Pelycomaia minuta

Pelycomaia minuta (Synonym Cryptochirus minutus) ist eine Art der Gallkrabben und einziger Vertreter der Gattung Pelycomaia.^[1] Sie besiedelt die Gezeitenzone in etwa 2 m Tiefe im zentralen und östlichen Indopazifik.^[2] Sie sind Symbionten auf Steinkorallen, bei der Erstbeschreibung von Exemplaren auf Hawai war vor allem die Großpolypige Steinkroralle (Cyphastrea ocellina) befallen, darüber hinaus auch Leptastrca purpurea.^[3]

Pelycomaia minuta
Systematik
Unterordnung: Pleocyemata Teilordnung: Krabben (Brachyura) Überfamilie: Cryptochiroidea Familie: Gallkrabben (Cryptochiridae) Gattung: Pelycomaia Art: Pelycomaia minuta
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Pelycomaia
Kropp, 1990
Wissenschaftlicher Name der Art
Pelycomaia minuta
Hiro, 1938

Merkmale

Der Carapax von Pelycomaia minuta wird bis zu 4 mm lang und ist quadratisch. Er ist in der vorderen Hälfte am breitesten und biegt vorn abrupt ab. Der Vorderteil hat zwei schüsselförmige Vertiefungen, die von Gruppen kräftiger Dornen unterteilt und umgeben werden. Die vordere Verlängerung des vierten thorakalen Sterniten trägt Höcker.^[2]

Die Stirn ist gesägt und hat eine breite mittige Einziehung, die von zwei spitzen Fortsätzen flankiert ist. Die Augenhöhle ist breit und tief. Der vordere Seitenrand trägt sechs Zähne. Das Basalsegment der Antennule ist mit einigen kräftigen Zähnen und darunter mit kleineren bewaffnet. Das Ischium des dritten Maxilliped ist nahezu so lang wie breit und hat eine glatte Oberfläche, der Merus ist gesägt, sein Ende spitz. Die Scherenbeine sind symmetrisch und kräftig. Ihr Dactylus ist so lang wie der Oberrand der Hand, der Carpus so lang wie die Hand und kürzer als der Merus. Die Oberränder von Hand, Carpus und Merus sind teilweise mit kräftigen Dornen bewaffnet und dicht mit Haaren besetzt. Das erste Schreitbein ist so lang wie das Scherenbein, Propodus und Carpus etwa gleich groß und zusammen so lang wie der Merus. Auch hier sind die Oberkanten mit Dornen und Haaren besetzt. Das zweite Schreitbein ist kürzer als das erste und an der Oberkante gesägt und kurzen stumpfen Zähnen besetzt. Das vierte Schreitbein ist so lang wie das Scherenbein, schlank und unbewaffnet.^[3]