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Project Voldemort
verteiltes Datenbankmanagementsystem Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Voldemort ist ein verteiltes Datenbankmanagementsystem, welches als persistente und fehlertolerante Schlüssel-Werte-Datenbank (Key Value Store) ausgerichtet ist und von LinkedIn als Hoch-Skalierbarkeits-Speicher eingesetzt wird.[2] Der Name wurde dem schurkischen Lord Voldemort aus der Romanreihe Harry Potter entlehnt. Voldemorts Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.[3] Der Erfinder von Voldemort und Hauptbeitragszahler des Unternehmens, LinkedIn, hat etwa im August 2018 alle seine Systeme von Voldemort migriert, und im Oktober 2018 gab es noch keinen Ersatzsponsor.[4]
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Vorteile
Voldemort bietet eine Anzahl von Vorteilen gegenüber anderen Datenbanken:[3]
- Sie kombiniert einen In-Memory-Cache mit dem Speichersystem, so dass ein separater Cache überflüssig ist. Das Speichersystem selbst ist entsprechend schnell.
- Es ist möglich, die Speicherschicht zu emulieren. Das wiederum gestaltet die Entwicklung und das Testen von Komponenten sehr einfach, da gegen ein Wegwerf-In-Memory-System entwickelt und getestet werden kann. Es ist nicht notwendig einen echten Cluster oder echtes Speichersystem aufzusetzen.
- Lesen und Schreiben skaliert horizontal.
- Einfache Programmierschnittstelle: Die Programmierschnittstelle entscheidet über Daten-Replikation und Daten-Verteilung und bietet Platz für eine Vielzahl von anwendungsspezifischen Strategien.
- Eine transparente Daten-Partitionierung gestattet die Cluster-Erweiterung ohne die Neuverteilung der gesamten Daten.
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Nachteile
Voldemort bietet eine Anzahl von Nachteilen gegenüber anderen Datenbanken:
- Beziehungen zwischen den Daten sind nicht abbildbar
- Es existiert keine Abfragesprache, daher müssen Keys bekannt sein, um einen Value zu ermitteln
- Es gibt keine Transaktionen und damit auch keine ACID-Eigenschaften
- Das Projekt befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase, der Einsatz in produktiven Systemen sollte daher gut abgewägt werden
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Eigenschaften
Zusammenfassung
Kontext
Die verteilte Datenbank Voldemort besitzt folgende Eigenschaften:[2]
- Daten-Verteilung: Es gibt eine Unterstützung plugbarer Daten-Verteilung-Strategien, um beispielsweise eine Aufteilung über weit entfernte Rechenzentren zu ermöglichen.
- Daten-Replikation: Die Daten werden automatisch auf eine Vielzahl von Servern repliziert.
- Daten-Partitionierung: Die Daten werden automatisch partitioniert, so dass der Server nur jeweils eine Teilmenge der gesamten Daten beinhaltet.
- Gute Einfach-Knotenpunkt-Performanz: 10k-20k-Vorgänge pro Sekunde können ausgeführt werden, je nach Rechner, Netzwerk, Disk-System und Daten-Replikations-Faktor.
- Eigenständige Knotenpunkte: Jeder Knotenpunkt ist unabhängig von anderen Knotenpunkten, ohne dass eine zentrale Koordination notwendig ist. Es gibt keinen Single Point of Failure.
- Plugbare Serialisierung: Sie ermöglicht sowohl strukturierte Schlüssel und Werte einschließlich Listen und Tupel mit Namensfeldern als auch die Integration in allgemeine Serialisierungs-Frameworks. Beispiele für diese Frameworks sind Avro, Java-Serialisierung, Protokoll-Buffer und Thrift.
- Transparente Fehlfunktionen: Server-Fehlfunktionen werden transparent gehandhabt, so dass Benutzer derlei Probleme nicht bemerken.
- Versionierung: Die Daten sind versioniert, um die Datenintegrität im Falle einer Fehlfunktion zu maximieren, ohne die Verfügbarkeit des Systems einzuschränken.
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
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