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Plutonium Management and Disposition Agreement

völkerrechtlicher Vertrag Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Plutonium Management and Disposition Agreement ist ein Vertrag zwischen den USA und Russland.

Der Vertrag wurde im Jahr 2000 unterzeichnet.[1] Ein Abänderungsprotokoll wurde im April 2010 von den Außenministern unterzeichnet und trat im Juli 2011 in Kraft.

Das Abkommen regelt die Umwandlung von waffenfähigem, nicht mehr benötigtem Plutonium in MOX-Brennelemente, die zur Stromproduktion verwendet werden. Jede Seite soll so 34 Tonnen Plutonium entsorgen.[2] Damit könnten 17.000 Kernwaffen hergestellt werden. Insgesamt besitzen die USA ca. 90 Tonnen waffenfähiges Plutonium und Russland ca. 128 Tonnen.[3]

Aus Kostengründen plant die US-amerikanische Seite, das eigene Plutonium nicht wie vereinbart in MOX-Brennelemente umzuwandeln, sondern mit nicht-radioaktivem Material zu verdünnen.[4] Die Verdünnung kann jedoch (mit großem Aufwand) rückgängig gemacht werden.[3] Am 3. Oktober 2016 ordnete der russische Präsident Putin an, das Abkommen zu suspendieren, da die US-amerikanische Seite ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sei.[5]

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Einzelnachweise

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