadelphia 76ers anzutreten.

Halbfinale
(Play-in Games)
Vorschlussrunde
(#8 Seed Game)
Finale
(Final Seeds)
7 Boston Celtics 118
8 Washington Wizards 100 7 Boston Celtics No. 7 Seed
8 Washington Wizards 142
8 Washington Wizards No. 8 Seed
9 Indiana Pacers 115
9 Indiana Pacers 144
10 Charlotte Hornets 117

In der Western Conference waren die Paarungen: Los Angeles Lakers (7.) gegen Golden State Warriors (8.) sowie Memphis Grizzlies (9.) gegen San Antonio Spurs (10.). Die Lakers und die Grizzlies setzten sich durch. Anschließend gewannen die Grizzlies im letzten Play-in-Spiel gegen die Warriors und qualifizierten sich für die Play-offs.

Halbfinale
(Play-in Games)
Vorschlussrunde
(#8 Seed Game)
Finale
(Final Seeds)
7 Los Angeles Lakers 103
8 Golden State Warriors 100 7 Los Angeles Lakers No. 7 Seed
8 Golden State Warriors 112
9 Memphis Grizzlies No. 8 Seed
9 Memphis Grizzlies 117
9 Memphis Grizzlies 100
10 San Antonio Spurs 96
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Play-offs

Alle Play-off-Runden werden im Best-of-Seven-Modus gespielt.

Erste Runde Conference Semifinals Conference Finals NBA Finals
1 Philadelphia 76ers 4
8 Washington Wizards 1
1 Philadelphia 76ers 3
5 Atlanta Hawks 4
4 New York Knicks 1
5 Atlanta Hawks 4
5 Atlanta Hawks 2
Eastern Conference
3 Milwaukee Bucks 4
3 Milwaukee Bucks 4
6 Miami Heat 0
3 Milwaukee Bucks 4
2 Brooklyn Nets 3
2 Brooklyn Nets 4
7 Boston Celtics 1
3 Milwaukee Bucks 4
2 Phoenix Suns 2
1 Utah Jazz 4
8 Memphis Grizzlies 1
1 Utah Jazz 2
4 Los Angeles Clippers 4
4 Los Angeles Clippers 4
5 Dallas Mavericks 3
4 Los Angeles Clippers 2
Western Conference
2 Phoenix Suns 4
2 Phoenix Suns 4
7 Los Angeles Lakers 2
2 Phoenix Suns 4
3 Denver Nuggets 0
3 Denver Nuggets 4
6 Portland Trail Blazers 2
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Saisonale Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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