Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Pulvermühle (Neustadt an der Aisch)
Gemeindeteil der Stadt Neustadt an der Aisch Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Pulvermühle ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Neustadt an der Aisch im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[1] Pulvermühle liegt in der Gemarkung Birkenfeld.[2]
Remove ads
Geografie
Die einstige Einöde lag am Schweinachbach, einem rechten Zufluss der Aisch (49° 34′ 39,1″ N, 10° 34′ 50″ O ). Mittlerweile ist die Pulvermühle in der Karl-Eibl-Straße (Bundesstraße 470) aufgegangen und umfasst das gesamte Industriegebiet mit Bahnhof.[3]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort (benannt nach einer 1708 zum unmittelbaren Herrschaftsbesitz gehörenden Pulvermühle[4]) wurde um 1735 als „Pulvermühl“ erstmals schriftlich erwähnt.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die 1698 durch den birkenfeldischen Klosterverwalter Johann Freuding errichtete Pulvermühle[6] zur Realgemeinde Birkenfeld. Die Mühle hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Birkenfeld als Grundherrn.[7] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Pulvermühle die Hausnummer 39 des Ortes Birkenfeld.
Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1801) wird der Ort folgendermaßen beschrieben:
„Pulvermühle, (die) liegt zwischen Neustadt und Birkenfeld am Schweinebach, war vielleicht vor Zeiten eine Pulvermühle, ist jetzt blos einer Wassermühle, hat aber doch ein Roßgetrieb damit verbunden.“[8]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Pulvermühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schauerheim und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Birkenfeld zugeordnet.[9]
Ein seit 1888 bestehendes Sägewerk auf der Pulvermühle wurde 1902 zur Gebr. Selz’sche Holzverarbeitungsfabrik.[10]
Am 1. Januar 1972 wurde Pulvermühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Neustadt an der Aisch eingemeindet.[11]
Baudenkmäler
Einwohnerentwicklung
*
Pulvermühle ist im Gemeindeteil Neustadt aufgegangen.
Remove ads
Religion
Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Katharina (Schauerheim) gepfarrt.[7] Die Katholiken sind nach St. Johannis Enthauptung (Neustadt an der Aisch) gepfarrt.[22]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Pulvermühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 404 (Digitalisat).
- Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 2., unveränderte Auflage. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2 (Erstausgabe: 1950).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 83 (Digitalisat). Ebd. S. 183 (Digitalisat).
Remove ads
Weblinks
- Pulvermühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 12. Februar 2023.
- Pulvermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Pulvermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Mai 2025.
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads