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Pilsbach
Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Pilsbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 680 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
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Geografie
Pilsbach liegt auf 475 m Höhe im Hausruckviertel rund 4 km entfernt von Vöcklabruck. Der Ort liegt am Kohlaichbach, nach Osten und Westen steigt das Land bewaldet auf über 500 Meter an. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,6 km, von West nach Ost 4,6 km. Von den zehn Quadratkilometer Gesamtfläche werden 48 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 46 Prozent sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):
- Am Landlberg (49)
- Diesenbach (2)
- Einwald (2)
- Kien (41)
- Kirchstetten (165)
- Mittereinwald (11)
- Oberpilsbach (70)
- Schmidham (69)
- Untereinwald (121)
- Unterpilsbach (150)
Nachbargemeinden
| Ungenach | Manning | Rutzenham |
| Pühret | ||
| Vöcklabruck | Attnang-Puchheim |
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Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 824. Im Traditionskodex des Klosters Mondsee ist beschrieben, dass ein Mahtuni dem Kloster 40 Joch Grund in „Puhilespah“ (Pilsbach) übergab.[3]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss (Österreich)s an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
| Pilsbach: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1869 | 507 | |||
| 1880 | 434 | |||
| 1890 | 458 | |||
| 1900 | 494 | |||
| 1910 | 473 | |||
| 1923 | 457 | |||
| 1934 | 440 | |||
| 1939 | 392 | |||
| 1951 | 490 | |||
| 1961 | 400 | |||
| 1971 | 504 | |||
| 1981 | 509 | |||
| 1991 | 554 | |||
| 2001 | 629 | |||
| 2011 | 626 | |||
| 2021 | 656 | |||
| 2025 | 680 | |||
| Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021 | ||||
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 554 Einwohner, 2001 dann 630 Einwohner.
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Es gibt in der Gemeinde keine denkmalgeschützten Objekte.
- Die Bauernkapelle Pilsbach besteht seit 1905. Sie hat rund 60 aktive Musiker.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Pilsbach ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Von den 33 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 19 im Haupterwerb geführt. Diese bewirtschafteten 86 Prozent der Flächen.[4][5][6]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendler
Im Jahr 2011 lebten 314 Erwerbstätige in Pilsbach. Davon arbeiteten 58 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[7]
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Politik
Zusammenfassung
Kontext
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, und 5 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, und 5 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, und 4 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, und 5 SPÖ.[8]
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1883 waren:[9]
- 1883–1886 Johann Stadlmayr
- 1886–1889 Karl Weidinger
- 1889–1892 Karl Landertshammer
- 1892–1895 Josef Landertshammer
- 1895–1898 Alois Mayr
- 1898–1901 Johann Weidinger
- 1901–1904 Franz Stadlmayr
- 1904–1907 Franz Huemer
- 1907–1910 Johann Forstner
- 1910–1913 Georg Baumgardinger
- 1913–1918 Franz Eder
- 1918–1919 Franz Vogl
- 1919–1921 Anton Gruber
- 1921–1922 Georg Baumgardinger
- 1922–1924 Dominik Ennsberger
- 1924–1929 Mathias Wimmer
- 1929–1935 Josef Ecker
- 1935–1938 Franz Königsmayr
- 1938–1945 Dominik Ennsberger[10]
- 1945–1955 Franz Königsmayr
- 1955–1961 Karl Huemer
- 1961–1981 Josef Mayr
- 1981–1996 August Wagner
- seit 1996 Alois Gruber (ÖVP)[11]
Wappen
Blasonierung: Über goldenem, erhöhtem Dreiberg, darin eine blaue Wellenleiste, gespalten; rechts in Blau ein goldener, abnehmender Mond, links von Silber und Rot fünfmal schräglinks geteilt. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Rot.
Das von Franz Leitner entworfene Gemeindewappen wurde 1983 von der oberösterreichischen Landesregierung verliehen. Dreiberg und Bach symbolisieren den Ortsnamen, der sich aus „Bühel“ und „Bach“ ableitet. Der Mond verweist auf die frühere Zugehörigkeit zum Kloster Mondsee, die weiß-roten Schrägbalken sind das Stammwappen der Polheimer, die im heutigen Gemeindegebiet 49 Untertanenhäuser besaßen.[12]
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Persönlichkeiten
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
- Josef Ecker-Stadlmayr (1898–1972), ehemaliger Bürgermeister von Pilsbach (CSP) und Landtagsabgeordneter (ÖVP)
Literatur
- Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Pilsbach. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2007, S. 1–35 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
Commons: Pilsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Gemeinde Pilsbach
- 41724 – Pilsbach. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Pilsbach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
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