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Olympische Winterspiele 1964/Skilanglauf

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Bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck fanden sieben Wettbewerbe im Skilanglauf statt. Diese galten gleichzeitig als 25. Nordische Skiweltmeisterschaften somit wurden neben olympischen Medaillen auch Weltmeisterschaftsmedaillen vergeben. Austragungsort war die Olympiaregion Seefeld.

Schnelle Fakten Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen 1964, Information ...

Bei den Frauen wurde als dritte Disziplin das 5-Kilometer-Rennen neu ins Programm aufgenommen.

Letztmals bei Olympischen Winterspielen starteten die Bundesrepublik Deutschland und die DDR als gesamtdeutsche Mannschaft. Die schon von vergangenen Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen bekannte Dominanz der Nordländer sowie der Sowjetunion war auch hier in Innsbruck wieder vorzufinden.

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Bilanz

Medaillenspiegel

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Medaillengewinner

Männer
Frauen
Weitere Informationen Disziplin, Gold ...
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Vorschau

Sport Zürich befasste sich in seiner Ausgabe vom 29. Januar 1964 mit einer Vorschau. Hinsichtlich der Langlaufbewerbe wurde ein erstarktes norwegisches Team erwartet, worauf der Staffelsieg gegen Schweden und Finnland vom Dezember 1963 schließen ließ. Ein Fragezeichen stand hinter dem Leistungsvermögen der Sowjetteilnehmer, die vor zwei Jahren bei den Weltmeisterschaften in Zakopane enttäuscht hatten. Die Loipen in Seefeld erforderten nicht nur Kondition, sondern ebenso sehr Schnelligkeit und Souplesse. Bei den Italienern wisse man faktisch wenig über die Form ihrer Asse Giulio Deflorian und Marcello De Dorigo, die sich zur Vorbereitung im Norden aufgehalten hatten, dort aber in den Testprüfungen mit Norwegen und Schweden jeweils auf schlechten Plätzen gelandet waren. Es sei schwer, an die Wiederholung der Sensation von 1963 zu glauben. Jedenfalls würden außer den Skandinaviern, Sowjets und Italienern all die übrigen chancenlos sein.

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Ergebnisse Männer

Zusammenfassung
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15 km

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Datum: 2. Februar 1964, 09:30 Uhr Höhenunterschied: 192 m; Maximalanstieg: 68 m; Totalanstieg: 492 m 71 Teilnehmer aus 21 Ländern, davon 69 in der Wertung.

30 km

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Datum: 30. Januar 1964, 08:30 Uhr Höhenunterschied: 245 m; Maximalanstieg: 72 m; Totalanstieg: 964 m 69 Teilnehmer aus 23 Ländern, davon 66 in der Wertung.

Der Kurs bestand aus der 10-Kilometer-Damenstrecke und danach einer 20-Kilometer-Schleife. Im Ziel war es zu Rennbeginn −13,5 Grad Celsius kalt, es gab völlig klares Wetter, der Schnee war sehr hart und gut. Die Startintervalle betrugen 30 Sekunden. Mäntyranta startete als Letzter und hatte das gesamte Feld vor sich. Sein Landsmann Laurila machte vor ihm das Tempo (nach 10 km Dritter, nach 20 Kilometer Zweiter), erfüllte diese undankbare taktische Aufgabe erfüllt fiel auf Rang 6 zurück. Grønningen, als langsamer Starter bekannt, war vorerst Siebter, dann Vierter und überholte noch Worontschichin, der von Rang 5 auf 3 vorgestoßen war. Sixten Jernberg lief trotz einer Netzhauterkrankung überraschend stark, jedoch war der deutsche Meister Walter Demel als echte Sensation zu betrachten, der als bester Mitteleuropäer mit nur rund eineinhalb Minuten Rückstand Rang 10 belegte Der Südkoreaner Yong-Ok lief mit Skibruch einen Kilometer weiter; ihm wurde von der Rennleitung ein Ersatzski angeboten, was er vorerst mit höflicher Verbeugung ablehnte, doch nach längerem Hin und Her nahm er das Angebot an.[1][2]

50 km

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Sixten Jernberg während des 50-Kilometer-Rennens

Datum: 4. Februar 1964, 08:30 Uhr Höhenunterschied: 196 m; Maximalanstieg: 98 m; Totalanstieg: 1597 m 41 Teilnehmer aus 15 Ländern, davon 30 in der Wertung.

