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OKAL

Fertighaushersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

OKAL
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Die OKAL Haus GmbH (Otto Kreibaum aus Lauenstein) ist ein Bauunternehmen mit Sitz in Simmern im Hunsrück, das im Bau von schlüsselfertigen Fertighäusern tätig ist.[3] Der Name geht auf den Gründer Otto Kreibaum aus Lauenstein zurück, der 1928 den Grundstein für das Unternehmen in Lauenstein am Ith legte. Seit 2001 ist die Deutsche Fertighaus Holding (DFH) Eigentümer des Unternehmens.

Schnelle Fakten
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

1928 bis 1959: Anfangsjahre

Im Jahr 1928 pachtete Otto Kreibaum senior eine Tischlerei in Lauenstein zur Möbelherstellung. Er nannte sein Unternehmen später OKAL, als Abkürzung für „Otto Kreibaum aus Lauenstein“. 1931 begann er mit der Serienanfertigung von Speisezimmern, 1937 von Schlafzimmern.[4] Im selben Jahr lag die Zahl der Mitarbeiter bei 500.[5] Nach Kriegsbeginn wurden unter anderem Munitionskisten hergestellt. 1940 zerstörte eine Lackexplosion den Betrieb. Kriegsbedingt wurde der Wiederaufbau untersagt. Dieser folgte 1947.[6]

1949 wurde mit der Produktion von Röhrenspanplatten begonnen. 1951 entwickelte Otto Kreibaum senior ein Versuchshaus.[5] 1953 nahm ein Spanplattenwerk in Elsendorf (Bayern) die Produktion auf.[6]

1959 bis 2000: Etablierung als Fertighausbauer

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Erstes OKAL-Fertighaus (1959)
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OKAL-Fertighaus im Bau (1964)

1959 wurde die Möbelproduktion eingestellt, das Angebot wurde komplett auf Fertighäuser umgestellt. Der auf der Bundesgartenschau 1959 vorgestellte Typ 2 kostet 18.300 D-Mark und verfügte über ein Raumangebot von 72,79 qm.[5] Ab 1960 wurden die Hausaußenwände im Werk vorproduziert (Großtafelbau). 1962 wurde auf Eternit-Platten verzichtet.[5]

1967 wurde OKAL Branchenführer in Deutschland mit rund 1800 gefertigten Häusern im Jahr und einem Umsatz von rund 112 Millionen Mark.[7] Im Jahr 1971 übernahm Otto Kreibaum junior die Firma von seinem Vater. 1972 wurde auf Fußbodenheizung umgestellt. Ab 1973 ließ OKAL von der Brown, Boveri & Cie. Solarkollektoren[8] und Luft-Wasser-Wärmepumpen[9] erforschen. 1978 hatte sie 4000 Mitarbeiter und acht Werke (in Wahlstedt, Büdingen, Titisee-Neustadt). Knapp 50.000 Häuser waren bis zu diesem Zeitpunkt verkauft worden.[6]

Seit 1987 verzichtet OKAL auf vorbeugenden chemischen Holzschutz.[4] OKAL baute in den 1980er-Jahren die britische Antarktisstation Halley V (1989–2012) als Fertigbau.[10]

Im Jahr 2000 übernahm Divaco die Mehrheitsbeteiligung bei OKAL.[6]

2006 wurde die Produktion in Lauenstein eingestellt und der Hauptsitz des Unternehmens nach Simmern verlagert.[6]

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Unternehmensstruktur

Der Hauptsitz der OKAL Haus GmbH liegt in Simmern im Hunsrück, ebenso wie der ihres Mutterkonzerns Deutsche Fertighaus Holding.[11] Das Unternehmen hat ein Kapital von 2,8 Millionen Euro (Stand 2022).[12]

Produkte

OKAL Haus produziert Fertighäuser in verschiedenen Größen.[13] Die Häuser können an mehreren Standorten in Musterhausparks sowie mit einer Virtual-Reality-Brille in einem eigenen Ladengeschäft in Hamburg besichtigt werden.[14]

Einzelnachweise

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