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Phase-Distortion-Synthese
Verfahren zur Tonerzeugung bei Synthesizern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Phase-Distortion-Synthese (PD-Synthese) ist ein in den 1980er Jahren von der Firma Casio erfundenes Verfahren zur Tonerzeugung bei Synthesizern.[1] Sie wurde unter anderem von Isao Tomita und Yukihiro Takahashi mitentwickelt[2] und in den CZ-Serien und PD-Serien der Casio-Synthesizer eingesetzt. Das Verfahren arbeitete mit Samples, die eine Länge von nur einer Periodendauer besaßen[3] und auf damaliger Hardware preiswert speicherbar waren.
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Funktion

Um – nach damaligen Maßstäben – abwechslungsreiche, lebendige Klänge zu erzeugen, wurde die Auslesegeschwindigkeit innerhalb dieser Periode moduliert. Phasensprünge infolge unvollständig abgetasteter Phasen (Welle 2) wurden durch Multiplikation mit der Grundwelle, der Sinus-Funktion (Welle 3) eliminiert, wobei immer ein Nulldurchgang nach einer Pediode entstand und die Grundtonfrequenz erhalten blieb, aber gleichzeitig neue Oberwellen im Spektrum entstanden.
Das Verfahren war als Alternative zur FM-Synthese von Yamaha gedacht, konnte aber dessen Popularität nie erreichen, obwohl die Bedienung um ein Vielfaches einfacher und durchschaubarer war, als bei der FM-Synthese. Als die Preise für Sample-ROM in Musikinstrumenten sanken, wurden PD-Synthesizer von Romplern verdrängt.
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Weblinks
Commons: Phase-Distortion-Synthese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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