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Numerische Rating-Skala

eindimensionale metrische Skala, mit deren Hilfe eine Intensität anhand einer Zahlenfolge beurteilt werden kann Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Numerische Rating-Skalen (NRS; englisch Numeric Rating Scale) sind eindimensionale metrische Skalen, mit deren Hilfe eine Intensität, etwa das Ausmaß von Schmerzen, anhand einer Zahlenfolge von zum Beispiel null (keine Intensität) bis 10 (stärkste Intensität) beurteilt werden kann.

Eine numerische Rating-Skala für die Angabe der empfundenen Schmerzen, Werte von 0 (kein Schmerz) bis 10 (stärkste vorstellbare Schmerzen)
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Beschreibung

Die empirischen Sozialwissenschaften bedienen sich NRS z. B. in Test- oder Befragungsverfahren. Abwandlungen davon sind beispielsweise Gesichtsskalen, die mit Smileys speziell Kindern die Schmerzbeurteilung erleichtern. Solche Rating-Skalen werden als symbolische Ratingskalen[1] bezeichnet.

Mit dem Instrument NRS lässt sich die Schmerzqualität selbst nicht erfassen, das Ergebnis der Schmerzeinschätzung dient jedoch der Kontrolle und Beurteilung der Effektivität einer Schmerztherapie sowie deren Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten.

Eine ähnliche Möglichkeit zur subjektiven Schmerzerfassung (Algesimetrie, Dolorimetrie) stellt die Visuelle Analogskala (VAS) dar. Für stark kommunikationseingeschränkte Schmerzpatienten, beispielsweise schwer Demenzkranke, stehen beobachtende Schmerzskalen wie die ECPA-Schmerzskala zur Verfügung.

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Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Larbig, Bernd Fallert, Harry de Maddalena: Tumorschmerz: Interdisziplinäre Therapiekonzepte. 2. Auflage. Schattauer Verlag, 2002, ISBN 3-7945-2201-X, S. 186187.
  • Herbert Kaiser: Tabellen zur Symptomkontrolle. (PDF; 8,7 MB) Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh, Februar 2016, S. 36, abgerufen am 19. März 2019.

Einzelnachweise

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