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Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau
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Der Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau war die höchste Volksvertretung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Sie war unterhalb des Preußischen Landtags und oberhalb der Kommunallandtage von Wiesbaden und Kassel angesiedelt und bestand von 1886 bis 1933 in der Provinz Hessen-Nassau. Die Wahlperiode dauerte sechs Jahre und die Anzahl der Abgeordneten leitete sich von der Bevölkerungszahl ab.[1]

Der Versammlungsort war das Ständehaus in Kassel, das schon der Kurhessischen Ständeversammlung des Kurfürstentums Hessen als Versammlungsort gedient hatte.[2]
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Zusammensetzung
Die Abgeordneten wurden bis 1921 indirekt gewählt: Bis 1919 wurden die Mitglieder des Provinziallandtags von den Kommunallandtagen Wiesbaden und Kassel bestimmt, und 1919 und 1920 wurden die Abgeordneten durch die Stadtparlamente und Kreistage bestimmt. Erst nach der Verabschiedung des Gesetzes betr. die Wahlen zu den Provinziallandtagen und zu den Kreistagen vom 3. Dezember 1920 fanden allgemeine, gleiche, geheime und unmittelbare Wahlen der Abgeordneten statt.[1]
Nach der Eingliederung des Freistaates Waldeck in die Provinz Hessen-Nassau am 1. April 1929 fanden im Juni 1929 Ergänzungswahlen zum Provinziallandtag statt.
Die Versammlung des Provinziallandtags am 11. April 1933 war die letzte. Danach wurde der Provinziallandtag mit dem Gesetz über die Übertragung von Zuständigkeiten der Provinzial-(Kommunal-)landtage, der Verbandsversammlung des Ruhrkohlenbezirks und der Kreistage auf die Provinzial-(Landes-)ausschüsse, den Verbandsausschuß und die Kreisausschüsse vom 17. Juli 1933 aufgelöst.[3]
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Wahlergebnisse
Für den Provinziallandtag fand die erste direkte Wahlen am 21. Februar 1921 statt. Die letzte Wahl war am 12. März 1933.
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Persönlichkeiten
Zusammenfassung
Kontext
Vorsitzende des Provinziallandtags
Während des Bestehens des Provinziallandtags der Provinz Hessen-Nassau hatten sieben Personen den Vorsitz inne.[11]
- 1886–1887 Ferdinand von Schutzbar gen. Milchling
- 1890–1897 Hubert Hilf
- 1900–1913 Karl Rabe von Pappenheim
- 1918 Alexander Alberti
- 1920–1928 Heinrich Hopf
- 1930 Georg Thöne
- 1933 Hans Burkhardt
Preußischer Staatsrat
Der Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau wählte in der Weimarer Republik fünf Abgeordnete in den Preußischen Staatsrat. Dies waren:
Reichsrat
Nicht der Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau direkt, sondern der von ihm gewählte Provinzialausschuss wählte in der Weimarer Republik ein Mitglied in den Reichsrat. Dies waren 1921 bis 1928 August von Trott zu Solz (DNVP) und 1928 bis 1933 Wilhelm Lutsch (DDP).[13]
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Siehe auch
Literatur
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Band 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Band 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6.
Anmerkungen/Einzelnachweise
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