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PCS Computer Systeme
deutscher Rechnerhersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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PCS Computer Systeme war ein deutscher Rechnerhersteller, der Anfang der 1970er Jahre eine Reihe von Mikrocomputersystemen entwickelte. In den 1980er und 1990er Jahren entstand die „Cadmus“-Reihe von UNIX-basierten Workstations. Nach einem Management-Buy-out 1996 entstand die PCS Systemtechnik GmbH die Lösungen für Zeiterfassung und Gebäudesicherheit anbietet.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Die PCS Computersysteme GmbH wurde 1969 von den Brüdern Georg[1] und Eberhard Färber[2] in München gegründet.[3][4] Ziel war es, Peripherie-Systeme für technisch-wissenschaftliche Rechner von IBM sowie Prozessrechnerlösungen auf Basis von PDP-8 und PDP-11 der Digital Equipment Corporation zu entwickeln. 1973 erschien der ersten deutsche „One-board-Computer“, mit dem intelligente Terminals[5] zur Prozess- und Labordatenerfassung realisiert wurden.[3]
In den 1980er Jahren entwickelte PCS die CADMUS Workstations (für technisch-wissenschaftliche Anwendungen) und -Microcomputer (für kommerzielle Anwendungen) auf Basis der Motorola 68000- und der MIPS-Architektur und das ebenfalls dafür entwickelte UNIX-basierende Betriebssystem MUNIX.[6] Es war die erste Portierung von System V in Deutschland. Es entstand auch ein Netzwerkprotokoll, das auf der Newcastle Connection („UNIXes of the World Unite!“) basierte und den Namen MUNIX/net trug. Es konkurrierte damals mit NFS von Sun Microsystems.
Im Jahr 1985 gründete PCS für den Vertrieb der Workstations in den USA eine amerikanische Tochtergesellschaft mit dem Namen Cadmus Computer Systems.[3]
1986 wurde PCS von Mannesmann-Kienzle aufgekauft,[7] das wiederum 1990 auf Initiative von Ken Olsen durch Digital Equipment Corporation (DEC) übernommen wurde,[8] es entstand die Firma Digital-Kienzle Computersysteme GmbH & Co. KG. Der Hauptgrund für die Übernahmen war ein Client/Server-ERP-Produkt, das von einem jungen Team bei Mannesmann-Kienzle Software entwickelt wurde und mit SAP R/3 konkurrierte.
Nach der Insolvenz von DEC ging Digital-Kienzle, einschließlich der Tochtergesellschaft PCS, 1994 in eine Mitarbeiterfirma DITEC Informationstechnologie GmbH & Co. KG über,[9] die zum Teil von einigen Bundesländern unterstützt wurde. 2001 war die Gesellschaft bereits wieder insolvent.[10]
Zu den prominenteren Persönlichkeiten der ehemaligen PCS gehören Jürgen Gulbins, der mehrere Bücher über Unix und verwandte Tools geschrieben hat, sowie Jordan Hubbard, der mehrere Jahre bei PCS (in der X11-Gruppe) arbeitete, bevor er nach Irland ging, wo er das FreeBSD-Projekt mitbegründete.
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Nachfolgefirma
Nach den Übernahmen durch große Konzerne wurde PCS 1996 durch ein Management-Buy-out wieder eigenständig und es entstand die Firma PCS Systemtechnik GmbH, die Hardware und Software für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle entwickelt und vertreibt.[11] Deren Hauptsitz befindet sich in München.[12]
Weblinks
- Alfred Arnold: Cadmus Archive Main Page. In: john.ccac.rwth-aachen.de:8000. Abgerufen am 17. Dezember 2023.
- Alfred Arnold: Cadmus Cases. In: john.ccac.rwth-aachen.de:8000. Abgerufen am 17. Dezember 2023.
Einzelnachweise
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