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ProB 2014/15

achte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProB gewesen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Saison 2014/15 ist die achte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProB gewesen. Die ProB ist die zweite Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga. Die reguläre Saison begann am 27. September 2014 und endete am 7. März 2015,[1] an die sich die Play-offs um den Aufstieg sowie die Play-down-Relegationsrunden anschlossen. Die Play-offs endeten am 2. Mai 2015 mit dem zweiten Finalspiel, in dem die BAWE Oldenburger TB ihren Vorjahrestitel beim Finalgegner SC Rist Wedel verteidigen konnte.

Schnelle Fakten Hauptrunde, Play-offs ...
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Modus

Zusammenfassung
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Es nehmen je zwölf Mannschaften in zwei Gruppen Nord und Süd am Spielbetrieb dieser Spielklasse teil. Die reguläre Saison wird als Rundenturnier im Modus Jeder gegen Jeden (englisch „Round Robin“) mit Hin- und Rückspiel in der jeweiligen Regionalgruppe ausgetragen. Die jeweils acht bestplatzierten Mannschaften am Ende dieser Hauptrunde spielen überkreuz im Modus „Best-of-Three“ in den Play-offs die beiden Finalteilnehmer aus, die beide das sportliche Teilnahmerecht an der ProA für die darauffolgende Spielzeit erwerben und den Meister dieser Spielklasse ausspielen. Die Mannschaften auf den Plätzen neun bis zwölf jeder Gruppe am Ende der Hauptrunde spielen unter Beibehaltung der Hauptrunden-Ergebnisse ein weiteres Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel innerhalb der Regionalgruppen aus, wobei die beiden jeweils auf den zwei untersten Tabellenplätzen rangierenden Mannschaften in die Regionalligen absteigen. Nehmen mehr als zwölf Mannschaften in einer Gruppe teil, so sind die in der Hauptrunde hinter Platz zwölf rangierenden Mannschaften direkt abgestiegen.[2]

Anforderungen

Die teilnehmenden Vereine müssen einen per Lizenzerteilung ihre per Lizenzstatut geregelten Nachweise über die sportliche Qualifikation, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Eignung spieltechnischer Einrichtungen und organisatorischen Voraussetzungen erbringen.[3] Darüber hinaus wird die Vereinsorganisation, die Nachwuchsförderung und die Spielstätten-Infrastruktur nach einem Punktesystem bewertet. Verpflichtend für die Teilnehmer an der ProB insbesondere eine Spielstätte mit einer Kapazität für mindestens 500 Zuschauer.[4]

Während des Spieles müssen pro Mannschaft immer drei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen, die deutschen Spieler sind mit einer deutschen Flagge auf den Trikots gekennzeichnet sein.[2][5] Es können maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon müssen mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern müssen mindestens sechs Deutsche sein. Es gibt Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24, die damit gleichzeitig in der BBL einsetzbar sind, sowie für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Spieler mit einer Doppellizenz zählen nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, mit Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit wohl aber zur nationalen Quote.[2][6]

