Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Oechlitz
Ortsteil von Mücheln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Oechlitz ist ein Ortsteil der Stadt Mücheln (Geiseltal) im Saalekreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Remove ads
Geografie
Oechlitz liegt zwischen Erfurt und Halle (Saale) am Rande der Querfurter Platte. Durch den Ort fließt der Oechlitzer Bach, der im Osten in die Stöbnitz mündet.
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Im Jahr 1286 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde. Ein gleichnamiges ritterliches Geschlecht von Oechlitz hatte seinen Stammsitz im Ort. Davon zeugt heute noch das Wappen mit den drei Wolfsköpfen. Der untere Teil von Oechlitz hieß früher Hayndorf und ist älter. In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Hayndorf als zehntpflichtiger Ort Heiendorpf im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt.
Oechlitz gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]
Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Schmirma eingegliedert.
Von 1992 bis 2009 gehörte Oechlitz zur Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geiseltal. Bis zur Eingemeindung nach Mücheln (Geiseltal) am 1. Januar 2010[4] war Oechlitz eine selbständige Gemeinde mit dem zugehörigen Ortsteil Schmirma. Letzter Bürgermeister von Oechlitz war Siegmar Böhme. Heute wird der Ortsteil in Mücheln durch Yvette Barth vertreten.
Seit dem Jahr 2024 ist Nancy Junge die Ortsbürgermeisterin.
Remove ads
Sehenswürdigkeiten
Verkehrsanbindung

Westlich von Oechlitz verläuft die Bundesstraße 180 von Querfurt nach Naumburg (Saale).
Die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle führt nördlich an Oechlitz vorbei, die 297 m lange Stöbnitztalbrücke dient zur Querung des gleichnamigen Tales.
Literatur
- Madeleine Fröhlich, Matthias Becker: Die endneolithische Mehrfachbestattung von Oechlitz, Saalekreis - Eine gemeinsame Grablege der Schnurkeramik- und Glockenbecherkultur. In: Harald Meller, Matthias Becker (Hrsg.): Neue Gleise auf alten Wegen II. Jüdendorf bis Gröbers. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 26/II, Halle (Saale) 2017, S. 315–330
- Madeleine Fröhlich, Matthias Becker: Ein kohlenstoffdatiertes Grab der Glockenbecherkultur mit Fleischbeigabe und Cricetus cricetus von Oechlitz, Saalekreis In: Harald Meller, Matthias Becker (Hrsg.): Neue Gleise auf alten Wegen II. Jüdendorf bis Gröbers. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 26/II, Halle (Saale) 2017, S. 315–330
- Andrea Moser: Wie Perlen an einer Schnur - Gräber der Glockenbecherkultur in Oechlitz, Saalekreis In: Harald Meller, Matthias Becker (Hrsg.): H. Meller, M. Becker (Hrsg.): Neue Gleise auf alten Wegen II. Jüdendorf bis Gröbers. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 26/II, Halle (Saale), 373–376
- Andrea Moser: Ein Kreisgrabenfeld der Bronzezeit bei Oechlitz, Saalekreis In: Harald Meller, Matthias Becker (Hrsg.): Neue Gleise auf alten Wegen II. Jüdendorf bis Gröbers. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 26/II, Halle (Saale), S. 377–387
- Andrea Moser: Das mittelbronzezeitliche Schwertgrab von Oechlitz, Saalekreis, und weitere Gräber des 15.-13. Jh. v. Chr. In: Harald Meller, Matthias Becker (Hrsg.): Neue Gleise auf alten Wegen II. Jüdendorf bis Gröbers. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 26/II, Halle (Saale), S. 388–404
- Andrea Moser: Eine frühbronzezeitliche Pithosbestattung von Oechlitz, Saalekreis In: Harald Meller, Matthias Becker (Hrsg.): Neue Gleise auf alten Wegen II. Jüdendorf bis Gröbers. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 26/II, Halle (Saale), S. 373–376
Remove ads
Weblinks
Commons: Oechlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads


