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Quadri Aruna
nigerianischer Tischtennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Quadri Aruna (* 9. August 1988 in Oyo) ist ein nigerianischer Tischtennisspieler. Er nahm 2012, 2016 sowie 2021 an den Olympischen Spielen teil und ist mehrfacher Afrikameister.
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Werdegang
Zusammenfassung
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Quadri Aruna ist der Sohn eines Hotelmanagers und einer Lehrerin. Mit sieben Jahren spielte er erstmals Tischtennis.
Seit 2007 ist Quadri Aruna Mitglied der nigerianischen Nationalmannschaft.[3] 2009 und 2014 gewann er den Afrikapokal[3] und nahm jeweils als einziger afrikanischer Spieler am World Cup teil. 2014 in Düsseldorf besiegte er als Weltranglisten-73. nacheinander Kenta Matsudaira (Nr. 27), Alexander Schibajew (Nr. 37) und Tang Peng (Nr. 16), bevor er im Viertelfinale dem amtierenden Weltmeister und Olympiasieger und späteren Gewinner Zhang Jike mit 2:4 unterlag. Für einen Ballwechsel in diesem Spiel[4] erhielt Aruna später den Table Tennis Star Point-Award und wurde zudem als Male Table Tennis Star 2014 ausgezeichnet[5], nachdem er in Folge des World Cups auf Weltranglistenposition 30 geklettert war, die bis dahin beste von einem afrikanischen Spieler erreichte Platzierung.[6]
2010 übersiedelte Quadri Aruna nach Portugal und spielte hier beim Verein GD Toledos in der obersten Liga.[3] Zur Saison 2015/16 wechselte er nach Morez in die höchste französische Spielklasse, die Pro A. Dort erreichte er eine Gesamtbilanz von 15:13 Spielen. Parallel dazu spielte er weiterhin in Portugal für Sporting Lissabon und gewann mit dem Verein in dieser Saison alle drei portugiesischen Titel.[7] 2016 gewann er durch einen Finalsieg über Omar Assar zum dritten Mal den Africa Top 16 Cup und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele, bei denen er mit völlig unerwarteten Siegen über den Weltranglisten-7. Chuang Chih-Yuan und den Weltranglisten-13. Timo Boll als erster afrikanischer Tischtennisspieler in ein olympisches Viertelfinale einzog.[8] Dort schied er gegen den amtierenden Weltmeister Ma Long aus. Im Teamwettbewerb traf er mit der nigerianischen Mannschaft im ersten Spiel auf China, die Partie ging mit 0:3 verloren. Infolge der Olympischen Spiele erreichte er in der Weltrangliste mit Platz 25 eine neue Bestmarke. Im Oktober 2016 schied er beim World Cup sieglos aus und gewann bei der Afrikameisterschaft Gold im Doppel sowie Silber im Einzel und mit dem Team. Nachdem er für Morez 2016/17 eine Bilanz von 19:12 erreicht hatte, verließ er den Verein. In der darauffolgenden Saison spielte er für Sporting Lissabon auch in der Champions League. 2018 wurde er in Abwesenheit von Omar Assar zum ersten Mal Afrikameister und erreichte im August mit Weltranglistenplatz 18 eine neue Bestmarke. Bei der WM 2019 kam er erstmals unter die letzten 32. 2020 wechselte er in die Tischtennis-Bundesliga zum TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell.[9]
Während der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2020 war er gemeinsam mit der Ringerin Odunayo Adekuoroye der Fahnenträger seiner Nation. Als 15. gesetzt, musste er erstmals in der Runde der letzten 32 antreten, verlor aber gegen den Brasilianer Gustavo Tsuboi mit 2:4. Bei der Weltmeisterschaft 2021 konnte er hingegen seine ersten vier Spiele gewinnen und musste sich erst im Viertelfinale dem späteren Vizeweltmeister Truls Möregårdh mit 2:4 geschlagen geben.[10] Mit Fulda erreichte er 2022 die Play-offs,[11] wo das Halbfinale gegen Düsseldorf verloren wurde.[12] Anfang 2023 wechselte er nach Russland zu Gazprom Fakel Orenburg,[13] im Juli 2023 zum TTC Neu-Ulm.[14]
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Privat
Quadri Aruna ist mit der nigerianischen Tischtennis-Nationalspielerin Ganiyat Olatunde[15] verheiratet. Mit ihr hat er drei Kinder.[16]
Turnierergebnisse
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Literatur
- Susanne Heuing: Der Liebling der Massen, Zeitschrift tischtennis, 2015/11 Seite 16–17
- Katja Sturm: Der Botschafter, Zeitschrift tischtennis, 2021/11 Seite 15–17
Weblinks
Commons: Quadri Aruna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Quadri Aruna Artikel über Quadri Aruna auf der Website des Tischtennis-Weltverbandes ittf.com (englisch)
- Spielerprofil auf tabletennis.guide
- Quadri Aruna in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
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