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Saisonnotizen

  • Vor der Saison wurde die offizielle Webseite der 2. Basketball-Bundesliga, also für ProA und ProB gemeinsam, überarbeitet.
  • Aus der ProA 2013/14 stiegen als sportliche Absteiger die BG Karlsruhe und die Otto Baskets Magdeburg in die ProB ab.
  • Der Meister der ProB 2013/14, die Baskets Akademie Weser-Ems Oldenburger TB, beantragte keine Lizenz für die ProA 2014/15 und verwirkte damit sein sportliches Aufstiegsrecht, so dass allein Vorjahresfinalist Bike-Café Messingschlager Baunach in die ProA 2014/15 aufstieg. Nachrücker für die BAWE Oldenburger TB waren per Wildcard die Hamburg Towers.
  • Aufsteiger aus den Regionalliga Nord waren die Rostock Seawolves, aus dem Westen die Iserlohn Kangaroos, aus dem Südosten die TG Take-Off Würzburg und aus dem Südwesten die TV Saarlouis Royals.
  • Die endgültige Lizenzerteilung für Absteiger Otto Baskets Magdeburg und Aufsteiger TV Saarlouis Royals erfolgte erst im zweiten Anlauf, so dass die Ligeneinteilung lange Zeit nicht feststand. Am Saisonende mussten sich die Otto Baskets einem Nachlizenzierungsverfahren stellen.[7] Ferner verzichteten schließlich die UBC Hannover Tigers auf ihre Lizenz und erwirkten einen Teilnahmerechtstausch mit Nord-Regionalligist SC Itzehoe Eagles, so dass schließlich die Teilnehmerzahl der Gruppe Nord auf 13 festgeschrieben wurde.[8]
  • Die regionale Aufteilung der Gruppen Nord und Süd wurde angepasst, so dass die Mannschaften aus dem Osten der Republik, welche dem „Beitrittsgebiet“ von 1990 entsprechen, in der Gruppe Nord konzentriert wurden. Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen wurden zwischen Gruppe Nord und Gruppe Süd aufgeteilt, so dass neben den Dragons Rhöndorf in dieser Saison auch die Schwelmer Baskets und Aufsteiger Iserlohn Kangaroos in der Gruppe Süd spielen. Die Dresden Titans und die Uni-Riesen Leipzig rückten dafür in die Gruppe Nord.
  • Der Spieler Filmore Beck schlug am achten Spieltag im Spiel der Langen Giraffen gegen die BG Karlsruhe seinen Gegenspieler Paul Brotherson mit einem Faustschlag zu Boden. Brotherson erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesichtsbereich, darunter im Kiefer, am Jochbein und an der Nase, sowie verlor einige Zähne. Nach notärztlicher und operativer Behandlung konnte er erst nach mehr als sechs Wochen wieder an Meisterschaftsspielen teilnehmen. Dem disqualifizierten Beck wurde von seinem Verein TV Langen gekündigt, zudem wurde er von der Spielleitung der 2. Basketball-Bundesliga in einem zuvor beispiellosen Strafmaß mit einer Sperre von knapp vier Jahren bis Mitte 2018 von Spielen in nationalen Spielklassen ausgeschlossen.[9] In einem Schiedsgerichtsverfahren wurde die Sperre schließlich bis Saisonende befristet.[10]
  • Der Spieler Marvin Boadu wurde wegen eines Doping-Vergehens Anfang Januar 2015 bis zum Ende der Saison gesperrt.[11] Sein Verein Hertener Löwen löste darauf seinen Vertrag vorzeitig.
  • Den Otto Baskets Magdeburg wurde nach deren Saisonende nachträglich die Lizenz für die Spielzeit entzogen, da der Nachweis über die Voraussetzungen einer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht erbracht wurde. Ungeachtet des sportlichen Abschneidens standen die Otto Baskets neben dem Nordletzten BSW Sixers damit vorzeitig als Absteiger fest.[12] Hinsichtlich der Play-downs bedeutete dies, dass der Vorletzte einer Regionalgruppe mit der besseren Siegquote den Klassenerhalt erreichte.
  • Am letzten Spieltag der Play-downs kam es in einem an sich bedeutungslos gewordenen Spiel zwischen den BIS Baskets Speyer, die bereits den Klassenerhalt erreicht hatten, und Neuling TV Saarlouis Royals, die bereits als Absteiger feststanden, zu einer dreifachen Verlängerung. Am Ende der Partie, in der die beiden Mannschaften ihr persönliches Saisonende hinauszögerten, siegte Gastgeber Speyer mit 139:132 über Absteiger Saarlouis.[13] Für die Saarlouis Royals reichte es wenige Monate später nach Erteilung der Lizenzen und Startplätze doch noch zum verspäteten Klassenerhalt.
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Hauptrunde

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Abschlusstabellen

= Play-off-Plätze
= Play-down-Plätze
= direkter Abstiegsplatz
Norden Süden
#TeamSiegeNieder-
lagen
Sieg-
punkte
Korbpunkte TeamSiegeNieder-
lagen
Sieg-
punkte
Korbpunkte
1EBC Rostock Seawolves (N)168321859:1757 Iserlohn Kangaroos (N)184361754:1513
2SC Rist Wedel159301902:1791 Weißenhorn Youngstars166321767:1534
3BAWE Oldenburger TB1 (M)1410281823:1712 Dragons Rhöndorf148281680:1515
4Dresden Titans21410281765:1756 White Wings Hanau139261720:1577
5VfL AstroStars Bochum1311261818:1768 BG Karlsruhe1 (A)1210241745:1683
6Uni-Riesen Leipzig11212241756:1774 TG Würzburg2 (N)1210241656:1703
7Otto Baskets Magdeburg2y (A)1212241593:1594 EN Baskets Schwelm1111221717:1727
8DRUFF! Braunschweig31212241744:1752 Skyliners Juniors Frankfurt1012201549:1605
9Citybasket Recklinghausen1113221779:1801 Licher BasketBären814161494:1693
10SC Itzehoe Eagles (N)1014201710:1754 TV Langen Giraffen715141615:1776
11Hertener Löwen101419x1701:1802 BIS Baskets Speyer616121704:1847
12RSVE Stahnsdorf915181627:1738 TV Saarlouis Royals (N)517101703:1931
13BSW Sixers816161678:1756

1, 2, 3 Platzierung entsprechend der Ergebnisse im direkten Vergleich zwischen zwei oder mehr Mannschaften mit gleicher Bilanz.
x Die Hertener Löwen traten nicht rechtzeitig zum Spielbeginn beim RSVE Stahnsdorf an, so dass das Spiel für Herten 0:20 verloren ging und den Löwen ein Wertungspunkt abgezogen wurde.
(A) = ProA-„Absteiger“ / (N) = Neuling und Aufsteiger aus den Regionalligen / (M) = ProB-Meister der Vorsaison
y Den Otto Baskets Magdeburg wurde nachträglich die Lizenz entzogen, weshalb sie als Absteiger feststanden.

Statistik-Bestleistungen

  • Es sind nur Werte aus Hauptrundenspielen berücksichtigt

Mannschaften

Weitere Informationen Bestwert, Schlechtester ...

*Es sind nur Spiele berücksichtigt, die nicht am „grünen Tisch“ entschieden wurden. Herten erreichte in 23 Spielen mit 1782 kassierten Punkten den schlechtesten Durchschnittswert im Norden.

Individuelle Spieler

Weitere Informationen Kategorie, Gruppe ...

* Justin A. Smith wirkte in acht Spielen der Rückrunde und weniger als die Hälfte der Saisonspiele für die Dragons Rhöndorf mit und erzielte dabei 22,3 Punkte, 11,4 Rebounds und einen Effektivitätswert von 29,6 pro Spiel. In fünf von acht Spielen erzielte er ein Double-double (62,5 %).

Durchschnittliche Zuschauerzahlen

Norden Süden
StadtBesucherAuslastungVorjahrEntwicklung StadtBesucherAuslastungVorjahrEntwicklung
Bochum456 46 %369 23,6 % Frankfurt (Main)125 11 %138 −9,4 %
Braunschweig47673 %647 −26,4 % Hanau73452 %887 −17,2 %
Dresden1000 33 %9307,5 % Iserlohn77362 %---RL
Herten565 47 %462 22,3 % Karlsruhe60075 %1.804ProA
Itzehoe578 81 %---RL Langen240 30 %255 −5,9 %
Leipzig551 34 %457 20,6 % Lich359 30 %560 −35,9 %
Magdeburg531 27 %664ProA Rhöndorf1.04870 %1.0430,5 %
Oldenburg213 38 %222−4,1 % Saarlouis297 15 %---RL
Recklinghausen410 43 %624 −34,3 % Schwelm572 84 %5680,7 %
Rostock874 97 %---RL Speyer303 43 %2789,0 %
Sandersdorf396 43 %444 −10,8 % Weißenhorn236 32 %285 −17,2 %
Stahnsdorf284 47 %330 −13,9 % TG Würzburg224 32 %---RL
Wedel58874 %5654,1 % Gesamt* 499 --- 487 2,4 %

* Die Gesamtzahlen beziehen sich auf beide Gruppen und sind in Relation gesetzt zu den durchschnittlichen Zuschauerzahlen aller Spiele der Vorsaison-Hauptrunde.