Infolge der tiefen Nachttemperaturen war die Strecke sehr schnell. Die Schneeverhältnisse waren gut, der Schnee war hart und körnig, in den Schattenstellen gab es Pulverschnee. Tiainen legte mit Startnummer 1 bereits eine großartige Zeit vor. Bis 37,5 Kilometer führte dann der mir Nr. 35 gestartete Finne Kalevi Hämäläinen, zuletzt noch mit 20 Sekunden Vorsprung auf Jernberg, doch der amtierende Weltmeister (Nr. 41) und Rönnlund (Nr. 18) holten unnachgiebig auf; am Ende fand sich Hämäläinen Rang 16. Jernberg feierte den Sieg einen Tag vor seinem 35. Geburtstag.[3][4]

4 × 10 km Staffel

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Datum: 8. Februar 1964, 09:00 Uhr Höhenunterschied: 140 m; Maximalanstieg: 43 m; Totalanstieg: 354 m 15 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

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Ergebnisse Frauen

Zusammenfassung
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5 km

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Datum: 4. Februar 1964, 09:00 Uhr Höhenunterschied: 64 m; Maximalanstieg: 39 m; Totalanstieg: 150 m 32 Teilnehmerinnen aus 11 Ländern, alle in der Wertung.

Favoritinnen waren die Läuferinnen aus der Sowjetunion, sie konnten aber die Spitzenränge nicht en bloc vereinnahmen. Die Voraussagen hinsichtlich Schweden und Finnland als größte Widersacherinnen bewahrheiteten sich: Lehtonen lag zur Halbdistanz noch knapp hinter Bojarskich, doch die Lehrerin aus Sibirien verfügte über genügend Reserven, um im Finish die Finnin auf Distanz zu halten.[5]

10 km

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Datum: 1. Februar 1964, 09:30 Uhr Höhenunterschied: 103 m; Maximalanstieg: 37 m; Totalanstieg: 256 m 35 Teilnehmerinnen aus 12 Ländern, alle in der Wertung.

3 × 5 km

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Datum: 7. Februar 1964, 09:30 Uhr Höhenunterschied: 64 m; Maximalanstieg: 39 m; Totalanstieg: 150 m 8 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Obwohl über Nacht 15 Zentimeter Neuschnee gefallen war, war die Loipe morgens bei schönem Wetter recht schnell und im guten Zustand. Die Sowjetunion, die sowohl 1956 durch Finnland als auch 1960 durch Schweden besiegt worden war, war aufgrund der bisherigen Einzelkonkurrenzen der logische Favorit und übernahm schon nach 500 Metern die Führung, die sie nicht mehr abgab und sogar auf mehr als zwei Minuten ausbaute; jede Läuferin lief auf ihrem Abschnitt Bestzeit. Seltsames ereignete sich bei der finnischen Startläuferin Pusula, die eine derart schwache Zeit lief, sodass sie von ihrer Konkurrentin Koltschina um zweieinhalb Minuten distanziert wurde. Sie war in der gleißenden Sonne schneeblind geworden und taumelte durch die zweite Streckenhälfte. Doch schon auf der zweiten Teilstrecke konnte Pöysti den dritten Platz zurückerobern. Harte Positionskämpfe spielten sich hinter den Medaillenstaffeln ab, wobei sich Bulgarien noch auf Rang 5 vorschieben konnte.[6][7][8]

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Literatur

  • Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen: Liste der Olympiasieger im Skilanglauf. Hrsg. Bucher Gruppe, Verlag General Books, 2010, 188 Seiten.

Einzelnachweise

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