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Washington Wizards

US-amerikanischer Basketballverein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Washington Wizards sind ein Basketball-Franchise der nordamerikanischen Basketballliga National Basketball Association (NBA). Die Mannschaft ist in Washington, D.C. beheimatet und trägt ihre Heimspiele in der Capital One Arena aus.

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Teamgeschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Hall of Famer Wes Unseld
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Gilbert Arenas im Trikot der Wizards
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Point Guard John Wall
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Logo der Washington Wizards von 2007–2011

Der 1961 unter dem Namen Chicago Packers gegründete Club stammt ursprünglich aus Chicago, Illinois. In seiner zweiten Saison spielte das von Jim Pollard gecoachte Team unter dem neuen Namen Chicago Zephyrs. 1963 folgte der Umzug nach Baltimore, Maryland und die Umbenennung in Baltimore Bullets. Dabei übernahm man den Namen der ursprünglichen Baltimore Bullets (1944–1954). Anfangs war das Team nicht erfolgreich, konnte sich aber durch gute Draft-Picks stark verbessern und erreichte 1965 erstmals die Play-offs.

Im NBA-Draft 1967 und 1968 wurden mit Earl Monroe und Wes Unseld wichtige Spieler gedraftet. Daher verbesserten sich die Bullets stetig und erreichten, nachdem sie in den beiden Jahren zuvor gegen die New York Knicks verloren hatten, durch einen Sieg gegen diese 1971 erstmals in der Geschichte die Finals. Gegen das Team aus Milwaukee unterlagen sie jedoch mit 0:4.

Darauf folgte in den 1970er Jahren die erfolgreichste Zeit des Franchise. Es wurde ein talentiertes Team um die beiden Center Wes Unseld und den neuverpflichteten Elvin Hayes aufgebaut, nachdem Earl Monroe den Verein 1971 verlassen hatte. Im Jahr 1973 benannte sich das Franchise in Capital Bullets um, ein Jahr später in Washington Bullets.

Nachdem das Team zunächst nicht harmonierte, wurde die Bilanz stetig besser. In den Play-offs unterlag man drei Jahre in Folge den Knicks, 1975 konnten jedoch nach Siegen gegen Buffalo und Boston die NBA-Finals erreicht werden. Die Finals verlor das Team jedoch gegen die von Rick Barry angeführten Golden State Warriors mit 0:4 in Spielen, wie zuvor auch gegen Milwaukee. In den nächsten beiden Spielzeiten strauchelten die Bullets ein wenig und schieden in den Play-offs früh aus.

Doch in der Saison 1977/78 konnte die bis heute einzige NBA-Championship gegen die Seattle SuperSonics nach sieben Spielen gewonnen werden. Die beiden Teams trafen auch in der nächsten Saison in den Finals aufeinander, diesmal gewannen die Sonics deutlich mit 4:1. Bis heute die letzte Teilnahme an den Finals, sie waren aber in den 1980er Jahren eines der beständigsten NBA-Teams. 22 Jahre hintereinander (1967–1989) erreichte das Team mindestens 35 Siege pro Saison und erreichte 18 Mal die Play-offs. Doch das Team erreichte in den 1980ern nur ein einziges Mal die zweite Runde der Play-offs. Im Jahre 1988 stand die Mannschaft das letzte Mal für die nächsten acht Jahre in den Play-offs. Gesichter während dieser Ära waren Jeff Malone, Jeff Ruland, sowie Bernard King.

Während der 1990er Jahre verstärkten Spieler wie Chris Webber, Juwan Howard und Rod Strickland das Team. Ehe das Team 1997 umbenannt wurde, konnte es 1997 das erste Mal nach acht Jahren wieder die Play-offs erreichen. Das letzte Spiel der Play-off-Serie, die gegen die Chicago Bulls verloren wurde, markierte zugleich das Ende einer Ära, die durch einen Besitzerwechsel eingeleitet wurde. Aus den Bullets (deutsch: Geschosse) wurden die Wizards (deutsch: Zauberer). Dieser Schritt wurde angesichts der amerikanischen Mordstatistik vorgenommen, in der Washington, D.C. stets einen der ersten Ränge belegt. Außerdem tragen die Wizards ihre Heimspiele nicht mehr in der US Airways Arena aus, die sich in Landover, Maryland befindet, sondern im neugebauten Verizon Center in Washington, D.C.

Von 2000 bis 2003 war Michael Jordan Mitbesitzer und Manager der Franchise und spielte auch selber noch für das Team. Der Erfolg blieb dennoch aus. Die Wizards erreichten während Jordans Spielzeit kein einziges Mal die Playoffs, obwohl man gute Spieler wie Jerry Stackhouse oder Larry Hughes im Team hatte. Vor allem wurde Jordans Führungsstil als Manager des Teams kritisiert. So wählte er beim NBA-Draft 2001, Kwame Brown an erster Stelle aus, ohne das dieser die Erwartungen je erfüllen konnte. Hoffnungsvolle Talente wie Richard Hamilton wurden unter Jordan verkauft.

Nach Jordans Rücktritt erreichten die Wizards mit neuen Spielern wie Antawn Jamison, Caron Butler und Gilbert Arenas von 2005 bis 2008 vier Mal die Play-offs. Nach einem Skandal um Starspieler Arenas brach das Team auseinander und es konnten keine nennenswerte Erfolge mehr verbucht werden. So gewannen die Wizards in der Saison 2008/09 nur 19 Spiele. Daher befanden sich die Wizards gerade im Neuaufbau und konnten durch den Gewinn der Draft-Lottery Point Guard John Wall an erster Stelle draften. Am 24. Januar 2012 entließen sie ihren Cheftrainer Flip Saunders und ernannten Randy Wittman zu seinem Nachfolger[1]. Die Saison endete mit einer Bilanz von 20 Siegen und 46 Niederlagen. Beim NBA-Draft 2012 wählte man Guard Bradley Beal an dritter Stelle aus. Mit 29 Siegen und 53 Niederlagen in der Saison 2012/13 konnten die Playoffs erneut nicht erreicht werden, obwohl dies die beste Bilanz seit 2008 darstellte. Jedoch mussten das Team aufgrund zahlreicher Verletzungen lange auf Leistungsträger wie John Wall oder Emeka Okafor verzichten.

Zur Saison 2013/2014 wurde das Team auf einigen Schlüsselpositionen verändert. Via Trade wurde Center Marcin Gortat von den Phoenix Suns verpflichtet. Im Gegenzug wurde der verletzungsanfällige Emeka Okafor abgegeben. Ebenso wurden die Routiniers Al Harrington und Eric Maynor verpflichtet, um den Kader in der Breite zu stärken. Durch die Draft kamen zudem die Rookies Otto Porter und Glen Rice Jr. zu den Wizards. In der Saison 2013/14 gelang den Wizards mit einer Bilanz von 44 Siegen und 38 Niederlagen erneut der Einzug in die Play-offs. Dort scheiterte die Mannschaft in der 2. Runde an den Indiana Pacers.

Zur Saison 2014/15 verstärkte man sich mit Altstar Paul Pierce und ging mit nahezu unverändertem Kader in die neue Saison. Die Wizards erreichten mit 46 Siegen erneut die Playoffs. Schieden jedoch erneut in der 2. Runde gegen die Atlanta Hawks aus. Die Saison 2015/16 konnten die Wizards nicht an ihrer Vorsaison anknüpfen. Trotz einer ausgeglichenen Bilanz von 41 Siegen und Niederlagen verpasste man die Playoffs. Kurz darauf trennten sich die Wizards von Headcoach Randy Wittman.

Neuer Headcoach zur Saison 2016/17 wurde Scott Brooks, der zuvor von 2008 bis 2015 die Oklahoma City Thunder betreut hatte und 2010 zum Trainer des Jahres ernannt wurde. Er erhielt bei den Wizards einen Vertrag bis 2021.

Mitte Juli 2021 wurde Wes Unseld, Jr., Sohn der Wizards-Legende Wes Unseld, neuer Headcoach des Teams.[2]

In der Saison 2020/21 spielte Russell Westbrook bei den Wizards. Sie schafften es über das Play-In Tournament in die Playoffs, scheiterten dort jedoch in der ersten Runde an den Philadelphia 76ers.

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Spielstätten

Chicago

Baltimore

  • Baltimore Civic Center (später die Baltimore Arena, 1st Mariner Arena und heute Royal Farms Arena, 1963–1973, einige Spiele in den 1990er Jahren)

Washington

Aktueller Kader

Weitere Informationen Spieler, Coaches ...

Ehrungen und nennenswerte Leistungen

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Caron Butler spielte von 2005 bis 2010 für die Wizards und wurde 2007 und 2008 NBA All-Star
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Center Brendan Haywood stand von 2001 bis 2010 in Washington unter Vertrag
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Antawn Jamison wurde im Trikot der Wizards 2005 und 2008 NBA All-Star
Weitere Informationen Nr., Nat. ...
Weitere Informationen Name, aktueller Verein ...
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Statistiken

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Logo von 2011 bis 2015
Weitere Informationen Jahr, Siege:Niederlagen ...
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Commons: Washington Wizards – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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