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Organeum

deutsches Musikinstrumentenmuseum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Organeum in Weener ist ein Kultur- und Bildungszentrum mit einem Museum für Tasteninstrumente.

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Organeum

Geschichte und Konzept

Zusammenfassung
Kontext
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Blick nach Westen: Organeum mit Garten
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Treppenhaus

Die repräsentative Villa des Organeums wurde 1870–1873 vom Architekten Stüve entworfen und von Jan Hesse gebaut. Stilistisch vereint das Gebäude nach dem Prinzip des Eklektizismus Elemente der englischen Neugotik, des niederländischen Stadthauses und des antiken Atriums zu einem geschlossenen Ganzen.[1] Die großbürgerliche Stadtvilla im alten Stadtkern von Weener, die lange als Wohnhaus diente, liegt in unmittelbarer Nähe zur historischen Arp-Schnitger-Orgel von 1710. Die Stadt Weener als Eigentümerin ließ das Gebäude in den 1990er Jahren restaurieren. 2012/2013 folgten eine Außen- und Innenrenovierung, die eine Rekonstruktion von Balkon und Wintergarten einschloss.

Das Organeum wurde 1997 von Harald Vogel gegründet und dient der Erschließung, Erforschung und Förderung der nordwestdeutschen Orgellandschaft. Seit 2002 steht dem Organeum LKMD Winfried Dahlke als künstlerischer Leiter vor. Das Organeum steht im Kontext des ostfriesischen Kulturraums, mit über 100 historischen Instrumenten aus sieben Jahrhunderten eine der reichsten Orgellandschaften der Welt. Zunächst eine Einrichtung der Ostfriesischen Landschaft, wird es seit 2006 als ORGANEUM – Ostfriesische Orgelakademie von der Ostfrieslandstiftung der Ostfriesischen Landschaft, der Georgskirche in Weener und der Stadt Weener getragen. Weitere Unterstützung erfährt das Orgelzentrum durch den „Förderkreis Organeum in Weener e. V.“.

Die Instrumentensammlung ist in ein pädagogisches Konzept eingebunden, das Klang, Funktion und Geschichte der alten Instrumente einem breiten Publikum vermitteln will und auf Interaktivität angelegt ist. Zur Unterstützung dienen verschiedene transportable Orgelfunktionsmodelle, die auch in Schulen vorgeführt werden, eine Ausstellung zur Orgelkultur und der Einsatz audiovisueller Medien. Als Orgelzentrum, Kulturstätte und organisatorische Zentrale veranstaltet das Organeum Führungen, Konzerte, Meisterkurse, Fortbildungen, touristische Exkursionen und bietet Raum für ein vielfältiges Kulturangebot. Eine repräsentative Auswahl von Orgelnoten kann eingesehen werden. Für Forschungszwecke steht eine organologische Bibliothek zur Verfügung. Im Rahmen eines Forschungsprojekts des Organeums haben 2006–2008 Winfried Dahlke und Orgelbauer Jürgen Ahrend die Inskriptionen auf dem historischen Pfeifenwerk der Orgel in der Großen Kirche in Leer inventarisiert und die Geschichte der Orgel wissenschaftlich dokumentiert.[2]

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Instrumentenbestand (Auswahl)

Zusammenfassung
Kontext

Als Museum beherbergt das Organeum u. a. eine Sammlung von rund 40 wertvollen historischen Tasteninstrumenten und Repliken. Sie wird ergänzt um einige Saugwindharmonien.

Weitere Informationen Jahr, Instrument ...
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Literatur

Commons: Organeum Weener – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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