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Postseason

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  • Kursive Spielergebnisse wurden nach Verlängerung erzielt

Play-offs

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
N1 Rostock Seawolves 97 65 102
S8 Fraport Junior Skyliners 91 67 81 N1 Rostock Seawolves 74 75 88
S4 TG WhiteWings Hanau 84 64 87 S4 WhiteWings Hanau 78 70 82
N5 VfL AstroStars Bochum 82 75 74 N1 Rostock Seawolves 74 70
N3 BAWE Oldenburger TB 83 85 N3 BAWE Oldenburger TB 83 89
S6 TG Würzburg 61 76 S2 Weißenhorn Youngstars 64 51
S2 Weißenhorn Youngstars 85 62 N3 BAWE Oldenburger TB 73 71
N7 Otto Baskets Magdeburg 64 60 N3 BAWE Oldenburger TB 61 79
S3 Dragons Rhöndorf 83 68 69 N2 SC Rist Wedel 58 71
N6 Uni-Riesen Leipzig 67 74 78 N2 SC Rist Wedel 76 73
N2 SC Rist Wedel 104 63 90 N6 Uni-Riesen Leipzig 63 72
S7 EN Baskets Schwelm 66 74 71 S1 Iserlohn Kangaroos 85 61
N4 Dresden Titans 86 66 62 N2 SC Rist Wedel 94 91
S5 BG Karlsruhe 71 68 60 S1 Iserlohn Kangaroos 73 71
S1 Iserlohn Kangaroos 76 70 N4 Dresden Titans 70 62
N8 DRUFF! Braunschweig 69 68

Das Finale wird im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten musste. Beide Finalgegner erreichen auf sportlichem Wege, vorbehaltlich einer wirtschaftlichen Lizenzierung, das Teilnahmerecht an der ProA 2015/16.

Play-downs

= Abstieg
Norden Süden
#TeamSiegeNieder-
lagen
PunkteKorbpunkte TeamSiegeNieder-
lagen
PunkteKorbpunkte
1Hertener Löwen151529x2183:2230 Licher BasketBären1117221960:2124
2Citybasket Recklinghausen1416282260:2253 BIS Baskets Speyer1117182232:2248
3SC Itzehoe Eagles (N)y1218242151:2220 TV Saarlouis Royals (N)y820162242:2482
4RSVE Stahnsdorfy1119222058:2227 TV Langen Giraffen820162025:2236

x Punktabzug wegen nicht rechtzeitigen Spielantritts.
y Wegen des nachträglichen Lizenzentzugs für die Otto Baskets Magdeburg reichte der vorletzte Platz bereits am Saisonende für den Nord-Vorletzten Itzehoe Eagles zum Klassenerhalt. Nach Nicht-Erteilung der Lizenz für die Cuxhaven BasCats und einer ProA-Wildcard für Aufsteiger RheinStars Köln verblieben auch der RSVE Stahnsdorf und die Saarlouis Royals in der Liga.

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Ehrungen

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Spieler des Monats

  • Oktober: Diante Watkins (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, SC Rist Wedel)
  • November: Yannick Anzuluni (SG/SF, Kanada, Rostock Seawolves)
  • Dezember: Orlan Jackman (PF, EnglandEngland, Iserlohn Kangaroos)
  • Januar: Diante Watkins (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, SC Rist Wedel)
  • Februar: Justin A. Smith (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Dragons Rhöndorf)
  • März: Justin A. Smith (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Dragons Rhöndorf)
  • April/Mai: Dominic Lockhart (SG, DeutschlandFlagge Deutschlands mit drei horizontalen Streifen in Schwarz, Rot und Gold, BAWE OTB)

Youngster des Monats

Spieler und Trainer der Spielzeit

Die Auszeichnungen für die Akteure des Jahres wurden Ende Mai 2015 bekannt gegeben.[14]

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Quellen

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